Der Niedergang
Gut am Arbeitgeber finde ich
war mal eine gute Firma
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Entlassungen. Planlosigkeit in der Krise. Ständige Kurswechsel. Interne Kommunikation. Umgang mit Mitarbeitern.
Einer der größten Fehler der letzten Jahre war die völlig misslungene Einführung einer neuen CRM-Software. Schlimm vor allem deshalb, da Ricoh den Anspruch erhebt selbst ein IT-Experte zu sein und IT-Dienstleistungen anbietet.
Mittlerweile befindet sich Ricoh sogar weltweit in einer Krise und viele gute Mitarbeiter verlassen freiwillig "das sinkende Schiff".
Arbeitsatmosphäre
Viele Mitarbeiter wurden entlassen und die verbleibenden fragen sich wann es eine weitere Entlassungswelle geben könnte.
Kommunikation
Vor allem die interne Kommunikation hat im Angesicht der Krise ein fragwürdiges Niveau erreicht.
Kollegenzusammenhalt
Seit der Nichtauszahlung des Weihnachtsgeldes (nur Tarifangestellte waren betroffen) und der Entlassung von 400 Mitarbeitern entstand eine Zweiklassengesellschaft.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen hat den Absprung vom zunehmend schrumpfenden Drucker- und Kopierermarkt verpasst und scheint zudem im "New Business" nicht Fuß fassen zu können.
Arbeitsbedingungen
Im Moment in vielen Abteilungen gefühlt Stillstand.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Weihnachtsgeld wurde 2016 kurzfristig nicht ausgezahlt. Ricoh vertritt weiter die Auffassung, dass dies rechtlich in Ordnung war - obwohl die Arbeitsgerichte hier bereits gegenteilig entschieden haben.
Gekündigten Mitarbeitern wurde jetzt für 2017 ebenfalls dies Weihnachtsgeld nicht ausgezahlt. Auf Rückfrage und in den (öffentlichen) Prozessen wurde mitgeteilt, dass es auch wohl dieses Jahr kein Weihnachtsgeld mehr geben wird.
Image
Man scheint nicht wahrhaben zu wollen, dass das Image immer schlechter wird und lebt - vorsichtig ausgedrückt - in
einer eher geschönten Variante der Realität.
Aktuell sucht man zudem auch noch neue Vertriebsmitarbeiter und kann schlechte Nachrichten weniger gebrauchen.