Unternehmensentwicklung gemäß "Peter Prinzip" und "negative Selection"
Verbesserungsvorschläge
Unternehmensberatung wechseln. Führungspositionen austauschen.
Arbeitsatmosphäre
Leider hat sich beim krampfhaften Versuch zu wachsen eine ausgeprägte „Hire and Fire“ Mentalität durchgesetzt und Wissen kann somit nicht mehr langfristig an das Unternehmen gebunden werden. Die Hälfe aller Kompetenzen ist dann in den letzten 15 Monaten auch von allein weiter gezogen. Die einst exzellente Servicequalität verschlechtert sich zusehends. Die gemachten Versprechungen gegenüber den Kollegen erweisen sich meist als bodenlos.
Kommunikation
Was von oben kommt ist leider größtenteils inhaltsfrei und beschränkt sich meist auf "du hast gestern deine 8 Stunden nicht gebucht". Wäre ich der Kommunikation gegenüber skeptischer gewesen, hätte ich das Unternehmen bereits ein Jahr früher verlassen.
Kollegenzusammenhalt
Der Standortübergreifenden Zusammenhalt war immer hervorragend, mit vielen Kollegen sehr persönlich und witzig. Im Münchner Team entstanden über den Job hinaus. Durch die vielen Häuptlinge aber insgesamt dann doch im Durchschnitt.
Work-Life-Balance
In meinen Projekten musste ich viele Abende oder an Wochenenden arbeiten. Freizeitausgleich war erst ab 2014 möglich - vorher was es "Betriebsinteresse". Nach wie vor gibt es keine Überstundenregelung. Diese wurde wie so vieles seit Jahren angekündigt und nie umgesetzt. Home Office gab es bis zu meinem Ausscheiden generell nicht - außer natürlich für die Vorgesetzten.
Vorgesetztenverhalten
Für 15min Hilfe muss man eine Woche Schlange stehen und Wissen wird so gut wie gar nicht oder nur auf höchst arrogante Art und Weise weitergegeben. Die Zusammenarbeit wurde sogar mehrfach einfach abgelehnt oder gestaltet sich unverhältnismäßig kompliziert. Mit dem Leitsatz "den Bock zum Gärtner machen" wurden hier die meisten neuen Stellen besetzt. Diese Meinung teilen sich durchaus viele der Kollegen. Durch eine neue "Management Strategie" wird bewusste ein Graben zwischen den alten Hasen und den neuen Vorgesetzten gezogen. Führungskompetenzen sind mir in dieser Firma nicht über den Weg gelaufen.
Interessante Aufgaben
Aufgaben gestalten sich meist interessant, jedoch braucht man keine Hilfe erwarten. Zudem muss einem im Klaren sein, dass wenn man einen Missstand aufdeckt, man sich gleichzeitig zur alleinigen Lösung qualifiziert hat.
Gleichberechtigung
Innerhalb eines Jahres wurden Schlüsselstellen mit alten bekannten besetzt. Intern gab es aus denkbaren Gründen nie Ausschreibungen. Es gibt gleiche und gleichere...
Arbeitsbedingungen
Mein Notebook und mein Geschäftstelefon wurden mir zur Laufzeit eines Projekts einfach abgenommen, da hatte ich noch nicht einmal gekündigt. – Dieses extrem unprofessionelle Verhalten gegenüber Mitarbeitern mit anderen Perspektiven habe ich mehrfach erlebt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Car Policy. Vorstand fährt BI-Turbo Diesel...
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man den IT Durchschnitt ansieht, nachdem ich bei meinem neuen Arbeitgeber entlohnt werde, war mein Gehalt im unteren Durchschnitt - das der meisten Kollegen jedoch unterirdisch.
Attraktive Pakete und Zusatzleistungen wie Firmenwagen, Home Office, Gleit-/ Vertrauensarbeitszeit gibt es nicht. Parkplätze wurden gestrichen und die Mitarbeiter mussten plötzlich selbst Parkmöglichkeiten anmieten. Einigen anderen Kollegen wurde selbstverständlich der Parkplatz in MUC oder die Tiefgarage in FFM gezahlt.
Image
Durch viel Populismus vor dem Kunden wird das Image perfekt inszeniert und es werden Probleme durch Finger pointing immer als Versagen des einzelnen dargestellt. Oftmals sehr passende Haltung zur bedienten Kundschaft, von denen einige auch glaubhaft versichern, an der Entstehung des Rades beteiligt gewesen zu sein. Nach vier Jahren im Unternehmen habe ich einen tiefen Blick hinter die Kulissen bekommen und bereue meine Weiterentwicklung keine Sekunde!
Getreu dem Peter Prinzip: Jeder steigt in der Karriere Leiter solange auf, bis er einen Job ausübt für den er gänzlich ungeeignet ist...!
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen und Benefits wurden jährlich Festgehalten und stellten sich meist als populistischer Antriebsmotor heraus. Im Nachhinein wurde bekannt, dass gut 4x so viele Führungspositionen versprochen wurden als Vakanzen geschaffen werden um die Leistung und Motivation der Mitarbeiter hoch zu halten. Die Gehälter der neuen Teamleiter wurden im letzten Jahr um insgesamt 30.000 EUR angehoben! (10k p.P.!!!)- Aussage von meinem Teamleiter an mich: "niemand hätte eine Gehaltserhöhung bekommen".