Nichts für innovative und kreative Köpfe
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Bezahlung, Mitarbeiterrabatt für Strom/Gas, Kantine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Falsche Personaleinstellungen, keine Führungskompetenzen der Führungskräfte, alte und unflexible UnternehmensOrganisation, Kaffee und Wasser muss gekauft werden.
Verbesserungsvorschläge
Seht die MitarbeiterInnen als wertvolles Gut. Ohne sie hat ein Unternehmen keinen Erfolg. Motiviert durch Wertschätzung und gebt ihnen die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen.
Arbeitsatmosphäre
Unsicherheit, Gehorsam, teilweise auch Mobbing gegen KollegenInnen, die anders denken und auch arbeiten, Ellenbogengesellschaft, was die Aufteilung der Geschäftsfelder auf die beiden GF's begünstigte, da dementsprechend die Schlüsselpositionen neu besetzt wurden.
Kommunikation
Die Kommunikation fand teilweise/gar nicht statt oder oberflächlich in einem Newsletter. Oft wurde dieser aber genutzt, um sich richtig zu positionieren. Die Belegschaft durfte sich in Entscheidungen, wie Entwicklung einer gemeinsamen Unternehmenskultur, nicht einbringen. Des Weiteren wurden getroffene Entscheidungen nicht oder teilweise mit irrelevanten Argumenten erklärt.
Kollegenzusammenhalt
Die Teamkollegen waren super nett. Ich wurde sehr gut ins Team aufgenommen. Mit anderen Abteilungen war es schwieriger. Alle standen sehr unter Druck und versuchten neue Aufgaben in andere Bereiche zu schieben. Dadurch gab es viele Konfliktgespräche, die auch teilweise auf persönlicher Ebene ausgetragen wurden, die viel Kraft und Nerven gekostet haben. Ich hoffe, das wird irgendwann ein Ende haben.
Work-Life-Balance
Samstagsarbeit und ein 10h Tag war zur JVA Gang und Gebe. Anerkennung und Lob gab es keins. Wenn trotzdem nicht alles abgearbeitet wurde, wurde stattdessen bestraft. Die Öffnungszeiten des Kundenzentrums sollte überdacht werden. Es ist nicht wirtschaftlich. Andere Stadtwerke kommen auch mit kürzeren Öffnungszeiten klar. Die betrieblich vereinbarte Kernzeit musste ich leider sehr oft verletzen, da ansonsten die Arbeit nicht geschafft wurde.
Vorgesetztenverhalten
Mit meiner FK hatte ich viel Glück, denn er hatte mir viel Freiraum gelassen. Leider konnte er sich bei fachlichen Problemen nicht durchsetzten. Die Rückenstärkung war dadurch nur beschränkt möglich. Die nächst höheren Führungskräfte verwalten nur und delegieren autoritär. Vermerke schreiben gehörte zur Tagesordnung - das raubte Zeit und Kraft.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit war wahnsinnig vielseitig und dadurch abwechslungsreich. Ich habe in der Zeit so schnell und viel lernen müssen, dass ich die gemachten Erfahrungen nicht bereue. Heute hilft mir das Wissen sehr viel. Mit dem Druck und den knappen Ressourcen muss man allerdings umgehen können.
Gleichberechtigung
Die Frauenquote in der Führungsebene ist sehr gering. Es wird bei der RhönEnergie immer noch die klassische Rollenverteilung gelebt.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten waren ok. Leider hatte die 3. Führungsebene kein Einzelbüros als Standard, um vertraute Mitarbeitergespräche zu führen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Engagement für die Region ist im Ansatz da. Das wird jedoch auch politisch erwartet.
Image
Ich würde das Unternehmen so wie es war nicht als AG weiterempfehlen. Ich habe dort viel gelernt, nette und auch nicht so nette Menschen kennengelernt, meine ersten Erfahrungen mit der Burnout-Krankheit gemacht und schließe mit einem großen, erweiterten Erfahrungsschatz diese Zeit ab.
Karriere/Weiterbildung
Als innovativer und kreativer Kopf ist ein Aufstieg nicht erwünscht. Solche MitarbeiterInnen passen dort nicht in die Unternehmenskultur und das lässt man sie spüren - jeden Tag.