Nach der abgewandten Insolvenz wieder besser?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile offene Kommunikation. Bis zur Insolvenz ein sicherer Arbeitsplatz. Hoffentlich auch nach Abschluß der Insolvenz wieder.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Benefits für Mitarbeiter. Öfter mal auf den einfachen MA hören. Dies gilt auch die die Führungsebene, die keine direkten Anfragen wünschen. Diese sollen möglichst über den Vorgesetzten laufen.
Arbeitsatmosphäre
Die letzten Monate waren für alle Mitarbeiter eine Zerreißprobe. Die (für viele überraschende) Insolvenz in Eigenverwaltung war ein Schock und hat keine positive Atmosphäre geschaffen. Auch der Umgang mit Kündigungen war alles andere als gut. Mit der Insolvenz hat die Führung eine offene Kommunikation versucht, was einigermaßen klappt. Trotzdem ist bei allen MA immer noch eine gewisse Angst um den Arbeitsplatz vorhanden.
Kommunikation
Ist mittlerweile als positiv zu bewerten. Alles kann in einer Verhandlungsphase nicht allen MA mitgeteilt werden. Das versteht aber nicht jeder.
Kollegenzusammenhalt
Hat etwas gelitten, wird aber wieder (hoffentlich).
Work-Life-Balance
Seit 2-3 Jahren gibt es Gleitzeit. Doch gelebt wird sie nicht so richtig. Da einige Vorgesetze die MA von 8-17 Uhr in der Firma haben möchten, ist die Gleitzeit nur theoretisch. Überstunden werden bezahlt oder können abgefeiert werden.
Homeoffice war bis Corona undenkbar und galt nur für Führungskräfte. Zu Beginn der Pandemie wurde es dann eingeführt, um es jetzt wieder zurück zu fahren. Gründe dafür werden nicht genannt.
Sonstige Vorzüge für MA? Fehlanzeige. Vorschläge für Benefits wie z.B. ein Leasingfahrrad wurden von der Geschäftsführung abgebügelt. Auch sonstige Vorteile, die es bei anderen Firmen gibt (Rabatt auf Mietwagen, Hotels , verschieden Shops etc.) gibt es nicht.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten ist bei vielen stark von oben nach unten geprägt. Dies lassen einige ihren MA spüren. Vorgaben werden eingefordert, hält sich der MA daran und gibt es anschließend Probleme, wird der MA alleine gelassen. Dies trifft nicht auf alle Vorgesetzte zu. Habe verschieden Vorgesetzte erlebt.
Interessante Aufgaben
Die Mitarbeiter werden teilweise mit in die Planungen und Arbeitsweise mit eingebunden. Umgesetzt wird aber nur das, was der Vorgesetzte für richtig hält. Ideen zur Verbesserung werden teilweise abgebügelt, wenn es dem Vorgesetzten nicht passt. Die Arbeitsbelastung ist durchschnittlich und ok. Wird es zuviel, wurde auch früher Entlastung geschaffen.
Gleichberechtigung
Die Führungsebene besteht nur aus Männern....noch Fragen
Umgang mit älteren Kollegen
Vor Corona wurde div. älteren Mitarbeitern der Ausstieg aus dem Job mit finanziellen Angeboten schmackhaft gemacht. Wünschenswert wäre ein Altersteilzeitmodell.
Arbeitsbedingungen
IT Ausstattung ist ok. Teure Telefonanlage macht denjenigen Probleme, die sie ablehnen. Eigentlich ist sie ok. Autos für die Techniker entsprechen dem Standard. Beim Innendienst ist in vielen Büros bereits ein höhenverstellbarer Schreibtisch, bei uns leider (noch) nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Marketing Abteilung hatte scheinbar einen Spezialvertrag mit einer Druckerei. Wir wurden mit Flyern zugemüllt, die größtenteils in der Papiertonne landeten. Dies hat mit der Insolvenz abgenommen. Ich hoffe, es bleibt so.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok. Geringfügig weniger als bei ein/zwei Mitbewerber.
Image
Image hat sehr durch die Insolvenz gelitten. Dies zu Unrecht. Denn die jetzige Führung versucht die Firma wieder in die richtige Bahn zu lenken.