Die Stimmung ist schlecht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die schlechte Stimmung unter den Mitarbeitern wird ignoriert.
Interne Abteilungen werden teilweise besser bezahlt und mehr geschätzt als der Markt/Vertrieb.
Verbesserungsvorschläge
Die Verbesserung der Atmosphäre sollte aktuell an erster Stelle stehen. Es gab im Jahr 2018 bereits eine riesige Kündigungswelle.
Negative Stimmung kann nicht durch eine Kugel Eis wieder gut gemacht werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre befindet sich auf einem absoluten Nullpunkt.
Bestätigt wird dies auch durch eine anonyme Mitarbeiterbefragung aus dem Jahre 2015, dessen Ergebnis bis heute noch nicht veröffentlicht wurde. Möchte man hier etwas verheimlichen?
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Austauschrunden im Team und auch mit den Führungskräften.
Leider gibt es dennoch Probleme mit der internen Kommunikation. Wichtige Änderungen für Kunden und interne (technische) Veränderungen werden teilweise viel zu spät oder gar nicht an den Markt weitergetragen. Diese Dinge erfährt man häufig erst dann, wenn der Kunde mit einem Problem vor Ort ist.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen bilden ein super Team. Probleme werden offen und ehrlich angesprochen.
Dies ist vor allem wichtig, um die negative Stimmung in der Bank gemeinsam zu überstehen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind angemessen.
Urlaubswünsche werden weitestgehend durch die Führungskräfte genehmigt.
Abzüge gibt es für Angestellte in Teilzeit, da es im Markt nicht möglich ist halbe Tage zu arbeiten. Für Mutter mit Kind ist ein Arbeitstag von 8 bis 18 Uhr eine Belastung.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist gut. Es wird sich für die Mitarbeiter eingesetzt.
Vertrauensvolle Gespräche und gemeinsames Mittagessen mit dem Chef sind möglich.
Leider sind die Führungskräfte oftmals machtlos und fungieren nur als Marionetten vom Vorstand.
Interessante Aufgaben
Der Aufgabenbereich im Markt ist vielfältig. Jeder Marktmitarbeiter kann sich selbst organisieren und eigene Ideen mit einbringen. Leider ist die Arbeitsbelastung in den letzten Monaten stark gestiegen. Das hängt primär mit Sparmaßnahmen im Personalbereich und Zusammenlegung von Aufgabenbereichen zusammen.
Gleichberechtigung
Bisher keine Auffälligkeiten wahrgenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr unterschiedlich. Es gibt langjährige Mitarbeiter die durchaus geschätzt werden.
Andere werden teilweise durch Versetzung und Degradierung "verärgert". Häufig ist dies mit den Verkaufszahlen, so wie dem Umgang mit der Technik verbunden.
Arbeitsbedingungen
Benötigte Büroausstattung ist vorhanden. Verstellbare Tische werden kategorisch abgelehnt. In wenigen Büroräumen gibt es Klimaanlagen, was im Sommer zu extremen Arbeitsbedingungen führt. Aus Kostengründen wird allerdings nicht nachgerüstet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung. Leider bekommt nicht jede Position auch die entsprechende Tarifgruppe gemäß Tarifvertrag bezahlt. Urlaubs- und Weihnachtsgeld sind jeweils 1/2 Gehalt. Sonderzahlungen und Tantiemen werden nur bei deutlicher Übersteigung der Ziele ausgezahlt und fallen trotzdem so gering aus, dass diese gar keine Motivation darstellen. Unabhängig davon sind die vereinbarten Ziele so hoch gesteckt, dass kaum ein Mitarbeiter diese erreichen kann.
Image
Das Image der Raiffeisenbank eG hat in den letzten Jahren sehr gelitten. Es gab für das Jahr 2018 weniger als zehn Bewerbungen auf unsere Ausbildungsplätze. Viele Kunden sind bereits durch die ständigen Anrufe der Bank für Verkaufsgespräche genervt.
Freiwillige Öffentlichkeitsarbeit durch Angestellte gibt es nur noch selten. Für Veranstaltungen der Bank finden sich häufig nur wenige Helfer aus den eigenen Reihen.
Karriere/Weiterbildung
Jeder Mitarbeiter erhält nur die nötigsten Seminare und Fortbildungen. Teilweise hat man den Eindruck, dass Mitarbeiter nicht zu sehr ausgebildet werden sollen. Zu Groß ist die Angst, der Mitarbeiter könnte sich mit guten Qualifikationen ein besseres Unternehmen suchen. Der Bankfachwirt muss in der Regel durch den Mitarbeiter selbst gezahlt werden.
Internes Coaching wird einem regelrecht aufgezwungen. Da dieses nicht durch die Führungskräfte selbst erfolgt, erhält man hier nur theoretische Kenntnisse.
Das Fachliche Wissen und der Praxisbezug fehlt gänzlich.