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Radio 
Hamburg 
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Bewertung

Ich hatte eine gute Zeit, aber ich kann die schlechten Bewertungen verstehen

2,8
Empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es ist wirklich leicht, an einen Praktikumsplatz zu kommen. Der Sender sagt einem auch außerhalb von Hamburg was und so ein Praktikum kann euch wirklich Türen öffnen. Es gibt ein kleines Studio, in dem ihr herumexperimentieren dürft, was echt cool ist. Ich bereue es keinesfalls das Praktikum gemacht zu haben, würde es aber jetzt nicht noch einmal machen, weil ich weiß, dass es bei anderen Sendern besser läuft. Lasst euch nicht von einigen schlechten Reviews hier irritieren, es ist nicht so "schlimm", wie es hier dargestellt wird. Man muss sich natürlich irgendwie anpassen, aber im Großen und Ganzen lohnt es sich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wenige Aufgaben für zu viele Praktikanten, man bekommt kein Geld, an ein Volontariat zu kommen ist auch schwer.

Arbeitsatmosphäre

Erst einmal vorab: Mein Praktikum hat Ende 2019/Anfang 2020 stattgefunden und viele Mitarbeiter, die damals noch da waren, sind heute nicht mehr dort. Von daher kann ich nicht bewerten, wie es jetzt gerade aussieht. Ich habe mich aber wirklich wohl gefühlt. Es herrscht ein lockerer Umgang und alle sind per Du. Es läuft den ganzen Tag Musik und die meisten Kollegen sind locker drauf. Auch Getränke werden gestellt und es gibt einen Massageraum, den jeder nutzen kann. Ein bisschen schade finde ich allerdings, dass es einen eigenen Tisch für Praktikanten gibt. Wenn man also nicht gerade Morning Show- oder Nachmittags-Praktikant ist, hat man auch oft das Gefühl, nicht ganz Teil der Gemeinschaft zu sein. Was aber ziemlich cool ist ist, dass damals auch die Praktikanten zur Weihnachtsfeier eingeladen waren.

Kollegenzusammenhalt

Wie bereits gesagt gibt es einen Tisch, an dem (die meisten) Praktikanten sitzen. Man bleibt als Praktikant eher unter sich. Wie man das findet, kann jeder selbst entscheiden. Einerseits ist man so unter Leuten, die ungefähr gleich alt sind, und daraus können echt Freundschaften entstehen. Andererseits fühlt man sich so aber auch ein bisschen vom Geschehen ausgeschlossen. Wir Praktikanten haben aber immer zusammen die Mittagspause verbracht und haben auch am Wochenende oder nach der Arbeit mal was zusammen unternommen.

Work-Life-Balance

Man arbeitet in Schichtarbeit. Die Frühschicht startet um 6:00 Uhr, man hat aber dann auch dementsprechend früher Feierabend und kann den Tag noch nutzen. Tagschicht startet um 9 und Abendschicht (wenn ich mich nicht irre) um 14 Uhr. Früher nach Hause gehen kann man nur nach Absprache, das heißt, wenn man mit den Aufgaben durch ist, muss man noch dort sitzen, bis die Schicht vorbei ist. Auch, wenn absolut nichts mehr zu tun ist (mehr dazu gleich). In meiner Zeit ist es auch vorgekommen, dass ich kurz vor Feierabend noch einmal rausgeschickt wurde, um eine Umfrage zu machen. Dass ich eine Bahn bekommen musste, hat niemanden interessiert. Für die Zeit, die ich länger dort war, habe ich keinen Ausgleich bekommen. Teilweise muss man auch samstags arbeiten, dafür bekommt man dann aber einen anderen Tag frei. Den Dienstplan erstellen die Praktikanten selbst, das heisst man hat Mitspracherecht und kann demnach, wenn man abends mal etwas vor hat, auch in der Woche die Frühschicht machen. Man muss sich klar darüber sein, dass man eine 40 Stunden Woche arbeitet. Dass man dafür nicht mehr so viel Freizeit hat (gerade, wenn man pendelt), ist normal.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten waren immer nett. Falls man mal ein Problem mit einem Kollegen haben sollte, kann man sich immer an die Vorgesetzten wenden. Jedoch habe ich öfter gehört, dass ein Praktikant Urlaub nehmen wollte (2/3 Tage stünden einem zu), worauf dann aber ziemlich genervt reagiert wurde.

Interessante Aufgaben

Man recherchiert viel zu aktuellen Themen und es ist von Vorteil wenn man weiß, was gerade so in Hamburg passiert. Die Hauptaufgabe ist es, Umfragen zu holen. Zu Radio Hamburg gehört auch noch der Radiosender Hamburg Zwei dazu, das heißt es sind gleich doppelt so viele Umfragen. Umfragen können wirklich deprimierend sein und kaum einer hat Spaß daran. Das muss man aber bei jedem Radiosender machen und gehört nun einmal dazu. Die Umfragen schneidet man auch und meistens werden sie dann auch genau so gesendet. Jeden Tag muss ein Themenvorschlag abgegeben werden, zu dem man dann Feedback bekommt. Nur selten wird so ein Thema dann auch gesendet, aber das hilft einem dabei, ein Gespür dafür zu bekommen, was für die Hörer interessant ist. Das war's eigentlich auch schon. Die Aufgaben kommen einem nicht zugeflogen und man langweilt sich oft. Manchmal muss man mit den anderen Praktis regelrecht um Aufgaben kämpfen. Es wird nämlich nicht gewollt, Aufgaben zu zweit zu erledigen. In der Frühschicht holt man für alle Brötchen und muss eine Stunde lang einem anderen Sender zuhören. Danach geht's mit Umfragen weiter. Die Spätschicht macht am meisten Spaß. Die geht aber auch bis 22 Uhr.

Arbeitsbedingungen

3 Monate lang 8 Stunden am Tag arbeiten und dafür kein Geld bekommen ist schon hart. Falls ihr euch selbst finanzieren müsst habt ihr eigentlich gar keine Zeit, noch nebenher zu arbeiten. Da muss man aber durch. Wenn ihr das Praktikum macht, lasst auf keinen Fall locker und erkundigt euch wirklich immer, ob nicht noch irgendwo irgendwas zu tun ist. Ansonsten langweilt ihr euch eigentlich die ganze Zeit.

Gehalt/Sozialleistungen

Man bekommt kein Geld, sondern Essensgutscheine, die man in einigen Umliegenden Lokalen einlösen kann. Besser als nichts, aber die Gutscheine reichen nicht für jeden Tag.

Image

Radio Hamburg ist ein großer Sender und das Praktikum macht sich gut auf dem Lebenslauf.

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Arbeitgeber-Kommentar

Martina Mueller, Leiterin Kommunikation
Martina MuellerLeiterin Kommunikation

Hallo,
vielen Dank für deine ausführliche Bewertung und deine ehrliche Meinung. Uns ist es sehr wichtig, wie unser Unternehmen in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und wir sind dir dankbar, dass du dir soviel Zeit für ein konstruktives Feedback genommen hast.

Über deine positiven Ausführungen zum Work Flow, zur Arbeitsatmosphäre und den Möglichkeiten, auch selber mal etwas auszuprobieren, freuen wir uns sehr. Gleichwohl haben wir verstanden, dass es noch Verbesserungspotentiale gibt. Diese lassen wir in unsere Strategiesitzungen zum Thema Praktika einfließen. Hier kommt natürlich auch deine Kritik im Punkt Gehalt / Sozialleistungen zur Sprache.

Danke noch einmal für deine Bewertung und die klare Empfehlung für ein Praktikum bei uns. Falls du noch etwas nachtragen möchtest oder noch Fragen hast, stehen wir dir zur Verfügung. Du kannst gern jederzeit über den Hörerservice mit uns in Kontakt treten.

Alles Gute für deinen weiteren beruflichen und privaten Werdegang wünscht dir
Dein Team von Radio Hamburg, HAMBURG ZWEI und MORE Marketing

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