Anfangs Licht und dann viel Schatten
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre vor Ort ist okay. Die Kollegen sind freundlich und begegnen einem offen und freundlich. Hin und wieder merkt man, dass der externe Coach durch ein Team gegangen ist. In diesem Fall ist die Anspannung spürbar.
Viele der Kollegen sind anfangs sehr begeistert gewesen. Diese Begeisterung hält allerdings bei den wenigsten an.
Kommunikation
Die Kommunikation ist eher schlecht. Es wird enorm viel Zeit in Coachings investiert um die Kommunikation und das Miteinander zu verbessern. Leider geschieht häufig das Gegenteil. Man merkt, wie einige Kollegen sich gerne führen lassen und den Ideen eine Weile folgen. Andere nehmen sich beinahe ängstlich zurück oder laufen mit. Es entsteht eine nur scheinbar ehrliche Kommunikations-Kultur.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist in Ordnung. In der Regel hilft man sich aus.
Work-Life-Balance
Die Servicezeiten in der IT sind einzuhalten. Es gibt Ansätze, hier Flexibilität zu schaffen. Es ist noch viel Luft nach oben.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte soll es nicht geben. In Gesprächen mit der Geschäftsleitung wird aber schnell klar, dass die Ideen der Geschäftsleitung umgesetzt werden sollen. Raum für Widerspruch existiert kaum. Besonders ärgerlich sind Stellvertreterkämpfe, bei denen Mitarbeiter vor Meetings "geimpft" werden und den Wunsch der Geschäftsleitung ins Team tragen.
Interessante Aufgaben
Zu Beginn sind die Aufgaben interessant, da auch viele Nicht-Standardisierte Systeme erlernt werden müssen. Nach einigen Monaten gibt es allerdings nur noch wenig wirklich abwechslungsreiche Fälle.
Gleichberechtigung
Da gibt es nichts zu beanstanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Da gibt es nichts zu beanstanden.
Arbeitsbedingungen
Die Stühle sind in Ordnung. Die Computer sind okay, aber auch nicht top-modern. Im Sommer gibt die Klimaanlage leider ihren Geist auf.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenig. Das gesamte Unternehmen macht Klassenfahrten nach Mallorca. Der Ausgleich dafür wird maximal auf freiwilliger Basis von jedem einzelnen übernommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist deutlich unterdurchschnittlich. Es existiert eine Erfolgsbeteiligung, die jährlich ausgezahlt wird. Wer möchte, kann ein Jobrat mieten. Die Kosten dafür gehen vom Bruttogehalt runter. Eine betriebliche Altersvorsorge wird auf gesetzlichem Mindestniveau angeboten. Monatlich gibt es Incentive-Gutscheine.
Image
Profihost ist seit langer Zeit am Markt und hat sehr viele treue Kunden. Mittlerweile empfinde ich das Unternehmen allerdings als schwerfällig und eher mit sich selbst beschäftigt.
Karriere/Weiterbildung
Nein. Es gibt keine Hierarchien und daher keine Aufstiegsmöglichkeiten. Weiterbildungen werden sicherlich geduldet, solange der Regelbetrieb nicht darunter leidet (was wohl immer der Fall wäre).