Guter Werkstudentenjob sofern man auf Zuverlässigkeit keinen großen Wert legt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bei Rödl herrscht eine familiäre Atmosphäre und die Bemühungen hinsichtlich Gleichberechtigung und Work-Life-Balance sind deutlich erkennbar. Die Aufgaben für Werkstudenten fördern und festigen das Wissen aus dem Studium.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass dem Wort keine Bedeutung beigemessen wird. Großzügige Versprechen und Abmachungen in bedeutsamen Angelegenheiten finden keine Entsprechung in Tatsachen. Die anschließende Konfrontation wird vom Partner und zugleich Mentor gescheut, was in Anbetracht der Führungsposition wirklich enttäuscht.
Verbesserungsvorschläge
„Worten sollen Taten folgen.“
Rödl sollte insbesondere seinen Partnern ans Herz legen, besser auf ihre Abmachungen und „Versprechen“ zu achten, respektive keine leeren Worte zu äußern. Damit vertreibt man loyale, engagierte und gewissenhafte Angestellte und verliert an Seriosität.
Arbeitsatmosphäre
Ein freundlich-familiärer Umgang. Es waren auch öfters ein Lob und motivierende Worte der Fall.
Kommunikation
Ich wusste meist nicht, für welches Projekt/Problem ich recherchierte. Erst auf Nachfrage wurde mir der Gesamtzusammenhang mitgeteilt. Wobei sich dann auch gelegentlich Zeit genommen wurde, mir z.B. das Projekt genauer zu erörtern. Insgesamt fällt die Bewertung indes derart schlecht aus, weil mir ganz entscheidende Informationen vorenthalten wurden. So z.B. hinsichtlich der logistischen Nichtrealisierbarkeit der mir in Aussicht gestellten Weiteranstellung. Ich war auf eigenen Wunsch zunächst befristet. Nachdem ich erfolgreich davon abgebracht wurde, in eine andere Stadt zu ziehen und stattdessen bei Rödl zu bleiben, kam mir durch das Hörensagen Dritter zu Ohren, dass die Weiteranstellung in derselben Abteilung nicht mehr möglich war. Bis zum letzten Arbeitstag wich mein Vorgesetzter mir aus. Ein Abschlussgespräch musste mehrmals einfordern. Die sich parallel ohne das Zutun des Vorgesetzten ergebene Möglichkeit in einer anderen Abteilung zu arbeiten, nahm ich dann nicht mehr wahr.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen verstanden sich gut miteinander, gingen gerne gemeinsam eine Pause machen und meistens zusammen Mittagessen. Bei gemeinsamen Projekten wurde stets gut miteinander umgegangen.
Work-Life-Balance
Der Nebenjob ließ sich gut mit dem Studium und der Freizeit vereinbaren.
Vorgesetztenverhalten
Leider hinsichtlich Abmachungen und Versprechen unprofessionell. Beispiel siehe oben bei „Kommunikation“. Zwar entschuldigte sich mein vorgesetzter Partner bei dem von mir erzwungenen Feedbackgespräch für die logistische Problematik (Grund: nur ein Büro übrig, aber bereits mehrere vom abteilungsleitenden Partner parallel erfolgte Festanstellungen). Doch wurde dann erneut das Wort gebrochen, als wir uns dann auf meine Nachfrage hin deutlich auf ein sehr gutes Zeugnis abstimmten, welches ich so nicht erhielt. Als ich dies monierte, wurde mir erneut ausgewichen. Die falschen großzügigen Versprechungen korrelierend mit Konfrontationsscheue erachte ich in dieser bedeutsamen Position als nicht akzeptabel.
Interessante Aufgaben
Überwiegend abwechslungsreiche Recherchen, leider keine Möglichkeit gehabt, Mandantentermine zu begleiten
Umgang mit älteren Kollegen
Überwiegend junges Team. Man hatte jedoch den Eindruck, dass ältere Kollegen, vorliegend die Partner, geschätzt und mit Respekt behandelt wurden.
Arbeitsbedingungen
Genug Pausen; keine übermäßige Kontrolle; eigenes Büro; eigene Kantine mit abwechslungsreichen Mahlzeiten
Gehalt/Sozialleistungen
Der Stundenlohn ist im Vergleich zu anderen Großkanzleien niedriger, dennoch zufriedenstellend.