Globale Standardisierung um jeden Preis. Viele Mitarbeiter bleiben dabei auf der Strecke.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zugekaufte Firmen und deren Mitarbeiter werden als Mitarbeiter zweiter Klasse behandelt (Gehalt, Benefits, Privilegien). Das ist unabhängig davon, ob diese Kollegen in den Konzern integriert werden oder bei der Tochterfirma verbleiben. Führungskräfte der Tochterfirmen werden systematisch durch "Cleaner" der Konzernmutter ersetzt, die Vorgaben der globalen Holding umsetzen.
Arbeitsbedingungen
Bis zu 100% Homeoffice ist in vielen Bereichen möglich. Da kann man nicht meckern. In den Büros gibt es für die meisten Kollegen keine festen Arbeitsplätze mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist im Marktvergleich eher unterdurchschnittlich. Aktiensparplan ist in der Tat attraktiv (bis zu 100% Bonus-Aktien nach 12 Monaten Haltezeit). Der frühere, erfolgsabhängige Teambonus pro Quartal wurde abgelöst durch einen erfolgsabhängigen Inflationsausgleich (= weniger Lohnnebenkosten) - verkauft wurde das aber gönnerhaft als zusätzlicher Benefit. Als ob das die Belegschaft nicht kapiert hätte - bitte verkauft Eure Mitarbeiter nicht als dumm! Einer lächerlichen Gehaltserhöhung von durchschnittlich 3% gehen unzählige Gespräche, Formulare, Bewertungen voraus - und das bei in 2022/2023 vielfach höherer Inflationsrate.
Image
Randstad hat in Deutschland zurecht den Ruf des Billig-Hilfsarbeiter-Vermittlers. Selbst bei der internen Kommunikation werden bevorzugt Staplerfahrer und Lager-Helfer ständig als Beispiele herangezogen. Dennoch sollen lokale Marken nach Wunsch der globalen Holding soweit möglich aussterben und auf Randstad-Einheits-Image umgemünzt werden. Das mag kurzfristig gut ggü. Investoren ankommen, ob sich das aber langfristig auszahlen wird, bleibt abzuwarten.