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RMG 
Rohstoffmanagement 
GmbH
Bewertung

Über die 4-5 Sterne-Bewertungen wundere ich mich doch sehr

1,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei RMG Rohstoffmanagement GmbH in Eltville am Rhein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man lernt auf eine harte Weise, sich durchzusetzen oder zu behaupten - oft durch Unterdrückung anderer. . Ob das nun für den heutigen Arbeitsmarkt noch hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln. Im Gegenteil, ich wurde bei meinem neuen Arbeitgeber teilweise von den Vorgesetzten gefragt, ob das denn mein Ernst sei, nach Selbstverständlichkeiten zu fragen oder krank zur Arbeit zu kommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man hat hier einfach noch nicht verstanden, wie man mit Menschen umgehen sollte, wenn man ein Unternehmen langfristig auf gesunde Säulen stellen will. Die hohe Fluktuationsrate belastet alle Mitarbeitenden. Man traut sich kaum, sich krank zu melden, selbst wenn es einem wirklich schlecht geht. Bereits der Urlaubsantrag verursacht Bauchschmerzen. Ich bin sehr froh, dass ich gekündigt habe. Man merkt vor allem mit etwas Abstand doch sehr, wie ungesund die Strukturen in diesem Unternehmen sind. Aber genau darum setzt die GF auch eher auf Berufseinsteiger, als auf erfahrene Personen. Diese gehen - im bereich der Führungskräfte - nämlich meist selbst während der Probezeit. Man kann es eben noch nicht vergleichen und denkt, es sei nicht besser woanders. Großer Fehler!!!! Es kann nämlich nur besser werden.

Verbesserungsvorschläge

Grundsätzlich hat die Geschäftsführung ein interessantes Unternehmen aufgebaut. Ich finde es allerdings sehr schade und bedenklich, wie man mit den Mitarbeitenden umgeht, wie man kommuniziert, was man den Mitarbeitenden aufgebürdet wird und wie schlecht man über sie spricht. Teilweise wünschen sich die Mitarbeitenden in einer derart kleinen Hauptverwaltung einfach mal einen „guten Morgen“ beim Betreten des Gebäudes von der Geschäftsführung oder einen Abschied vor den Weihnachtsfeiertagen. Leistungsträger werden ausgebeutet. Auf Dauer macht es daher wirklich keinen Spaß, sich ohne Wertschätzung und entsprechende finanzielle Vergütung oder Sozialleistungen für dieses Unternehmen einzusetzen.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen war es mal gut, aber die Geschäftsführung beeinflusst leider die Mitarbeitenden durch ihr eigenes Verhalten dahingehend, dass Fairness gegenüber Kollegen als Schwäche gesehen wird. So sollen u.a. neue Kollegen sollen möglichst wenig Unterstützung bekommen, um deren Fähigkeiten „realistisch“ testen zu können. Es wird nicht gerne gesehen, dass man sich Duzt oder gut versteht. Der Umgang mit Fehlern ist miserabel, man wird auch von einem der leitenden Personen angeschrien, Kritik wird nicht selten persönlich. Wer sich hier weiterentwickeln will, braucht ein dickes Fell. Und selbst dann sind die Möglichkeiten leider begrenzt. Kontrolle und Demonstration von Machtgefälle gehören zu den Stilmitteln der „Führung“. Schade!

Kommunikation

Nicht offen! Manche Intentionen hinter Arbeitsaufträgen werden absichtlich verschwiegen - nicht selten als Test. Sorgt nicht dafür, dass man sich hier geschätzt fühlt. Man kann vor allem als Führungskraft Aufgaben nicht nicht immer zielführend erfüllen, wenn die Ziele dahinter unklar bleiben. Oft steht man auch zwischen den Stühlen der Vorgesetzten, weil diese nicht immer am gleichen Strang ziehen. Somit ist schon vorprogrammiert, dass man zumindest einen der Vorgesetzten „enttäuscht“ und dann erbost am Telefon hat.

Kollegenzusammenhalt

Irgendwie sitzen dann doch Mitarbeitenden alle im selben sinkenden Boot. Leider schürt die GF zunehmend erfolgreich Konkurrenzdenken, Misstrauen und Neid.

Work-Life-Balance

Feste Arbeitszeiten, keine Gleitzeit, 25 Urlaubstage. Keine Sonderurlaubstage z.B. für Hochzeit oder Geburt eines Kindes. Wer pünktlich geht, wird argwöhnisch beäugt. Keine Zeiterfassung - „Überstunden“, weil noch etwas dringend erledigt werden soll, sind vertraglich abgegolten. Auch das Thema Urlaub ist grundsätzlich problematisch, nicht selten wird man gefragt, wie man sich denn vorstelle, länger als eine Woche abwesend zu sein. Es fehlt einfach an allen Ecken und Enden Personal, teilweise arbeiten die Kollegen auch aus dem Urlaub heraus - oder der Urlaub muss eben storniert werden.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe mich in der Kategorie Arbeitsatmosphäre ausführlich geäußert.

Interessante Aufgaben

Teilweise ja. Aber das hilft eben auch nicht auf Dauer, um von den anderen strukturellen Problemen abzulenken.

Gleichberechtigung

Man wird bei der Einstellung gefragt, ob man Kinder möchte. Und was man tut, sollte man schwanger werden. Ich finde nicht, dass das für Gleichberechtigung spricht.

Umgang mit älteren Kollegen

Vorurteilsbehaftet.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind nett, man kann einen Fitnessraum (unter Auflagen) nutzen. Aber auch hier gilt: Das sollte kein Argument für die Wahl des Arbeitgebers sein und entschädigt nicht für andere Schwachstellen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das möchte ich nun wirklich nicht kommentieren…

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist Verhandlungssache und es ist keine Transparenz oder Vergleichbarkeit gegeben. Man wird vertraglich dazu angehalten, mit den Kollegen nicht über das Gehalt zu sprechen. Natürlich tun es die meisten doch - was sicherlich der Grund für die ein oder andere Kündigung war. Sozialleistungen gibt es keine.

Image

Die Branche ist wettbewerbsintensiv. Dennoch schneiden die Konkurrenzunternehmen zumindest wenn es darum geht, wie die Mitarbeitenden sich äußern, deutlich besser ab. Spricht man mit Vorgesetzten aus den Unternehmen der Konkurrenz, wird man gefragt, wie man es unter der GF so lange ausgehalten hätte.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildung wird nicht gefördert, weder was Soft- noch Hard-Skills angeht. Hierfür wäre auch in dem Arbeitsalltag einfach keine Zeit, weil grundsätzlich Personal fehlt.

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