Unternehmen im Umbruch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Klima und gute gegenseitige Unterstützung der Kollegen untereinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Immer noch unklare Ausrichtung des Geschäftes, die dann auch moch unklar kommuniziert wird; überwiegend unreife, schlecht auf ihre Aufgabe vorbereitete Führungskräfte.
Arbeitsatmosphäre
In den letzten Jahren war ein sehr starker US-Einfluss spürbar, was definitiv nicht positiv war. Die US-Kollegen bekommen es leider immer noch nicht hin, die Balance zwischen notwendiger und sinnvoller globaler Harmonisierung und notwendigen und sinnvollen lokalen Anpassungen von Regeln, Prozessen und Systemen hinzubekommen.
Kommunikation
Erschreckende Schwäche im Bereich der Mitarbeiterkommunikation und der Begleitung von Veränderungsprozessen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist wirklich prima und macht viele negative Entwicklungen mehr als wett.
Work-Life-Balance
Die Fürsorge des Unternehmens für die Schaffung einer vernünftigen WLB beschränkt sich leider auf Lippenbekenntnisse. Grenzt man sich selber nicht ab, wird man ausgequetscht. Erstaunlich ist die Rolle der Betriebsräte in diesem Kontext, welche sich in völlig sinnfreien Auseinandersetzungen mit der Geschäftsleitung z.B um die Einführung von geschäftsnotwendigen IT-Systemen aufreiben, anstatt auf wirkliche Verbesserungen der Arbeisbedingungen hinzuwirken.
Vorgesetztenverhalten
Sehr gemischtes Bild - wie immer stinkt der Fisch vom Kopf. Es fehlt eine klare Vorbildrolle in der Führungskultur.
Interessante Aufgaben
Der im Augenblick sich vollziehende Umbruch im Unternehmen mit einer strategischen Neuausrichtung im kommerziellen Bereich eröffnet viele Möglichkeiten für Leute, die was bewegen und verändern wollen. Dies setzt allerdings voraus, dass man Lust hat, sich in den etwas chaotischen Strukturen und Entscheidungsfindungsprozessen durchzusetzen.
Gleichberechtigung
Keine Probleme in diesem Bereich. Durch die US-Kollegen getrieben, werden Diskriminierungen (soweit durch die Betroffenen adressiert) konsequent geahndet.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Probleme...allerdings gibt es relativ wenige Kollegen über 60
Arbeitsbedingungen
Harte Faktoren: schwach - z.B. keine konsistente Gehaltsstruktur, Arbeitszeiten/Gleitzeit von Standort zu Standort umterschiedlich geregelt , auch bedingt durch völlig zerstrittene Betriebsräte, die nicht begreifen (wollen?), dass QVC ein Unternehmen ist. Arbeitsplatzausstattung ok, gute Kantinen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
QVC fängt gerade erst an zu begreifen, dass dies ein Wettbewerbsfaktor sowohl auf dem Anbieter- als auch auf dem Bewerbermarkt ist...
Gehalt/Sozialleistungen
QVC hat Mühe, marktgerecht zu vergüten.
Image
QVC kämpft natürlich mit dem Teleshopping-Image...dabei wird ein wesentlicher Teil des Umsatzes über Online-Handel erwirtschaftet.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt bis heute kein überzeugendes Talentmanagement mit einer systematischen Karriereplanung. Ergebnis ist eine hohe Fluktuation mit vielen Einarbeitungsverlusten. Leider ist auch hier der Einfluss der rückwärtsgewandten Betriebsräte spürbar, welche die Einführung zeitgemäßer Systeme zur Leistungsbeurteilung und persönlichen Weiterentwiclung blockieren. Deutsche Potentialkandidaten sind so z.B. international nicht sichtbar. Weiterbildungsangebote unterentwickelt und unter Kostenaspekten häufig abgelehnt.