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1 Bewertung von Mitarbeitern

Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt

Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.

Erfahrung aus dem Bereich: Jugend-und Familienhilfe/ Schulbegleitung

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Arbeitslaptop, gute Räumlichkeiten zur Teamsitzung, man wird solange man seine Stunden leistet weitestgehend in Ruhe gelassen, ansonsten leider nicht so viel (bisher von all meinen Arbeitsverhältnissen das schlechteste)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

kein Raum für Dialog und konstruktive Kritik, Fragen zum rechtlichen Rahmen des Arbeitsverhältnis wurden mit Verweis auf sich widersprechende Schriftstücke, anhängend zum Arbeitsvertrag abgetan und nicht verständlich beantwortet, keine Aufklärung...führte bei mir zu dem Eindruck, dass Mitarbeiter "klein gehalten" werden, nur nicht Dinge hinterfragen sollen, kein guter Umgang mit den Mitarbeitern (von oben herab), Ausübung von psychischen Druck was Krankheitstage angeht!!, Fahrtzeiten wurden nicht bezahlt, Teile des Lohns mussten nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses unter Darlegung der gesetzlichen Grundlagen nachgefordert werden (zum Zeitpuntk des Schreibens immernoch andauernd) etc. ... insgesamt viele arbeitsrechtliche Unstimmigkeiten (bin letztlich zu einer Anwältin für Arbeitsrecht gegangen und diese bestätigte mir die Richtigkeit von allem, was ich bis dahin arbeitsrechtlich zu beanstanden hatte)

Verbesserungsvorschläge

- siehe oben: Abkehr von stark hierarchischer Unternehmensführung im Umgang miteinander, Ernstnehmen der Arbeitnehmer, offene Kommunikation, Universal-Arbeitsvertrag abschaffen und speziellen Arbeitsvertrag für die Stelle konzipieren, berechtigte Kritik von Arbeitnehmern annehmen,
- Es braucht unbedingt eine vernünftige Einarbeitung /Schulung für SchulbegleiterInnen (trotz Vorbildung im (sozial-)pädagogischen Bereich). Jeder fährt mit den Kindern gefühlt einen anderen Stiefel. Es gab zwar eine wöchentliche Teamsitzung, aber zum Ende hin wurde da mehr Orga als konkrete Fälle besprochen. - - Und noch wichtiger Abgrenzung des Aufgabenbereichs einer Schulbegleitung ggü. den anderen Akteuren, v.a. der Schule. Man arbeitet mit Kindern/Jugendlichen mit psychischen Störungen/Krankheiten und es werden tlw. Hilfeplanziele vom Jugendamt gesetzt, welche eindeutig in den Aufgabenbereich eines Kinder-und Jugendtherapeuten gehören (z.B. Kind lernt Emotionen wahrzunehmen und zu äußern, Kind lernt mit Misserfolgen umzugehen), siehe oben: Schulbegleiter als Stellplatzhalter...irgendwie das Kind beschulbar "machen".

Arbeitsatmosphäre

kein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima, eher Misstrauen und Kleinhalten der Mitarbeiter. Ökonomisches Interesse wurde für mich deutlich in den Vordergrund gestellt - Stress wenn es um die Soll/Haben-Stunden geht..ständiges Gerede über Minusstunden, obwohl es nur Minusstunden in einem Arbeitszeitkonto gibt, welches es nicht gab! Für mich angespannte Arbeitsatmosphäre wegen siehe weiter unten.
Innerhalb meines Teams war die Atmo jedoch ok.

Image

Sowohl in der Lokalzeitung als auch im Kontakt mit Externen oder wenn man die Lehmbaugruppe bei Google sucht ... das Image ist grottig, kann ich nur unterstreichen.

Work-Life-Balance

tatsächliche Arbeitszeiten entlang der Unterrichtszeiten ok, jedoch noch Teamsitzung/Supervision außerhalb der Unterrichszeiten/offizieller Arbeitszeiten mit teilweisen Zeitlücken (nach Hause fahren, wieder zur Arbeit fahren), fehlende Transparenz über Arbeitszeiten, Umgang mit Ferienzeiten, jede Woche einkalkulierte Überstunden (von Vorgesetzten wurde stets ein Jahreszeitarbeitskonto proklamiert, was rein rechtlich jedoch nie bestand, daher stets Verunsicherung über Stunden...bin ich im Soll, bin ich nicht im Soll, was ist mit den Ferien?)

Karriere/Weiterbildung

Mir sind keine konkreten Weiterbildungsmöglichkeiten bekannt und auch die Kollegen mit denen ich zusammen gearbeitet habe, waren bis auf einige sehr wenige Ausnahmen meistens frische UniabsolventInnen oder noch so jung, dass davon auszugehen ist, dass sie erst wenige Jahre im Bereich arbeiteten. Während meiner Zeit dort wurden mir bzw. uns während der Teamsitzung zumindest keinerlei betriebliche Aufstiegs- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten unterbreitet. Mein arbeitsrechtliches Knowledge hat sich jedoch durch die Missstände in der Anstellung extrem erweitert...wer eine Lebensschule braucht, was Arbeitnehmerrecht in Deutschland angeht...sollte sich vielleicht bewerben.

Kollegenzusammenhalt

Während meiner Zeit dort, war ich letztlich in meinem Aufgabenbereich die am längsten angestellte Mitarbeiterin, obwohl ich selber nur knapp ein Jahr dort gearbeitet habe. Mit den Kollegen war es in Ordnung. Eine gute Zusammenarbeit (wenn welche geboten war) fand statt. Ansonsten hat jeder (Familienhilfe oder Schulbegleitung) seine Sache ziemlich autonom gemacht. Jedoch hatte ich auch bei den Kollegen den Eindruck, dass sich lieber weggeduckt wird als offen Probleme anzusprechen. Da die Arbeit im sozialen Bereich meistens psychisch sehr antrengend ist, fand ich es bezeichnend, dass auf die Mitarbeitergesundheit (Fürsorgepflicht) nachdem eine Kollegin bereits in der Teamsitzung ihre Symptome äußerte, erst mit Fallwechsel reagiert wurde, als die Krankheitstage sich summierten und ein Zusammenhang zur Arbeit offenischtlich war...abgesehen davon, dass sich Arbeitnehmer im sozialen Bereich meistens schwer damit tun sich ordentlich abzugrenzen und mal für sich statt für andere einzustehen. Für mich kam es jedoch während der gesamten Zeit so rüber als ob der ökonomische Profit (Abbrechnung über das Jugendamt: die Stadt) für die Geschäftsleitung das einzige war, was diese interessiert hat.

Vorgesetztenverhalten

Minusstern! Bereits seit Beginn meiner Anstellung hatte ich Fragen, hinsichtlich Überstundendokumentation und -abbau, da ich wöchentlich über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit gearbeitet habe, etc. ... insgesamt zu meinem Arbeitsvertrag. In einem persönlichen Gespräch mit der Geschäftsleitung, zu dem es kam, weil ich aufgefordert wurde zum Ende des Rechnungsjahres angebliche "Minusstunden" nachzuarbeiten, welche rechtlich völliger Quatsch waren, sodass es daher dazu auch nicht kam. (Ökonomisches Interesse über allem!) Als Reaktion auf meine Ansprache von psychisch ausgeübten Druck wegen zweiwöchiger Krankheit zum Ende meiner Probezeit, kam die Aussage: "Ich beschäftige gesunde Menschen und keine kranken.".
Meine anderen Fragen wurden abgetan unter der Äußerung "Sie wollen nur Stunk verbreiten" und mir wurde gesagt, ich seie doch "renitent". Generell kann ich die Äußerungen, welche über die Geschäftsleitung auf der kununu-Seite über die BBGO geäußert wurden nur bestätigen: keine Fähigkeit zur konstruktiven Auseinandersetzung, Geschäftsleitung tritt als überheblicher Patriarch auf ála das Fußvolk soll ruhig seine Arbeit leisten, Missstände gibt es in meinem Unternehmen nicht.

Arbeitsbedingungen

materielle Arbeitsbedingungen i.O. (Laptop, Arbeitshandy, Räumlichkeiten, Drucker). Es gab auch eine mehrmals jährlich stattfindende Supervision, welche ich als sehr wichtig und sehr sinnvoll erlebt habe (berufliche Psychohygiene!!) Jedoch wurde diese zum Ende meiner Beschäftigung in ihrer Anzahl gekürzt. Sparen an der absolut falschen Stelle!!! Letzen Endes habe ich die Reißleine gezogen und gekündigt, als ich einen neuen Fall bekommen sollte. Im Vorfeld und nochmals danach habe ich ganz klar meine Grenzen formuliert und meiner Vorgesetzten mitgeteilt, was für mich geht und was für mich nicht geht. Das wurde auch so hingenommen und mir wurde gesagt: Wir schauen mal was das Jugendamt für uns bereithält und dann können Sie entscheiden. Letztlich sollte ich einen Fall betreuen, der komplexer nicht hätte sein können und all das beinhaltete, was ich zuvor auf Grund meiner bis dahin gesammelten Erfahrung für mich ausgeschlossen hatte UND alles war schon in Sack und Tüten. Da ich nicht meine Gesundheit für einen Job riskiere, bin ich daraufhin gegangen.Im Nachhinein hätte ich schon viel früher gehen sollen, bei allem was bis dahin schon vorgefallen war.

Kommunikation

Was mein Team anbelangt, in Ordnung (wöchentliche Teamsitzung). Mit der Geschäftsleitung grauenvoll, siehe weiter unten.
Man sollte sich meiner Meinung nach dreimal überlegen, ob man diesen Job ausüben möchte, da ich erlebt habe, dass die Schulen so dermaßen überfordert sind mit emotional und sozial auffälligen Kindern, dass die Schulbegleiter gerne als Allheilsbringer angesehen werden. In meinem konkreten Fall war es so, dass trotz mehrer Gespräche mit der Klassenlehrerin und zuletzt auch mit der Schulleitung hinsichtlich meines Aufgabenbereichs immer weiter Druck auf mich ausgeübt wurde. Am liebsten hat es meiner Erfahrung nach die Schule wenn Schulbegleiter in eine Ersatzlehrer-Rolle im Extraraum schlüpfen und die Lehrer so wenig wie möglich mit den "schwierigen Kindern" verfahren müssen. Auch das Jugendamt hat sich trotz Koordinatorenrolle bedeckt gehalten, obwohl mir niemals widersprochen wurde. Bei mir entstand letztlich der Eindruck, dass man ja keine Konfrontation mit der Schule eingehen möchte. Was das anging, konnte mein Arbeitgeber auch nicht viel machen, auch wenn seitens meiner Vorgesetzten Bemühungen stattfanden, für Klarheit zu sorgen. Missstände im Schulsystem!

Gehalt/Sozialleistungen

kann ich nicht beurteilen, da ich keine anderen persönlichen Erfahrungen im sozialpädagogischen Bereich gemacht habe...da meine Überstunden jedoch entgegen der offiziellen Ansage (Arbeitsvertrag hat sich in dem Punkt komplett widersprochen) nicht ausgezahlt wurden, mein letztes Gehalt erst auf Nachfrage hin ausgezahlt wurde und Teile des Gehalts entgegen des Arbeitsvetrages schlichtweg monatelang nur anteilig ausgezahlt wurden, eher schlecht als recht.

Interessante Aufgaben

- Aufgabe war interessant, ja aber auch sehr fordernd bis hin zu überfordernd, da man mit der konkreten Erledigung der Aufgabe: sprich der Betreuung des Kindes doch recht allein gelassen wurde, um die Ziele, welche vom Jugendamt oktroyiert wurden, auch wirklich mit dem Kind gut umsetzen zu können.

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Fragen zu Bewertungen und Gehältern

  • Basierend auf 2 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden wird Sächsische Lehmbaugruppe durchschnittlich mit 1,2 von 5 Punkten bewertet. Dieser Wert liegt unter dem Durchschnitt der Branche Bildung (3,6 Punkte). 0% der Bewertenden würden Sächsische Lehmbaugruppe als Arbeitgeber weiterempfehlen.
  • Ausgehend von 2 Bewertungen gefallen die Faktoren Arbeitsatmosphäre, Kollegenzusammenhalt und Interessante Aufgaben den Mitarbeitenden am besten an dem Unternehmen.
  • Neben positivem Feedback haben Mitarbeitende auch Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber. Ausgehend von 2 Bewertungen sind Mitarbeitende der Meinung, dass sich Sächsische Lehmbaugruppe als Arbeitgeber vor allem im Bereich Umgang mit älteren Kollegen noch verbessern kann.
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