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Bewertung

Wenn Randstad an Randstad verleiht...

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat bis 2018 bei Randstad Eschborn in Eschborn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Alles was ich gesehen und gehört habe hat mir nur bestätigt, was auch jeder andere über Zeitarbeit denkt. Das war mit Sicherheit mein letzter Einsatz in Arbeitnehmerüberlassung (vor allem mit dem Versprechen einer Festanstellung nach der Probezeit).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Definitiv eine Erfahrung wert und am Ende die Erkenntnis: das mache ich nicht noch einmal mit. Meine Empfehlung an Bewerber: alles genau erklären lassen und erst unterschreiben, wenn der Arbeitsvertrag auch die finale Form hat. (Meiner wurde noch - nachdem ich schon angefangen bei Randstad zu arbeiten - nachträglich geändert!!!! Geht eigtl. überhaupt nicht, aber ich hatte dann auch keine Wahl mehr.)
Sollte der Disponent in der Niederlassung beim Thema Arbeitsvertrag unverbindlich bleiben ("muss ich klären" und "reiche ich nach"), sollte man lieber Abstand von der Bewerbung nehmen.
Und ganz wichtig: alles schriftlich machen und auch aufheben!
Übrigens ist der Betriebsrat ein zahnloser Tiger - mal kurz die Krallen wg. der vielen Mitarbeiterbeschwerden ausfahren ("den Manager kündigen wir") und dann getreu auf Linie weitermachen ("jeder verdient eine zweite Chance"). Sowas nennt man eine Nullnummer.

Verbesserungsvorschläge

Vorab zu meiner Bewertung:
Ich war bei Randstad in Arbeitnehmerüberlassung eingestellt und wurde ebenfalls an Randstad verliehen. Der Einsatz erfolgte im Recruiting Center in Eschborn, das zu diesem Zeitpunkt in ein reines Call-Center umgewandelt wurde - das wurde mir natürlich nicht im Einstellungsgespräch kommuniziert. Gegangen wurde ich bereits nach 2,5 Monaten wegen Budgetkürzungen und einer Kündigungswelle die durch Randstad gerollt ist. Ich wollte eigtl. schon nach wenigen Wochen selbst gehen, aber man hat mich überzeugt noch etwas zu bleiben - wahrscheinlich um dann Leute zu haben, die man feuern kann wenn die Katze aus dem Sack ist (da die Einheit wahrscheinlich schon vor meinem Start kurz vor der Schließung stand).

- Offene Kommunikation bzgl: Arbeitszeiten/-stunden, Gehaltsberechnung, Verrechnung der "gesponserten" Fahrkarte mit dem Gehaltswunsch
- Kritik der Arbeitnehmer annehmen, statt sie einfach abzuschmettern
- Von Anfang an an die Bewerber kommunizieren, wie der Bewerbungsprozeß abläuft
- Gehaltsfragen offen mit Bewerbern besprechen, statt sich vor unbequemen Gesprächen zu drücken

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen Vorort waren super, das Management und die Kommunikation leider nicht. Die "Umstellung" innerhalb der Unternehmenseinheit war extrem holprig und mündete in einem wahren Kündigungs-Fiasko für mehrere Beteiligte.

Kommunikation

Nicht vorhanden und wenn dann doch noch was kam, war es ohnehin viel zu spät.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind top, super freundlich und hilfsbereit.

Work-Life-Balance

Die Arbeitsverträge werden auf 169 Stunden im Einsatz ausgelegt. Schafft man die nicht oder wird krank hat man weniger Geld. Man muss also arbeiten und in Monaten mit wenigen Arbeitstagen sogar noch härter, damit man seine Stunden überhaupt schafft. Stunden über die 169 hinaus gehen auf das Zeitkonto und dienen als Backup, wenn man keinen Einsatz hat. Bei 169 Stunden/Monat ist es ohnehin schwer noch Überstunden anzuhäufen, außer man gibt sein Privatleben auf.

Vorgesetztenverhalten

Kommt drauf an, welcher der Vorgesetzten bewertet wird. Da reicht die Spanne von "ok" bis "geht garnicht". Alles, aber auch wirklich alles wird kontrolliert. Und wehe die Zahlen stimmen nicht - da wird man selbst nachdem man schon rausgeworfen wurde noch im persönlichen Gespräch gefragt, warum die Zahlen nicht stimmen und man möge doch bitte motivierter arbeiten bis man die Einheit final verlässt. (Im übrigen lag es nicht an mir oder meiner Leistung, sondern an den Prozessen nach denen manche Dinge für einen gezählt werden und andere eben nicht, obwohl man sie bearbeitet hat.)

Interessante Aufgaben

Wer schon immer mal in einem eintönigen Call-Center arbeiten wollte ist hier genau richtig. Hauptsache die Zahlen stimmen, denn man ist ja "reine Kostenstelle" und man muss seine Existenz über "Zahlen" verteidigen. Und genauso sieht der Arbeitsalltag auch aus - nach unten Treten und nach oben Buckeln.

Gleichberechtigung

Die Mitarbeiter sind mehrheitlich unter 30. Ü30 gibt es dann nur als Festangestellte von Randstad, meist in Management Positionen. Aber immerhin hat man zwei Schwerbehinderte im Einsatz, wovon einer auf wundersame Weise im Laufe der Wochen nicht mehr in der Arbeit erschien.

Umgang mit älteren Kollegen

Welche außer dem Management?

Arbeitsbedingungen

Die IT schwächelt oft. Die IT-Zugänge haben bei Einstieg ins Unternehmen hat 3 Wochen auf sich warten lassen. Zeit in der man den Kollegen zuarbeiten soll, aber es eigtl. nicht kann weil man keine Berechtigung hat. Da ist dann Kreativität gefragt. Komischweise ging das abbestellen der Zugänge ultraschnell - von jetzt auf gleich keinen Zugriff mehr auf Gruppenpostfächer die man eigtl. noch täglich bräuchte und das Wochen vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Gehalt/Sozialleistungen

Für Junior Leute und Berufseinsteiger sicher ok, aber mit steigendem Alter und Berufserfahrung uninteressant.

Image

Bei mir persönlich: 1 Stern. Wirkung nach außen: wahrscheinlich 3 Sterne.

Karriere/Weiterbildung

Fehlanzeige. Maximal sind Teamleitungsfunktionen drin. Da die Zahl der Teams begrenzt ist sieht es also nicht so gut mit Entwicklungsmöglichkeiten aus.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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