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Ricoh 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Mehr Schein als Sein

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Ricoh Deutschland GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Das dieser Weltkonzern mit über 100.000 Mitarbeitern es nicht für nötig hält, sich auf Plattformen wie Kununu mit den Erfahrungsberichten abzugeben, möchte ich auch hier keine Verbesserungsvorschläge bringen. Diesen Aufwand kann man sich sparen, da es niemals von dem Unternehmen gelesen wird.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb eines Teams kann man starke Bindungen aufbauen. Sie prägen den Arbeitsablauf und die Motivation enorm.

Work-Life-Balance

Ich weis leider nicht wo sich in folgendem Satz die Work-Life-Balance befindet:
5 Tage die Woche den Bürostuhl besetzen, von Morgens bis Abends. Hauptsache man ist anwesend.

Vorgesetztenverhalten

Diesen Punkt muss ich für den Standort Stuttgart negativ bewerten.

Es kann einfach nicht sein, dass Mitarbeiter dazu genötigt werden, privat in Bücher für die Weiterentwicklung zu investieren um das dann in der Firma zu präsentieren.

Mir scheint hier, dass die Vorgesetzten keinerlei Vertrauen in Ihre Mitarbeiter setzen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind unterirdisch. Es gibt eine zweiwöchige Einarbeitung (theoretische Schulung) in der Zentrale in Hannover. Den Rest muss man sich selbst beibringen.
Die Akademie macht einen recht guten Job, allerdings ist auch das nur verschwendete Energie, da zwei Wochen schlichtweg zu wenig sind, um die Anforderungen der notwendigen Kenntnisse über die Produkte zu vermitteln. - Einige Mitarbeiter kennen nach mehreren Monaten noch immer nicht die vollständige Produktpalette.

Seitens der Vorgesetzten kann man hier kaum etwas erwarten: Gut zureden und die Kollegen um Unterstützung bitten.

Was zum nächsten Problem führt: Da keine Struktur über den von Ricoh gewünschten Vertriebsablauf existiert, stößt man hier schnell an die Grenzen. Mal ist Kaltakquise gestattet, mal nicht. Mal darf man Telefonakquise machen, mal nicht.

Durch sich ständig wechselnde Gebiete ist es auch nach Monaten nicht möglich gewesen, einen Kundenstamm zu festigen - war er mal da, befand man sich schon im nächsten Gebiet und musste den Kundenstamm abdrücken.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird im Rahmen des Jahreszielgehaltes (inkl. sämtlichen Bonis) relativ hoch angegeben. Allerdings sollte man hier unbedingt vor der Zusage die genaue Aufteilung des Gehaltes (%? Fixum - %? Variabel) in Erfahrung bringen. Spätestens hier merkt man, dass man als erfahrener Vertriebsmitarbeiter in dem fixen Anteil weitaus, und ja ich meine, weitaus mehr verdienen kann. (Kassiererjobs sind teilweise besser bezahlt.)

Es wurden in den ersten 6 Monaten eine Garantieprovision ausgezahlt, welche aber keineswegs einer 100% Zielerreichung nahe kam. Die Garantieprovision wurde mittlerweile von 6 Monaten auf 3 Monate gekürzt.

Durch das neue "Hunter-Modell" wurden die Ziele so angepasst, dass es schlichtweg nicht möglich ist, die Ziele zu erreichen.
Fakt ist, dass man mit dem Grundeinkommen weder einen Einpersonenhaushalt, noch eine Familie ernähren kann. Wer in der Zukunft eine Immobilie kaufen, oder nur mieten möchte, dürfte bei diesem Gehalt nur ein leichtes schmunzeln seitens der Eigentümer erhalten.

Zudem gibt es eine Provisionsvorrauszahlung, indem das Unternehmen nach der Garantieprov. einen Durchschnitt weiter bezahlt. Das ist aber nur ein verdeckter Vorschuss.

Image

Das Unternehmen ist für die Kunden sehr innovativ und zuverlässig. Leider eben nur für die Kunden und nicht für die eigenen Mitarbeiter.

Die Produkte zeigen Tag für Tag, warum Ricoh eines der führenden Hersteller ist.

Karriere/Weiterbildung

Die Vorgesetzten legen sehr viel wert auf, ich möchte schon fast meinen, Überwachung. Als Außendienstmitarbeiter meint man, frei sein zu dürfen. Fehlanzeige. Täglich musste man pünktlich auf dem Bürostuhl sitzen und wehe, man hat den am Feierabend vorzeitig oder pünktlich verlassen. Dies führte immer wieder zu Unruhen. Manchmal kann es sich wie Nachsitzen anfühlen.

Ist man doch zur Akquise aufgebrochen, wurde streng kontrolliert, was man gemacht hat. Am liebsten wurde es gesehen, wenn immer zwei Mitarbeiter zusammen akquiriert haben. Diese wurden in den Meetings dann getrennt voneinander zu den Akquisetagen befragt.

Es gibt tatsächlich die Möglichkeit, aufzusteigen. Wie? - keine Ahnung. Es scheint hier ein Zufallsprinzip zu sein. Selbst nach einer "Beförderung" darf man nicht damit rechnen mehr Gehalt zu erhalten. Im Gegenteil: Mehr Arbeit für das gleiche, wenn nicht sogar weniger Geld.

Ob letztendlich das gemeinsame Sekt trinken zum Erfolg führt, kann hier keiner sagen. Ich wage es zu bezweifeln, dass man während eines Vormittagmeetings oder einer Telefonakquise Alkohol benötigt. Die Vorgesetzten sind allerdings optimistisch.

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