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Regina 
Capitol 
GmbH
Bewertung

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"I paid you a small fortu- ... little salary." - "And that gives you power over me?"

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

(siehe die persönlichen zwei Sterne bei "Karriere / Weiterentwicklung" + "interessante Aufgaben")

Ansonsten: Dafür waren unterm Strich die letzten drei Jahre, vor allem aber das letzte Jahr, zu schlimm, um da noch irgendetwas wirklich gut gemeintes zu sagen, ohne dabei zu lügen.

Stand vom Sommer 2023.

Ob es inzwischen etwas gibt, was über die vier grundlegend notwendigsten Dinge (Gehalt, Arbeitsvertrag, Dienstpläne, Arbeitskleidung) hinaus geht und vor allem im Allgemeinen (nicht im Speziellen) als wirklich „gut“ bezeichnet werden kann … das sollen und können nur andere beurteilen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

“Ich weiß, was euch zu eurem Glück noch fehlt. Wir sollen zwar kommen, und gehen, wann ihr es wollt. Aber wir sollen weinen, wenn ihr uns fortschickt. Und wir sollen selig sein, wenn ihr uns winkt. Ihr wollt den Warencharakter der Liebe, aber die Ware soll verliebt sein. Ihr zu allem berechtigt und zu nichts verpflichtet, wir zu allem verpflichtet und zu nichts berechtigt, so sieht euer Paradies aus. Doch das geht zu weit!”
(aus DER GANG VOR DIE HUNDE)
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Neben all den hier in der Bewertung aufgezählten Dingen ist es vor allem die Art und Weise, wie mit individuellen Grenzen umgegangen wurde. In jeglicher Hinsicht. In all den Jahren. Da wurden die Maßstäbe der Vorgesetzten zu den Maßstäben aller (und damit sind nicht die üblichen Arbeitnehmerpflichten gemeint), und daran hatte man sich zu halten, sonst war man raus.
--> Bsp 1: eine Kollegin merkte einst an, dass ihr (unnötige) drei 10-Stunden-Tage am Stück zuviel seien, vier 8-Stunden-Tage seien ihr lieber ... ihr wurde vorgehalten nicht belastbar zu sein
--> Bsp 2: während der Pandemie wurde uns z.T. mit Kündigung / Dienstentzug gedroht wenn wir Mundschutz trugen, generell mussten wir uns für die Einhaltung von Mindestschutzmaßnahmen rechtfertigen
--> Bsp 3: wenn man das erste Mal nach Jahren des Ja-Sagens eine Dienstübernahme ablehnte und darauf dann die Antwort des TL erhielt: "Willkommen in meiner Welt, ich hab auch nicht ständig (!) frei." / oder ein Urlaubsantrag mit den Worten kommentiert wurde: "Wovon wollen SIE sich denn erholen?" / oder nach wiederholten vierzehn Tagen Dauereinsatz bzw nach Wochen voller Überstunden auf unsere Anmerkung "Wir sind alle am Limit" lediglich geantwortet wurde: "Was soll ich dazu sagen? ICH hatte diesen Monat nur zwei Tage frei" --> das ist keine Lösung für die angesprochene Situation

Im Allgemeinen waren also die Probleme der Vorgesetzten grundsätzlich wichtiger und schwerwiegender als die von uns Angestellten - für die Vorgesetzten sollten wir immer Verständnis haben ("Versetzen Sie sich doch mal in meine Lage"), aber umgekehrt galt das nicht. Dadurch wurden wiederum unsere Belange stets abgewertet und für nichtig erklärt.

Verbesserungsvorschläge

Wie sagte schon Napoleon im Film: „Ich bin der Erste, der es zugibt, wenn er einen Fehler macht. Aber ich mache einfach keine.“

Einer solchen Grundhaltung ist schwerlich mit Verbesserungsvorschlägen gegenüber zu treten. Zudem jedweder Verbesserungsvorschlag ausschließlich als Kritik wahrgenommen werden würde. Und (ehrliche) Kritik zu äußern stand uns nie zu. Die angebliche Kritikfähigkeit / das Verständnis der Vorgesetzten blieb stets nur Behauptung und griff nie, wenn es wirklich wichtig gewesen wäre.

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1) Vertrauen in das Kollegium, welches tagtäglich vor Ort ist, wäre eine gute Basis. Vor allem wenn diverse Dinge mehrmals und wiederholt und von verschiedenen Kollegen gleichsam angesprochen werden. Über Jahre hinweg. Es ist schlecht, wenn sich kein Mitarbeiter je ernst genommen fühlt und sich erst etwas bewegt, wenn einer der Söhne von der Geschäftsführung seine erste Saison vor Ort ist und das Gleiche feststellt

2) Eigene Fehler nicht zu verschweigen oder gar anderen in die Schuhe zu schieben

3) respektvoller und ehrlicher Umgang mit dem Kollegium
--> Konflikte mit den Betreffenden offen ansprechen und nicht über Dritte / den Dienstplan austragen
--> andere Meinungen aushalten und im besten Fall versuchen nachzuvollziehen / generell Meinungen zur Kenntnis nehmen
--> die Angestellten nicht verspotten (Bsp: eine Kollegin merkte einst an, dass es angemessen wäre seitens der Vorgesetzten sich für das Engagement der Mitarbeiter auch mal ehrlich bedanken zu können - die Folge war, dass der TL uns über ein paar Tage hinweg belächelnd und zynisch dankte für alltägliche Abläufe, mit dem Kommentar: "Ich muss jetzt mehr Danke sagen. Weil XY das so will.")
--> Chauvinismus (in Umgangston u.s.w.) unterlassen

4) Generell: Keine Kritik ohne Lob; die Stärken der Mitarbeiter erkennen und diese fördern, gute Leistungen wahrnehmen und loben, evtl auch manche Schwächen akzeptieren … - nur dann kann angemessene Kritik vom Kollegium als konstruktiv empfunden werden und eine ehrliche Kommunikation miteinander stattfinden

5) Privatsphäre der Angestellten akzeptieren (bspw. muss man Verfügbarkeiten nicht begründen, vor allem wenn sie im vertraglich festgelegten Rahmen liegen; private Kontakte weder verbieten noch rechtfertigen lassen ... u.a.) - vielleicht könnte man generell mal den Begriff der "Vertraulichkeit" verinnerlichen, denn das funktioniert in beide Richtungen und kann nicht nur von einer Seite gefordert werden

5.1.) Verfügbarkeiten: wir waren immer flexibel, inkl. kaum Krankheitsfälle, nahezu JEDES Wochenende verfügbar, in den Ferien sowieso ... Es wirkt also ziemlich vermessen als Angestellter auf (unnötig) nicht berücksichtigte Verfügbarkeiten erwidert zu bekommen: „Das ist hier kein Wunschkonzert, wo sich jeder wünschen kann was er will.“
Wenn die Verfügbarkeiten also lediglich Wünsche sind, an die man sich bei der Planung nicht halten muss - sind dann im Umkehrschluss die Dienstzeiten nur Empfehlungen? So will das doch bestimmt niemand verstehen.

6) Mitarbeitergespräche / Bewerbungsgespräche / generell interne Gespräche nicht vorrangig im Foyer bei laufendem Betrieb und somit quasi vor den Gästen abhalten. Das wirkt, aufgrund der Tatsache des öffentlichen Raums und dass fremde Personen anwesend sind, unprofessionell und unangenehm

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7) Es ist als fragwürdig anzusehen, wenn die einzige und höchste Form der Anerkennung/Wertschätzung für das Kollegium darin besteht, dass man als Angestellter bitte einfach nur noch in Ruhe gelassen werden will, um seinen Job vernünftig durchführen zu können

Arbeitsatmosphäre

- Kameras, über die Angestellte beobachtet wurden
- von den Angestellten wurden während der Dienstzeit heimlich Fotos gemacht
- social media Kanäle wurden beobachtet, man musste sich für Treffen mit ehemaligen Kollegen rechtfertigen
- kein Wort / Gespräch zwischen Angestellten u. Vorgesetzten blieb vertraulich
- ohne TL vor Ort wurde uns prinzipiell schlechtes Arbeiten vorgeworfen (man müsse uns „im Griff haben“)
- Konflikte wurden per Dienstplan "geklärt" (bspw durch falsch gegebene Dienste, zu denen dann aber Anwesenheitspflicht verlangt wurde)
- als eine Kollegin während der Dienstzeit einen epileptischen Anfall erlitt, musste sie später eine Entschuldigung unterzeichnen, weil sie mit ihrem Verhalten „betriebliche Abläufe gestört“ habe
- dem Kollegium wurde nicht vertraut (bspw wurde uns nach Inventuren immer wieder Diebstahl unterstellt)
u.v.m.

Zudem wurden (sehr junge) Kolleginnen vom (aktuellen) TL verbal anzüglich belästigt

Allgemein wurde die Position als Vorgesetzter gezielt ausgenutzt u.a. für Schikanen, verbale Demütigungen, Machtspiele und Manipulationen
Kurz: Uns den Unterschied zwischen Angestellten und Führung deutlich zu machen war an der Tagesordnung

Kommunikation

Kollegen wurden bei "Konflikten" ohne vorherige Absprache beurlaubt. Kündigungen wurden z.T. ohne vorherige Ansage per Post zugestellt oder der Betreffende stand einfach nicht mehr im Dienstplan. Andere den-Betrieb-verlassende Kollegen wurden noch vor dem letzten offiziellem Arbeitstag grundlos aus dem Dienst genommen („Ich kann Sie nicht mehr ertragen“ - „aufgrund aktueller Vorkommnisse“ ohne konkrete Beispiele trotz Nachfrage – u.s.w.)

Immer mal wieder galt heute das, morgen dies und übermorgen schon wieder etwas anderes. Hielt man sich an eine Anweisung aus der letzten Versammlung, wurde uns vorgeworfen „hier macht jeder was er will!“. Oder es bestand aus dem Nichts eine „offizielle Dienstanweisung“ und man wurde (vor Kinogästen!) zurechtgewiesen, für einen Fehler, von dem man bis zu diesem Zeitpunkt gar nichts wissen konnte

WhatsApp Gruppe, mit Fotogalerien als (vermeintlicher) Beweis schlechten Arbeitens. Es ging nur um Schuldige und den Fingerzeig auf uns. Situationen, die evtl zu Fehlern / Mängeln geführt haben könnten, wurden nie er- bzw hinterfragt

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zwei Sterne dafür, dass man sich zumindest mit einem der GF vernünftig über betriebliche Dinge austauschen konnte

Kollegenzusammenhalt

Man ist dort vielen engagierten, kreativen und filmbegeisterten Menschen begegnet. Die Arbeit an sich hat immer sehr viel Spaß gemacht. Wir alle liebten es im Kino zu arbeiten und Filme auf diese Weise und zusammen mit den Gästen auch irgendwie mitzuerleben. Man ergänzte sich in Stärken und Schwächen und auch die individuellen Grenzen wurden untereinander akzeptiert. Man konnte sich auf die gegenseitige Unterstützung und den ehrlichen Umgang miteinander verlassen. Wenn besucherstarke Tage mit zu wenig Personal geplant waren (und das war sehr oft der Fall), dann konnten wir darauf bauen, dass Kollegen von sich aus zusätzlich rumkamen oder länger da blieben.

Viele gemeinsame Aktionen und Deko-Ideen entstanden quasi "nebenher".
Aus den Kollegen sind im Laufe der Jahre Freunde geworden.

Work-Life-Balance

10-12 Stundendienste (bspw K oder TH 10:00 – 22:00 / 14:00 – 0:00 am WE / Feiertagen / Ferien) waren keine Ausnahmen, sondern fester Bestandteil des offiziellen Dienstplans. Ferien bedeuteten für jeden: Überstunden ohne Ausgleich (!) Auch bei Dienstübernahmen wurden es schnell mal 45/50+X Stunden Wochen.
Man musste "allzeit bereit" sein.

Wer auf längeren (rechtmäßigen) Urlaub / zumindest seinen Resturlaub bestand, der musste sich entweder rechtfertigen oder galt im schlimmsten Fall als unkollegial o. gar illoyal. Dass Urlaubstage überhaupt genommen werden, darauf wurde nicht geachtet

Schlussdienste (zwei Kollegen säubern das gesamte Kino inkl. Sanitäranlagen) bis in die Morgenstunden waren für jeden Pflicht (So bis Do bis 1:00; Fr / Sa bis nach 3:00 / 4:00 ... mehrmals 5:30).
Regelmäßig gab es im Plan offizielle Schichten 14:00 – 1:00 oder 16:00 – 3:00 (alles im Normalfall länger)
Sich ändernde Zeitdauern von Diensten (durch eher rumkommen / länger bleiben) wurden nie beachtet: es gab mehrere Fälle 11:00 – 2:00, 10:00 – 2:00 oder 14:00 – 4:00; ohne dass das je ausgeglichen oder thematisiert wurde, da ging es am nächsten Tag dann einfach weiter, im schlimmsten Fall nochmal genauso

Vorgesetztenverhalten

1 Stern ausschließlich für zwei bestimmte Personen

Ansonsten galt grundsätzlich:
Eigene Meinung = Widerspruch
Argumentation / Erklärung einer Handlung = Rechtfertigung, Ausrede
Freie alleinige Entscheidungen (im Sinne des Betriebs und aus dem Wissen der Erfahrung heraus) = Trotz, Ungehorsam, Anmaßung

Der Umgangston war vorrangig abwertend, demütigend und manipulativ. Respekt wurde verlangt aber nie (auf ehrliche Weise) selbst gegeben, aufgrund der irrigen Annahme "allein das Amt schafft den Respekt".

Zurechtweisungen geschahen bisweilen direkt vor den Kinogästen

Personalgespräche verliefen einseitig. Keine Dialoge, sondern Monologe. Keine vernünftige Diskussionskultur. Ständig wurde ins Wort gefallen. Unsere eigenen Argumente hatten kein Gewicht / wurden umgedreht. Es ging nie um die Ansicht des Angestellten, es ging den Vorgesetzten nur darum die alleinige Deutungshoheit bei sich zu wissen und dem Angestellten vor allem eines klar zu machen: austauschbar, irrelevant, kein Individuum zu sein

In Versammlungen wurde uns bei Sachverhalten vorgeworfen zu lügen – ohne dabei Hintergründe oder Abläufe zu kennen oder zu erfragen; einfach nur für die eigene Rechthaberei. Schlimm.

Interessante Aufgaben

Je nachdem was man für Erwartungen hat.

- Werbung (inkl. Planung + Absprachen, Hausdeko, Kontakt zu den Verleihern; Schaukästengestaltung und Posterbestellungen)
- eigenständige Aktionen / Dekosachen für Filme organisieren und umsetzen
- social media Betreuung
- Bedienung der Projektionstechnik
- Programmierung + Kontrolle
- Popcorn backen

... eben alles was hinter den Kulissen zu einem Kinobetrieb dazugehört.
Abwechslungsreich u. interessant war das an sich immer. Auch in dieser Hinsicht (neben dem Kollegium) waren es schöne Zeiten dort.

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Zwei Sterne Abzug dafür, dass viele zeitintensive Aufgaben "nebenbei" zum eigentlichen Dienst geschafft werden mussten und nur umsetzbar waren, wenn man diese entweder privat in der Freizeit erledigte u. organisierte (vor allem die kreativen Sachen nebst Materialbeschaffung) oder man zusätzlich Stunden dranhängte (bspw für Popcorn backen oder Technik Kontrollen / Programmierungs-Vorbereitungen)

Man bekam dankenswerter Weise die Freiheit für einiges, aber leider nie die notwendige Unterstützung darüber hinaus. Gedankt wurde sowieso nichts. Wertschätzung genug war oftmals, wenn man bei all dem einfach in Ruhe gelassen wurde

Gleichberechtigung

Junge Kolleginnen erhielten vielleicht einen Bonus, wenn Sie sich der (aktuellen) Leitung gegenüber aufgeschlossen zeigten ...

Ansonsten galten Putzaufgaben als weibliche Domäne, denn sinngemäß hieß es: "Putzen, das können Sie gut. Da haben Sie doch einen Blick dafür."

Umgang mit älteren Kollegen

Man gewann zunehmend den Eindruck, dass bereits jahrelang angestellte und entsprechend ältere Kollegen (Ü30) keinen guten Stand hatten, weil sie (Zitat der TL) "nicht mehr formbar" waren. Erfahrungen, Engagement, Einsatzwillen und Kompetenzen hatten keinen Wert mehr. Es wurde gezielt nach (vermeintlichen) Fehlern bei jedem Einzelnen gesucht, bzw. wurden Gründe für Fehler und angebliche Respektlosigkeit einfach behauptet.
Aber auch generell dienstälteren Kollegen (unabhängig vom Lebensalter) erging es in meinem letzten Jahr dort so. Das wirkte schon arg systematisch und hatte nichts mehr mit der Arbeit an sich zu tun.

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Ein Stern dafür, um folgender Wahrheit die Ehre zu geben:
Ältere Personen wurden generell nicht neu eingestellt – und das auch zu recht. Denn man muss dazu sagen, dass der Job aufgrund der Anforderungen nicht jedermanns Sache ist / sein kann: Schichtsystem, ständige Verfügbarkeit insbesondere in den Ferien / an Feiertagen / Wochenenden, lange Arbeitszeiten (oft ohne Pausen), die bereits erwähnten Schlussdienste… u.s.w.

Arbeitsbedingungen

Der Mitarbeiterraum war klein, gefliest und im Winter nicht beheizt. Zudem donnerte permanent die Lüftungsanlage von einem der Säle durch die dünne Wand des Nebenraums.
Es gab aber immerhin ein Sofa und man konnte seine Pause (insofern man Zeit dafür hatte) dort halbwegs aushalten. Im Winter wärmer angezogen.

Klimaanlagen waren veraltet (seit 2022 verbessert - siehe "Verbesserungsvorschläge Punkt 1)") und jahrelang fror man im Winter und schwitzte im Sommer, nicht selten direkt in den Sälen aber auch bspw bei gefühlt 40 Grad Celsius an der Theke und 10 Stunden Diensten im Hochsommer

"Arbeitsgerät" wie Projektoren, Staubsauger, Mülleimer, Besen, Putzzeug u.s.w. waren im Grunde auf aktuellem Stand, immer vorhanden und wenn mal was kaputt war oder fehlte, wurde das gemeldet und an sich relativ schnell ersetzt. Auch wenn wir uns in manchen Fällen für fehlende / schadhafte Dinge rechtfertigen mussten, weil uns dabei fälschlicherweise Diebstahl / absichtliche Zerstörung unterstellt wurde. Benutztes Material verschleißt bzw reduziert sich eben naturgemäß

Umwelt-/Sozialbewusstsein

ein Stern für die Mülltrennung und recyclebare Nachoschalen / Papier-Trinkhalme

die Klimakrise war (leider) nie direkt Thema

Gehalt/Sozialleistungen

- ausschließlich Mindestlohn für alle Angestellten
- keinerlei Zuschläge außer an Feiertagen (kein Sonntagszuschlag, und auch keine Nachtzuschläge ab 22:00 Uhr trotz täglicher und offizieller Dienstzeiten bis weit nach Mitternacht / das war zu meiner Zeit auch nie Thema aber ich könnte jeden verstehen, der das nicht so locker sieht)
- keine Boni / keine Prämien / kein Weihnachtsgeld o.ä.

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die zwei Sterne für:
- prozentuale Beteiligung an Theken- und Eisverkaufumsatz (Provisionen)
- pünktliche Auszahlung der Gehälter

Image

EXTERN (Gäste)
(4 bis 5 Sterne) Bei den Gästen war das Image dieses Kinos anscheinend wirklich gut. Wir hatten viele Stammgäste und generell ein wunderbares und dankbares Publikum. Es gab doch einigen Zuspruch. Was uns als Angestellte wirklich gefreut hat.

INTERN (und deswegen nur der eine Stern. Null geht leider nicht): Niemand aus Freundes- und Bekanntenkreisen ehemaliger Angestellter geht dort noch hin. Das sagt sicher nicht alles, aber auch nicht gerade wenig aus: Wer einmal gehört bzw als Angehöriger miterlebt hat, wie es dort hinter den Kulissen abläuft und wie mit den Angestellten umgegangen wird, der macht einen Bogen darum. Sehr traurig und bitter. Bei aller Liebe zum Film - solche Bedingungen möchte wohl nicht jeder unterstützen.

Karriere/Weiterbildung

Auch hier gilt: Je nachdem was man für sich selbst erwartet.
Wer langfristig mehr als „nur“ ein Mindestlohn-Angestellter sein will ist hier falsch.

Das Unternehmen ist in Familienbesitz, entsprechend verteilt sind die Posten und dorthin gibt es keine Leitern für Außenstehende - völlig egal, wie qualifiziert(er), motiviert(er), kompetent(er) und erfahren(er) jene auch sein mögen

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Zwei persönliche Sterne für die jahrelangen individuellen Freiheiten und das Vertrauen bei der Gestaltung der Schaukästen / dem Zusammenbasteln von Deko-Aktionen / Durchführen von Aktionstagen. Auch wenn dies (fast) alles in Freizeit-Arbeit und mit selbst finanzierten Material geschah – mir / uns wurde da selten reingeredet. Und andere Leitern als jene zum Wechseln der Hauswerbung brauchte ich nie und vermisste ich auch nicht.

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