Starres und undruchsichtiges Bewerbungsverfahren
Verbesserungsvorschläge
Nach dem Absenden der Bewerbung gab es eine schnelle Resonanz und ich wurde zu einem ersten Gespräch eingeladen. Hier zeigte sich für mich, dass es eine unterschwellige, nicht ausgesprochene Unzufriedenheit im Unternehmen geben muss. Auch wurde in einer latent negativen Art über das Management gesprochen, was nur wenig einladend und offen auf den/die BewerberIn wirken kann. Circa einen Monat nach dem ersten Gespräch fand ein weiteres statt - dieses Mal mit einem Teil der Firmenleitung. Das Gespräch verlief anfangs holprig aufgrund von widersprüchlichen Aussagen. Alles in allem entwickelte sich das Gespräch positiv, so dass die Quintessenz war, dass mir die freie Position angeboten wurde. Es sollte noch ein weiteres, drittes Gespräch, mit einer anderen Person stattfinden. Dies fand nach etwas drei Wochen statt. Es wirkte, als hätte es intern nur wenig Absprachen vor dem Gespräch gegeben, da ich feststellen musste, dass der/die InterviewerIn meine Bewerbung erst ein paar Minuten vor unserem Gespräch durchgelesen hatte. So wurden einige Frage gestellt, welche nur wenig Sinn ergaben, da sie einfach in einem falschen Bezug zu meinem beruflichen Werdegang standen. Nach einiger Zeit im Gespräch, fragte ich nach einer qualifizierten, ersten Meinung über mich. Diese Frage konnte zu meinem Erstaunen nicht beantwortet werden - doch wurde erneut ein falscher Zusammenhang zu meiner Berufserfahrung hergestellt.
Das dritte Gespräch war nun rum und mir wurde erneut, mit verunsicherter Stimme, mitgeteilt, dass nun alles "ruck zuck" ginge und ich in den kommenden Tagen Bescheid bekäme. Leider ist dies nicht geschehen, sodass ich mich erneut über den Status des Verfahrens informieren musste.
Hier wurde mir wiedermals suggeriert, dass es interene Unstimmigkeiten gäbe. Dies stand nicht explizit in der Nachricht, doch hatte man es sehr leicht herauslesen können, ohne danach suchen zu müssen.
Es verging eine weitere Woche bis ich eine E-Mail mit dem Standardtext "Wir treffen täglich viele Entscheidungen, auch solche die ..." erhielt. Eine Absage ist selbstverständlich legitim, doch in dieser Art und Weise ein nicht für das Personalwesen des Unternehmens sprechendes Zeichen, da ich ja bereits 3 Mal dort gewesen war. Ich denke, ein/e BewerberIn, sowie ein/e MitarbeiterIn sind auf Feedback und persönlich bezogene Aussagen angewiesen, um Verbesserung und Wachstum zu erzielen.