Nicht mehr das, was es mal war
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Entwicklung der letzten drei Jahre.
Man soll doppelt so viel leisten, aber es darf nur noch die Hälfte kosten.
Während Corona kam man sich auch so vor, als sei man nicht mehr Teil irgendeines Teams.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man dem Arbeitnehmer Co Creation als etwas verkaufst, bei dem er sein zukünftiges Arbeitsumfeld Mitgestaltung kann, sollte man ihm auch zuhören und nicht diktieren, wie er sich das „wünschen“ soll.
Die Arbeit macht keinen Spaß mehr, die Kommunikation war nie schlechter und es sollte auffallen, dass immer mehr Fachkräfte gehen, weil die Wertschätzung nicht mehr gegeben ist. Aber das scheint gewollt zu sein, sonst würde man von seinen Vorgesetzten nicht gesagt bekommen, dass man sich ja weg bewerben kann und soll.
Arbeitsatmosphäre
Nach zahlreichen Umorganistionen herrscht eine wenig wertschätzende Atmosphäre, in der man nur noch in Konkurrenz mit seinen Kollegen steht, weil gefühlt jede Stelle in Gefahr ist.
Kommunikation
Umorganisation schaffen Chaos. Auch in der Kommunikation. Diese findet kaum noch statt.
Kollegenzusammenhalt
Früher war mal Zusammenhalt, inzwischen herrscht nur noch Konkurrenzkampf und Missgunst.
Work-Life-Balance
Ein ehemals familienfreundliches Unternehmen, indem man Beruf und Familie noch vereinbaren konnte hat sich zu einem Unternehmen entwickelt, in dem man seine Kinder möglichst von 6-22 Uhr irgendwie unterbringen soll um zur Verfügung zu stehen. Planungssicherheit kann man vergessen.
Vorgesetztenverhalten
Was soll man da sagen? Völlig aus der Realität gefallen. Es macht keinen Spaß mehr. Ein #gerneperdu schafft da auch keine gute Arbeitsatmosphäre mehr.
Interessante Aufgaben
Ja, konnte man haben. Aber es gibt inzwischen immer einen Akademiker frisch von der Uni, der deinen Job, den du seit 15 Jahren machst übernimmt und du selbst bist plötzlich nicht mehr qualifiziert genug.
Gleichberechtigung
Als Frau hat man inzwischen keinen Wert mehr. Zumindest nicht, wenn man Kinder hat und damit nicht so frei flexibel ist wie gewünscht.
Arbeitsbedingungen
Früher hatte man noch ein Büro. Nun darf man sich jeden Tag einen Platz zum arbeiten suchen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Immerhin das scheint noch geblieben zu sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen sind gut. Wobei man auch beim Gehalt kaum noch Entwicklungsmöglichkeiten hat.
Image
Unterm Strich erscheint mir das Image der Firma überholt. Das war mal. Inzwischen ist das Gute dem Kapitalismus gewichen. Es wird hauptsächlich am kleinen Mitarbeiter gespart.
Karriere/Weiterbildung
Die Stellen auf die man Jahre lang hin entwickelt wurden, werden einem nun wieder weg genommen, weil das doch besser ein Akademiker machen sollte.
Indes wird man selbst zurück entwickelt und das Fachwissen das man durch Erfahrung und Engagement erlangt hat, ist ohne Uniabschluss nichts mehr wert.