Man könnte wenn man wollte, aber will man?
Gut am Arbeitgeber finde ich
+ umfangreiche Tätigkeiten
+ Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Low-Performer werden gnadenlos und zum Frust der Allgemeinheit mit durchgeschleppt.
- Leistung wird nicht gewürdigt
- Frei nach Kennedy: Frage nicht, ob die Firma etwas für dich tun kann, frage dich, was du (noch) mehr für die Firma tun kannst
- Überstunden sind die Regel, nicht die Ausnahme
- Geschäftsführung ohne Ziel, eine Richtung wird aber nicht vorgegeben.
- Umgang mit neuen Kollegen und Azubis dringend verbessern
Verbesserungsvorschläge
+ externe Beratung
+ Regelmäßige Mitarbeitergespräche
+ Trennung von Low-Performern
Arbeitsatmosphäre
Untereinander gut, der Frust "auf die da oben" ist aber an allen Ecken und Enden spürbar. Low-Performer werden mit durchgeschleppt, da man gegen diese Personen keine Handhabe hat (Kündigungen sind zu teuer).
Kommunikation
findet selten statt, und wenn, dann oft nur mit dem Hinweis, das man besser werden muss.
Kollegenzusammenhalt
Angesichts der Probleme guter Zusammenhalt, "schwarze" Schafe gibt es immer und sind auch bekannt und isoliert.
Work-Life-Balance
Überstunden sind nicht die Ausnahme, sie sind die Regel. Einige Mitarbeiter schuften 50 Stunden und machen danach noch den Notdienst der Firma. Selbst Teilzeitkräfte arbeiten nahezu Vollzeit (Kollegenzusammenhalt). Kurzfristiges Freinehmen ist möglich, da das auf dem kurzen Dienstweg besprochen wird.
Vorgesetztenverhalten
Die Niederlassungsleitung versucht Ordnung in das Chaos zu bekommen. Die Geschäftsführung arbeitet eher nach dem "man könnte, man sollte, man müsste" Motto, ohne die Richtung vorzugeben.
Interessante Aufgaben
Die Teams sind in der Regel klein, so dass alle alles machen müssen.
Gleichberechtigung
keine Beanstandungen
Umgang mit älteren Kollegen
Rücksicht wird nicht genommen, aber es wird auch nicht diskriminiert
Arbeitsbedingungen
z.T. der Flughafeninfrastruktur geschuldet schlechte Büros und Gebäude, es geht auch ganz anders, es kommt auf die Niederlassung an. IT-System mangelhaft. Langsame Rechner, anfällige IT, Systemausfälle mehrmals im Monat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Engagiert sich im Bereich E-Freight, aber auch nur aus Kostendeckungsgründen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist angemessen, steigt aber nur auf mehrmaliges Nachverhandeln. Zusagen werden aber auch oft nicht eingehalten. Überstunden werden nicht ausgeglichen, Notdienste für AOG-Parts nur sehr schlecht bezahlt (einige Niederlassungen zahlen nur bei Bedarf, das Telefon hat man trotzdem). VL wird gezahlt, Urlaub am unteren Limit.
Image
QCS war mal das Vorzeigebeispiel des mittelständigen familiengeführten Luftfrachtspediteurs. Davon ist wenig übrig. In einigen Bereichen hohe Fluktuation an MA, wenig Input von Seiten der GL und schwindende Marktposition kratzen am Image. Leuchtturmprojekte finden kaum noch statt.
Karriere/Weiterbildung
Auf Grund der Größe der Niederlassungen (i.d.R. 5 - 12 MA) ist eine Karriere kaum möglich. Bei Karriereschritten einzelner ist aber oftmals nicht die Leistung sondern der persönliche Kontakt zur Geschäftsführung ausschlaggebend.