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Bewertung

Great place to work - das war einmal ... Aufgrund von Umstrukturierung hat sich leider viel verändert.

3,4
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sehr positiv zu bemerken, war und ist der Teamgeist bei vielen Kollegen*innen. Ausgenommen von ein paar wenigen Mitarbeiter*innen, denken und handeln sehr viele loyal und im Sinne des Unternehmens und der Belegschaft. Hier wurden neue Freundschaften geschlossen, es wurde in guten Zeiten viel gelacht und die Mehrzahl ist gerne zur Arbeit gekommen. Schöne Teamevents wurden 1-2x im Jahr gemacht und das gemeinsame Kochen in der Genusswerkstatt trug zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Gleichzeitig gibt es ein breites Angebot und Förderung von Sozialleistungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die eingeschränkte Meinungsfreiheit bzw. die mangelnde Fairness im Unternehmen empfand ich leider als sehr negativ. Die Meetingkultur hat teilweise Formen angenommen, die wirtschaftlich nicht mehr vertretbar waren. Die Meetings wurden, teilweise unnötig in die Länge gezogen. Viele private Gespräche oder schlichtweg unvorbereitete Termine haben die Meetings zum Teil unerträglich ausgedehnt. Dabei spielte auch zu viel Emotonalität eine große Rolle, die leider in der Entscheidungsgewalt viel Einfluss hatte.
Trotz meiner Bewertung würde ich ppm weiterempfehlen. Ich glaube das eine gute und solide Basis vorhanden ist. Das Unternehmen hat nur in der Zeit der Weiterentwicklung einige wichtige Werte und vor allem sich selber ein Stück weit verloren. Emotionen sind wichtig, sollten meiner Meinung aber nicht über dem Unternehmensziel stehen.

Verbesserungsvorschläge

Das Fairness-Verhalten in Bezug auf das Miteinander, die Interaktion, die Kommunikation mit Mitarbeitenden, Kollegen und Vorgesetzten sollte künftig überdacht werden, um so die Qualität und die Mitarbeiterzufriedenheit (wieder) zu verbessern. Insbesondere in der derzeitigen Corona-Pandemie ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen und Unsicherheit bei den Kollegen*innen zu nehmen. Dabei sollten Informationen transparent und weniger über den Flurfunk übermittelt werden. Der zweite Verbesserungsvorschlag gilt dem Vorgesetzten-Verhalten. Emotionen sind sicher wichtig und können viel Positives bewirken, jedoch wird bei ppm zu viel emotional gehandelt. Viele Personen in der Führungsebene haben keine ausreichenden Voraussetzungen und sollten für Mitarbeiter und das Unternehmen besser geschult (und ausgewählt) werden, sprich Weiterbildung im Bereich Führungskompetenz. Ich hoffe, dass das Unternehmen sich künftig wieder klarer ausrichten kann und gleichzeitig mehr Raum für Flexibilität und Verantwortung - für alle Mitarbeiter und Vorgesetzte - schafft.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war eine Berg- und Talfahrt. Es gab sehr viele schöne Momente, an dem es ein sehr harmonisches Arbeitsklima war. Seit der Umstrukturierung in 2019 wurde die Stimmung stetig schlechter. Gründe dafür gab es viele, zumal die Mitarbeiterfluktuation erschreckend schnell und in kurzer Zeit zugenommen hat. Das Interesse an Mitarbeitern war unterschiedlich vertreten. Es gab einige Kollegen*innen die beliebt waren, einige waren zurückhaltend und dann gab es Kollegen*innen (meistens dieselben), die sich häufiger beschwerten und sofort zum Vorgesetzten liefen. Gleiche Fairness und Vertrauen gegenüber allen Mitarbeitern gab es leider nicht. Es wurden häufig Unterschiede in der Belegschaft gemacht, sodass es Mitarbeiter*innen gab, die sich im Unternehmen alles erlauben durften,- auch respektloses Verhalten gegenüber Mitarbeitern*innen und Vorgesetzten wurde toleriert.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen war teilweise schwierig. In Bezug auf Projektarbeiten wurden oft zu viele Schleifen gedreht, weil die Kommunikation untereinander nicht immer reibungslos verlaufen ist. Manchmal fehlten Informationen, manchmal fühlten sich Personen nicht verantwortlich oder hatten schlichtweg keine Lust. Es wurde gestöhnt und es wurde sich viel zu häufig beschwert, anstatt sich selber positiv in den Unternehmensalltag mit einzubringen. Hingegen war die Kommunikation in Bezug auf den Flurfunk immer sehr aktiv und lebendig. Mitarbeitermeetings wurden häufig in die Länge gezogen. Betriebsversammlungen gab es zwischendurch, seit 2019 vermehrt um Negative, statt positive Inhalte zu teilen.

Kollegenzusammenhalt

Die Menschen die bei ppm arbeiten, machen ppm zu dem, was es ist! Mit allen positiven und negativen Eigenschaften. Insgesamt habe ich mich immer sehr wohlgefühlt und jeder Neuzugang wurde mit offenen Armen empfangen und sehr gut in das ppm Team integriert. Auch wenn es mal Fragen gab, es wurde immer Hilfe angeboten oder man hat tatkräftig mit angepackt! Der Kollegenzusammenhalt ist das Herzstück von ppm. Ich wünsche dem Unternehmen, dass das auch künftig so bleibt und das die Vorgesetzten und Mitarbeiter dies mehr fördern, statt zu diskreditieren. Insbesondere der ehrliche und direkte Austausch untereinander wurde in er Vergangenheit vernachlässigt.

Work-Life-Balance

Durch die flexiblen Arbeitszeiten und die Möglichkeit auf Home-Office war es immer eine sehr ausgeglichene Work-Life-Balance, welches ich sehr zu schätzen gelernt habe. Private Termine (z. B. Arzttermine) konnte man auch mal am Tag wahrnehmen, wenn es die Projektarbeit zugelassen hat (dies war meistens der Fall). Regelmäßiger Home-Office, sprich 1-2 Tage unter der Woche, gestaltete sich vor der Corona-Pandemie als schwierig. Obwohl seit 2019 Home-Office für alle Mitarbeiter zugänglich gemacht werden sollte, gab es trotzdem häufig Diskussionen. Egal ob man einen längeren oder kürzeren Arbeitsweg hatte, hier wurden leider Unterschiede bei den Mitarbeitern gemacht. Bei der Urlaubsplanung gab es meistens keine Schwierigkeiten. Man musste sich nur im Team und mit seinen Kollegen abstimmen, das Vertrauen der Vorgesetzten war hier vorausgesetzt.

Vorgesetztenverhalten

Aufgrund von massiven Umstrukturierungen im Unternehmen wurde die Führungsebene 2019 neu aufgestellt. Es wurde sich häufig die Zeit für Gespräche genommen, insbesondere wenn es sich um schwierige Themen handelte. Diese wurden (meistens) schnell und direkt an Ort und Stelle besprochen. Dass sich die Zeit genommen wurde, empfand ich immer als sehr positiv. Nur wurden diese Gespräche häufig zu sehr in die Länge gezogen, sodass man 1-3 Stunden in spontanen Mitarbeitergesprächen saß und zu wenig Zeit für seine eigenen Aufgaben am Tag hatte. Die Ergebnisse aus den Gesprächen waren leider häufig frustrierend. Leider wurden nach der Umstrukturierung Personen in die Vorgesetzten-Ebene befördert, die wenig bis keine Voraussetzungen mitbrachten. Das hatte zur Folge, dass viele Entscheidungen auf persönliche Empfindungen begründet wurden. Konstruktive Kritik oder das Kundtun der eigenen Meinung wurde nicht gerne gehört und konnte sogar negativ auf die eigene Person zurückfallen.

Interessante Aufgaben

Es gab viele interessante Aufgaben und eine schöne Balance zwischen Einbindung im Team und Eigenständigkeit. Insbesondere das interdisziplinäre Arbeiten empfand ich als sehr wertvoll und wurde leider in der Vergangenheit viel zu wenig genutzt. Begeisterte man sich für eigene Themen und Ideen, durfte man diese jederzeit mit einbringen. Erfolgschancen waren hierbei Situationsabhängig. Die Arbeitsbelastung war innerhalb der Kompetenzteams unterschiedlich aufgeteilt. Einige Teams hatten höhere Auslastungen wie andere Bereiche. Die meisten Kollegen*innen waren jedoch sehr kollegial in ihrem Verhalten und boten bei Bedarf ihre Unterstützung an. Jedoch gab es hier auch einzelne Ausnahmen, die ihren Stift pünktlich fallen ließen. Wichtige und größere Aufgaben wurden meistens nur an erfahrene Mitarbeiter vergeben.

Gleichberechtigung

Die Arbeit wurde generell von allen Mitarbeitern geschätzt. Jedoch gab es massive Unterschiede zwischen Frauen und Männern, sowie Altersunterschiede die man im Unternehmen deutlich spüren konnte. Die Aufstiegschancen für Frauen waren deutlich geringer bis ausgeschlossen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kollegen*innen die schon länger im Unternehmen arbeiten wurde sehr geschätzt und gefördert. Die Meinung zählte hierbei häufig mehr, wie von Kollegen die noch nicht so lange im Unternehmen dabei waren. Sehr positiv empfand ich den Austausch mit älteren Kollegen*innen, da sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen geteilt haben.

Arbeitsbedingungen

Durch die Aufteilung der Mitarbeiter in Kompetenzteams wurden die Teams in unterschiedliche Räumlichkeiten untergebracht. Es gibt einige kleinere Büros (3 bis zu 5 Mitarbeiter) und ein Großraumbüro. Der Lärmpegel war selbstverständlich im Großraumbüro höher, jedoch vertretbar. Falls man konzentriert Arbeiten musste, konnte man sich durch Kopfhörer behelfen. Durch die eigene IT-Abteilung im Unternehmen hat man bei IT-Problemen, schnellen und sehr guten Support bekommen. Das Highlight im Unternehmen ist die schöne Genusswerkstatt, sprich die Küche. Diese lädt zum Kochen, Entspannen und Kaffeepausen ein. Die Kollegn*innen nutzen diese auch regelmäßig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

ppm unterstützt Umwelt-/ und Sozialbewusstsein sehr. Zwar nicht überall konsequent aber insgesamt ist das Unternehmen sehr vorbildlich aufgestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind hier überdurchschnittlich hoch. Selbstverständlich kommt es auch darauf an, wie man sich selber bei der Vertragsverhandlung verkauft. Sozialleistungen sind ebenfalls gegeben. Es gibt gesundheitsfördernde Angebote z. B. die Übernahme eines Fitnessvertrages, Jobrad- und Elektroauto-Leasing, betriebliche Altersvorsorge und ein Jobticket.

Image

Vor der Umstrukturierung empfand ich das Unternehmen sehr positiv und insgesamt als ein klasse Arbeitgeber. 2018 gewann ppm noch den Preis "great place to work". Von diesem "Place" ist seit der Umstrukturierung leider nicht mehr viel übrig geblieben. Es gab in den letzte 1 1/2 Jahren viele Entwicklungen, Rückschläge und Auswirkungen, die leider auch die Mitarbeiterzufriedenheit stark beeinflusst haben. Das Image stimmt daher nicht mehr mit der Realität überein.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden insgesamt und im Rahmen der Möglichkeiten häufig gefördert. Die, die wirklich Bedarf an einer Weiterbildung haben, bekommen diese auch. Die persönliche Weiterbildung bleibt teilweise auf der Strecke. Insbesondere Berufseinsteiger müssen sich, je nachdem in welchem Team sie eingesetzt werden, stärker beweisen und sich ihre Position erarbeiten. Diese persönliche Weiterentwicklung wurde leider teilweise nicht gefördert und sogar unterdrückt, sodass man seine Stärken, das Know-how und die Entfaltung von eigenen Potenzialen kaum einbringen und ausbauen konnte. Aufstiegschancen gab es für Mitarbeiter, die den Vorgesetzten persönliche sympathisch waren und die gleiche oder ähnliche Ansichten teilten. Die Voraussetzungen nach Fähigkeiten, Fertigkeiten und emphatischem Auftreten waren dabei zweitrangig.

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