Gut für Berufseinsteiger
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man sich für andere Länder und Kulturen interessiert, man Berufserfahrung sammeln möchte, eine Fremdsprache lernen oder trainieren will, ist Robinson sicher eine gute Wahl.
Verbesserungsvorschläge
Man wünscht sich schnellere Entscheidungen über Einsätze nach Saisonende in anderen Clubs. Jeder will gern wissen, wie es weitergeht.
Außerdem mehr Fokus auf die berufliche Perspektive langjähriger Mitarbeiter - oft werden diese als selbstverständlich hingenommen und nicht wertgeschätzt. Warum lässt man gutes Personal nach Jahren einfach gehen?
Die auf der Homepage angepriesenen Schulungen sollten entsprechend kompetent umgesetzt werden.
Arbeitsatmosphäre
Ist von Club zu Club sehr unterschiedlich. Es kommt wie überall viel auf die Kollegen an. Meine Erfahrungen waren bis auf sehr wenige Ausnahmen positiv.
Kommunikation
Clubübergreifend oft etwas dürftig aber normal bei einem Unternehmen dieser Größe.
Innerhalb der einzelnen Anlagen bekommt man meist das Wichtigste in den Meetings gesagt.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich kann man in einem Club nicht ohne Zusammenhalt überleben - auch hier wieder von Hotel zu Hotel unterschiedlich.
Work-Life-Balance
Bekanntermaßen liegen die Clubs meist abgelegen, ohne Auto/Roller oder Bike kommt man kaum vom dort weg. Das ist natürlich von Land zu Land unterschiedlich. Sicher hat man auf dem Festland mehr Möglichkeiten als beispielsweise auf den Malediven.
Vorgesetztenverhalten
Die Verantwortlichen in der Zentrale versuchen 1 mal in der Saison in die einzelnen Clubs zu fahren und Gespräche zu führen.
Grundsätzlich sind Vorgesetzte von der Zentrale aus angehalten, immer nett und freundlich zu ihren Mitarbeitern zu sein. Aber auch hier kann man das nicht verallgemeinern, es gibt solche und solche. Durch den ständigen Ortswechsel der Mitarbeiter kann man nicht sagen, dass ein Club generell besser ist als ein anderer.
Interessante Aufgaben
Sehr interessant, vielfältig und abwechslungsreich
Arbeitsbedingungen
Man muss sich bewusst sein, dass man im Club lebt und arbeitet. In der Regel ist jeder "Robin" von 07:00/08:00 Uhr bis 23:00/24:00 Uhr mit 3-4 Stunden Pause über den Tag im Dienst!
Zu den regulären 8 Stunden kommt in jeder Abteilung der Kochdienst 2-3 mal pro Woche dazu, Anreisedienste zur Begrüßung- und Verabschiedung der Gäste, Showproben, Showauftritte, Aktionen am Nachmittag, Auf- und Abbauarbeiten für Mottoabende und die Anwesenheitspflicht an der Bar bis zur Eröffnung des Nite Clubs.
Aber mal ehrlich - wenn man (meist) allein in ein fremdes Land geht und die Kollegen vor Ort den Freundes- und Familienkreis in dieser Zeit ersetzen - was will man den ganzen Tag allein auf dem Zimmer wenn man mit den Kollegen den Tag gestalten kann (auch wenn es Arbeit ist)?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele nachhaltigkeitseffiziente Maßnahmen wurden für viel Geld in den einzelnen Clubs umgesetzt, bei Umweltrundgängen werden diese interssiereten Gästen vorgestellt... an einer sinnvollen Formatierung der Geschäftspapiere muss gearbeitet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Einsteiger (und gelernt in diesem Beruf) sind die Gehälter gut.
Im Schnitt Achthundert EUR/Monat netto in den Südclubs, Tausendeinhundert in den Bergclubs - das variiert je nach Abteilung.
Da Kost & Logis gestellt werden und es eine Getränkekarte für die Clubs mit Vollpension gibt (250 EUR/Monat) braucht man nur Geld für seine Freizeitgestaltung außerhalb des Hotels. Die An- und Abreise wird im Süden auch vom Arbeitgeber übernommen.
Image
Hohe Preise sollen von hoher Qualität überzeugen. Dadurch wird eher das gutverdienende Klientel angesprochen, was auch gern unter "seinesgleichen" bleibt.
Das funktioniert soweit ganz gut.
Karriere/Weiterbildung
Ein Club lebt vom Entertainment. Daher werden oft nur die Mitarbeiter gefördert, die im Unterhaltungsbereich begabt sind. Fachliche Kompetenz spielt in den Clubs eine untergeordnete Rolle.
Aufstiegschancen hat man eher außerhalb der Firma.