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Städtische 
Altenpflegeheime 
Leipzig 
gGmbH
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Noch nie so etwas erlebt, kann jedem nur wärmstens davon abraten. Eine derart hohe Fluktuation sagt eigentlich alles.

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Schnelle, unkomplizierte Einstellung. Schnelle, unproblematische Kündigung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Oben:

Verbesserungsvorschläge

Ich fange mal beim Offensichtlichen an: Die Heimleitung, die wie oben beschrieben menschlich wirklich top ist, müsste sich deutlich mehr einmischen in die Etagen. Da diese auch gut zu tun haben bleibt das wohl aber Wunschdenken.
Wenn auf einer Etage innerhalb von 2 1/2 Jahren zwischen 30-50 Arbeitnehmer (Zahlen bestätigt von langjähriger Mitarbeiterin + Heimbewohnerinnen) in kürzester Zeit die Flucht suchen sollte man das Problem eher bei sich selbst suchen und nicht bei vollkommen neuen Quereinsteigern. Das Gegenteil wird gemacht: ewig bestehende Kommunikationsprobleme werden auf die neuen geschoben oder eben auf jemanden, der noch nicht so gut Deutsch kann und auch erst ein paar Wochen da ist. Ich habe noch nie erlebt, wie jemand ein Meeting mit dem Satz "Wir haben ja schon seit Jahren große Kommunikationsprobleme" beginnt, um danach 30 Minuten über Fehler der neuen und Nichtdeutschen zu reden und nicht merkt, wie lächerlich das ist.
Relativ simpel: Rausfinden, wer für die hohe Fluktuation verantwortlich ist (In meinem Bereich war das eine Person ganz besonders) und dort die Probleme angehen.

Arbeitsatmosphäre

Leider sehr toxisch. Es gibt zum Glück einige Ausnahmen aber bei sehr vielen läuft man dauerhaft grundlos auf Eierschalen, da diese nichts anderes tun als Fehler erdichten und/oder maßlos zu übertreiben, ganz gleich, ob man neu ist oder nicht.

Kommunikation

Noch nie eine derart schlechte "Einarbeitung" erhalten.
Auf Fragen wird sowieso von vielen unnötig offensiv reagiert, Gnade einem Gott, wenn man als Quereinsteiger eine Frage nach ein paar Wochen wiederholt.
Viele wichtige Informationen werden nicht ordentlich weitergegeben. Steht man dann ahnungslos da wird einem vorgeworfen, warum man dies und jenes nicht weiß, was z.B. ausschließlich in der Frühschicht besprochen wurde und dann bei der Spätschicht nicht ankommt.

Kollegenzusammenhalt

Dadurch, dass die "Teams" enorm sinnfrei aufgeteilt wurden, z.B. 12-14 Leute in der Frühschicht und 3 1/2 (Teilzeit) - 4 Leute für die Spätschicht (Fairerweise hat die Frühschicht mehr zu tun aber nicht einmal annähernd das doppelte. Leider kann man bei einer sinnvollen Aufteilung in der Frühschicht nur 2-3 Mal die Stunde für 10 Minuten mit 6-8 Leuten rauchen gehen, daher die Aufteilung) kann ich zwar sagen, dass der Zusammenhalt im Spätdienst durch massivste Unterbesetzung gezungenermaßen recht gut war aber das war es auch schon.
Bei der mehrfachen 10-Minütigen Rauchsession auf dem Balkon wird dann munter und lautstark über Kollegen, Chefs und Bewohner gelästert, keinerlei Rücksicht auf Krankheiten, Alter oder Ähnliches.
Solltest du einem der Bewohner einfach mal eine Weile zuhören, was ja tatsächlich garnicht so schlecht für die mentale Gesundheit dieser ist, wird dir Faulheit vorgeworfen, man solle doch mal den Geschirrspüler ausräumen o.Ä., während besagte Person von der X-ten Pause auf dem Balkon kommt.

Work-Life-Balance

Ist halbwegs in Ordnung. Passable Arbeitszeiten, leider wird eine enorm merkwürdige Methode genutzt um Minusstunden zu sammeln, so, dass effektiv sehr viele Mitarbeiter gezwungen sind einzuspringen, wenn sie frei haben und etwas passiert. Kurze Wechsel passieren regelmäßig, wenn auch nicht an der Tagesordnung.
Es wird vorausgesetzt, dass man umgezogen 15 Minuten vor Arbeitsbeginn da ist. Dies ist natürlich nicht legal, speziell, weil eine bestimmte Arbeitskleidung vorgeschrieben ist.

Vorgesetztenverhalten

Einer der eher angenehmen Punkte, wenn auch unerwartet.
Die Heimleitung ist sehr angenehm im Umgang und professionell. Dies trifft m.E. nach auch auf den Großteil der Etagenleitungen zu.
Die direkten Vorgesetzen wie z.B. stellvertretende Etagenleitungen waren großteils negativ.

Interessante Aufgaben

Kann ich keine relevante Einschätzung treffen, die Aufgaben waren eben genau das, was man vom Pflegedienst erwartet + ein wenig Housekeeping.

Gleichberechtigung

Es wundert absolut nicht, dass es so wenige Männer im Pflegebereich gibt, speziell in den SAH.
Man wird behandelt wie Schmutz, der Unterschied der Behandlung zwischen Mann und Frau ist oftmals einfach absurd auffällig. Zusätzlich wird nicht wirklich Acht gegeben auf körperliche Schwächen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kommt drauf an. Wenn einem Mitte 60-Jährigen (nicht ich) vorgeworfen wird, dass er faul sei, weil er keine körperlich anstrengenden Aufgaben mehr erledigen möchte und bei einem Krankenschein alle paar Monate krank macht kann ich das nicht wirklich als guten Umgang beschreiben.
Bei anderen sind aber wiederum regelmäßige Krankenscheine in Ordnung.
Komisch.

Arbeitsbedingungen

Vollkommen unterbesetzt, je nach Schicht.
Technische Hilfsmittel sind bedingt gegeben, es wurde ein wenig nachgerüstet.
Pausenräume gab es nicht, d.h, dass man während der Pause von Bewohnern angesprochen wurde zu einigen Problemen, die man dann selber direkt erledigen darf, da die gesamte restliche Entourage ja entspannt locker 30 Minuten Pause mit 8-10 Leuten macht.

Gehalt/Sozialleistungen

Pünktliches Gehalt, da Festlohn gab es keine Probleme.
Höhe des Gehaltes ist in Ordnung, das kann ich schwer einschätzen.

Image

Image nach Außen hin recht gut, im Inneren das Gegenteil.
Gespräche über die Firma sind großteils negativ, insbesondere über die Geschäftsführung ganz oben (Nicht die Pflegeheimleitung). Bei jedem Besuch seinerseits wurde erstmal die ganze Etage kopf gestellt, alles vorgespielt, wie es sonst nie ist.
Relativ unverständlich aber bei einer Geschäftsführung, die konstant propagiert, dass ja jeder austauschbar ist wundert es mich nicht.


Karriere/Weiterbildung

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