Sehr hohe Fluktuation. Woran das nur liegen könnte?
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Vertrauensarbeitszeit
- den Kollegenzusammenhalt
- Sportangebote
- Kantine mit Bezuschussung
- Es wird versucht die Probleme zu identifizieren und anzupacken. Es gab sogar einen Workshop (nur für die Führungskräfte), leider merkt man keine Verbesserungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Es gibt keinen Betriebsrat (mehr)
- Aufstiegschancen sind genauso undurchsichtig wie die Gehälter
- Gehälter sind nicht transparent => vermutlich zu hoher Pay Gap
- Gegeneinander anstatt miteinander arbeiten
- Kein WIR-Gefühl
- Es gibt keine Überstunden
- Neue Mitarbeiter müssen sich teilweise selbst technisch onboarden
- Kaum Werkstudenten oder Azubis (zudem wird nicht versucht diese zu halten, selbst bei mehrjähriger Tätigkeiten)
- Man arbeitet für 2 und denkt für 5
Arbeitsatmosphäre
- Keine Fehlerkultur
- Lob & Wertschätzung für gute Arbeit ist sehr selten und kommt meistens nur von gleichgestellten Kollegen
- Mitarbeiter dürfen nicht mitentscheiden => Top-Down anstatt Gegenstrom
Kommunikation
- Die Kommunikation ist das größte Problem
- Daraus resultiert, dass die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen nicht gut funktioniert
- Viel Frustration in der Belegschaft
Kollegenzusammenhalt
- Gute Mitarbeiter tauschen sich untereinander über die Probleme aus und arbeiten zusammen, um die Arbeit angenehmer zu gestalten und Themen voran zu treiben
- Aufgrund von "falschen Fuffis" muss man aufpassen, wem man was erzählt
- Der Flurfunk ist schneller als die Führungskräfte
Work-Life-Balance
- Homeoffice (bei Rödl heißt es "mobiles Arbeiten") & Gleitzeit
- Dies ist allerdings von Abteilung zu Abteilung sehr unterschiedlich weshalb manche Mitarbeiter bevorzug und manche Mitarbeiter deutlich benachteiligt werden
- Arztbesuche oder private Termine konnten bisher immer wahr genommen werden
Vorgesetztenverhalten
- Innerhalb der letzten 1,5 Jahren wurde fast die gesamte Führungsetage inklusive CIO (bis auf 2-3) ausgetauscht
- Konfliktfälle werden ignoriert oder nicht ernst genommen
- Informationen werden vorenthalten oder erst sehr spät kommuniziert
- Der Kümmerer steht nicht im Vordergrund
- Die Führungsmentalität / die charakteristischen Eigenschaften eines "Machers" fehlen in der oberen Führungsebene
- Nur zahlen sind wichtig
- Mitarbeiter sind Ersetzbar (kleiner Tipp: die Arbeit ja. Das Wissen, welches das Unternehmen verlässt ist es nicht)
Interessante Aufgaben
- Aufgrund der fehlenden Kommunikation kommt es vor allem in der IT immer wieder zu plötzlich auftretenden Problemen welche den eigentlich interessanten Aufgaben die Show stehlen
- Generell ist es zu viel Arbeit und das IT-Unternehmen ist unterbesetzt
Gleichberechtigung
Alle Menschen sind gleich, aber manche sind gleicher...
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden geschätzt, da sie aufgrund des fehlenden Wissensspeichers und der eher längeren Unternehmenszugehörigkeit eine gute Informationsquelle sind
Arbeitsbedingungen
- Gute Arbeitsplatzausstattung (wenn die zuständige Führungskraft das entsprechende Budget dafür hat / freigibt)
- Die Küche ist zwar modern aber die Ausstattung nicht
- Die Klos sind nicht unbedingt sauber... Stichwort "Er ist kürzer als du denkst". Zudem wurde eine Kloschüssel zerbrochen und für 2-3 Monate nicht ausgetauscht
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Alles wird einzeln bestellt
- Bike-Leasing wird angeboten
Gehalt/Sozialleistungen
- Das Gehalt ist unter dem Durchschnitt
- kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Gewinnbeteiligung
- Gehalt wird bei Jobenrichment nicht angepasst
- wenn überhaupt minimale Gehaltserhöhungen
- Es gibt zwar Junior, Senior usw., allerdings erfolgt die Einstufung willkürlich. Es gibt zumindest kein kommuniziertes Karrieremodell mit Anforderungen an die nächst höhere Stufe
Image
- Das Image der IT-Firma ist innerhalb des gesamten Konzerns aufgrund von langen Ticketliegezeiten bzw. Ticket-Ping-Pongs nicht gut
Karriere/Weiterbildung
- Weiterbildungen die das persönliche Bildungsniveau betreffen werden weder Angeboten noch bezuschusst oder übernommen, obwohl das Unternehmen davon auch deutlich profitieren könnte
- Die internen Schulungsangebote sind okay