Katastrophaler Umgang mit Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die netten Gespräche zwischendurch mit Kunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Unterpunkte. Aber insgesamt gibt es mehr schlechtes als gutes.
Verbesserungsvorschläge
Betriebsrat austauschen, Arbeitsmittel erneuern, Ladeninfrastruktur den Mitbewerbern anpassen, keine Azubis mit Übernahmegarantie locken wenn diese eigentlich nicht gewünscht wird, Lohnanpassung bei Führungskräften
Arbeitsatmosphäre
Glückssache... es gibt so und solche Märkte. Habe sowohl gute Atmosphären erlebt, aber auch sehr schlechte.
Kommunikation
Sowohl die Kommunikation im Markt zwischen Chef, Führungskräften, Mitarbeitern, aber auch zwischen der Zentrale und Märkte ist eine reine Katastrophe! Das passiert halt wenn Rewe an jeder Ecke sparen muss!!!
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich ok. Auch hier muss man Glück haben. Ist man allerdings in der Situation wie ich, dass ich versetzt wurde und der Betriebsrat Unwahrheiten in den neuen Markt bringt, so ist der Zusammenhalt durchaus schwierig
Work-Life-Balance
Da ich als Führungskraft i.d.R. die gleichen Schichten habe, geht es. Wer sich hier beschwert, die Öffnungszeiten gehen zu lasten der Belegschaft, dem ist nicht mehr zu helfen. Das ist mir vorher klar, wenn ich in den Einzelhandel gehe
Vorgesetztenverhalten
Sehr schlecht leider. Lässt man nicht alles mit sich machen, so steht man doch schneller auf dem Abstellgleis als einem recht ist. Betriebsrat und Vertriebsleiter/ Zentrale stecken unter einer Decke.
Interessante Aufgaben
Ich wusste vorher was mich erwartet. Nicht desto trotz wird es irgendwann öde. Als Führungskraft ist die Arbeitsgestaltung flexibel, jedoch ist man meist auch der beste Mann im Markt und die meiste Arbeit bleibt bei einem selbst
Gleichberechtigung
Frauen und Männer haben hier schon die gleichen Aufstiegschancen. Leider sind Frauen nicht so sehr belastbar wie Männer, weshalb es kaum Frauen als MM gibt. Die Vollzeitstelle wird bei den Damen nach der Elternzeit gerne mal mit Nachdruck auf Teilzeit beschränkt. Alles schon erlebt
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht so stark belastet wie jüngere. Trotzdem wird verzichtet, ältere Herrschaften einzustellen
Arbeitsbedingungen
9/10 Märkte haben schlechte Sozialräume (Ja ich habe schon einige Märkte gesehen) Arbeitsmittel oft veraltet. Backofen, Lastenaufzug, Klimaanlage.... befinden sich teils in einem unterirdischen Zustand. Die Sparpolitik fängt bei den Mitarbeitern und den Arbeitsmaterialien an.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Doch das muss man Rewe lassen. Sicher ist hier noch mehr drin aber besser so als gar nichts
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt richtet sich nach dem gültigen Tarifvertrag. Es ist richtig, dass langjährige Mitarbeiter mehr Geld verdienen als eine „normale“ Führungskraft. Das hängt damit zusammen, weil sich beide Mitarbeiter in der gleichen Gehaltsgruppe befinden. 100€ Schliesspauschale sind es Rewe wert, die Führungskräfte zu entlohnen. Auch so ist das Gehalt nicht gerade rosig. Mir ist klar, dass ich niemals Porsche fahren werde, solange ich bei Rewe bin. Bedenklich wird’s nur dann, wenn eine ungelernte Studentin knapp einen Euro weniger pro Stunde verdient, als du mit Kaufmannsausbildung und drei Jahren Berufserfahrung!
Image
Nach außen legt Rewe sehr viel wert auf Image. Das stimmt auch. Leider nur aus Kundensicht. Aus der Mitarbeitersicht betrachtet ist Rewe eine einzige Katastrophe und ich kann es dort niemanden empfehlen zu arbeiten. Selbst als Gfb ist die Arbeitsbelastung immens geworden. Glücklich sind nur die, die von den Vertriebsleiter warm gehalten und mit Versprechungen gelockt werden
Karriere/Weiterbildung
Die Ausbildung war gut. In meinem Ausbildungskurs war das aber nicht bei jedem so. Hier muss man auch gute Vorgesetzte haben. Als Abiturient in diesem Job hat man es besonders leicht, und so hatte ich das Gefühl auch bevorzugt zu werden. Die versprochene Übernahmegarantie klappte bei mir reibungslos, jedoch gab es auch Leute bei mir im Kurs, die die Ausbildung an der Kasse und Markt absolviert haben, wo dann aber nur eine Übernahme an der Servicetheke möglich war! So kann man sich die Übernahmegarantie auch schön reden. (Achtung Servicetheke und die Arbeit im Markt sind komplett unterschiedlich)
Zum Ende der Ausbildung interessiert sich die Rewe eigentlich gar nicht für die Azubis weil die dann „richtiges“ Geld kosten. Budgets für Mitarbeiter haben aber die wenigsten Märkte. Wer was erreichen will muss die Chefs ständig dran erinnern und dann heißt es nur „man solle ich beweisen“ -> günstige hochmotiviere Arbeitskraft. Aber Achtung bei Nachfrage wie es dann weitergeht, werden die Chefs dann auch mal ungemütlich. Fragen diesbezüglich werden nicht gerne gehört