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SBIT 
AG
Bewertung

Unternehmensentwicklung gemäß "Peter Prinzip" und "negative Selection"

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 im Bereich IT bei SBIT AG in Berlin gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Unternehmensberatung wechseln. Führungspositionen austauschen.

Arbeitsatmosphäre

Leider hat sich beim krampfhaften Versuch zu wachsen eine ausgeprägte „Hire and Fire“ Mentalität durchgesetzt und Wissen kann somit nicht mehr langfristig an das Unternehmen gebunden werden. Die Hälfe aller Kompetenzen ist dann in den letzten 15 Monaten auch von allein weiter gezogen. Die einst exzellente Servicequalität verschlechtert sich zusehends. Die gemachten Versprechungen gegenüber den Kollegen erweisen sich meist als bodenlos.

Kommunikation

Was von oben kommt ist leider größtenteils inhaltsfrei und beschränkt sich meist auf "du hast gestern deine 8 Stunden nicht gebucht". Wäre ich der Kommunikation gegenüber skeptischer gewesen, hätte ich das Unternehmen bereits ein Jahr früher verlassen.

Kollegenzusammenhalt

Der Standortübergreifenden Zusammenhalt war immer hervorragend, mit vielen Kollegen sehr persönlich und witzig. Im Münchner Team entstanden über den Job hinaus. Durch die vielen Häuptlinge aber insgesamt dann doch im Durchschnitt.

Work-Life-Balance

In meinen Projekten musste ich viele Abende oder an Wochenenden arbeiten. Freizeitausgleich war erst ab 2014 möglich - vorher was es "Betriebsinteresse". Nach wie vor gibt es keine Überstundenregelung. Diese wurde wie so vieles seit Jahren angekündigt und nie umgesetzt. Home Office gab es bis zu meinem Ausscheiden generell nicht - außer natürlich für die Vorgesetzten.

Vorgesetztenverhalten

Für 15min Hilfe muss man eine Woche Schlange stehen und Wissen wird so gut wie gar nicht oder nur auf höchst arrogante Art und Weise weitergegeben. Die Zusammenarbeit wurde sogar mehrfach einfach abgelehnt oder gestaltet sich unverhältnismäßig kompliziert. Mit dem Leitsatz "den Bock zum Gärtner machen" wurden hier die meisten neuen Stellen besetzt. Diese Meinung teilen sich durchaus viele der Kollegen. Durch eine neue "Management Strategie" wird bewusste ein Graben zwischen den alten Hasen und den neuen Vorgesetzten gezogen. Führungskompetenzen sind mir in dieser Firma nicht über den Weg gelaufen.

Interessante Aufgaben

Aufgaben gestalten sich meist interessant, jedoch braucht man keine Hilfe erwarten. Zudem muss einem im Klaren sein, dass wenn man einen Missstand aufdeckt, man sich gleichzeitig zur alleinigen Lösung qualifiziert hat.

Gleichberechtigung

Innerhalb eines Jahres wurden Schlüsselstellen mit alten bekannten besetzt. Intern gab es aus denkbaren Gründen nie Ausschreibungen. Es gibt gleiche und gleichere...

Arbeitsbedingungen

Mein Notebook und mein Geschäftstelefon wurden mir zur Laufzeit eines Projekts einfach abgenommen, da hatte ich noch nicht einmal gekündigt. – Dieses extrem unprofessionelle Verhalten gegenüber Mitarbeitern mit anderen Perspektiven habe ich mehrfach erlebt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Car Policy. Vorstand fährt BI-Turbo Diesel...

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man den IT Durchschnitt ansieht, nachdem ich bei meinem neuen Arbeitgeber entlohnt werde, war mein Gehalt im unteren Durchschnitt - das der meisten Kollegen jedoch unterirdisch.
Attraktive Pakete und Zusatzleistungen wie Firmenwagen, Home Office, Gleit-/ Vertrauensarbeitszeit gibt es nicht. Parkplätze wurden gestrichen und die Mitarbeiter mussten plötzlich selbst Parkmöglichkeiten anmieten. Einigen anderen Kollegen wurde selbstverständlich der Parkplatz in MUC oder die Tiefgarage in FFM gezahlt.

Image

Durch viel Populismus vor dem Kunden wird das Image perfekt inszeniert und es werden Probleme durch Finger pointing immer als Versagen des einzelnen dargestellt. Oftmals sehr passende Haltung zur bedienten Kundschaft, von denen einige auch glaubhaft versichern, an der Entstehung des Rades beteiligt gewesen zu sein. Nach vier Jahren im Unternehmen habe ich einen tiefen Blick hinter die Kulissen bekommen und bereue meine Weiterentwicklung keine Sekunde!
Getreu dem Peter Prinzip: Jeder steigt in der Karriere Leiter solange auf, bis er einen Job ausübt für den er gänzlich ungeeignet ist...!

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen und Benefits wurden jährlich Festgehalten und stellten sich meist als populistischer Antriebsmotor heraus. Im Nachhinein wurde bekannt, dass gut 4x so viele Führungspositionen versprochen wurden als Vakanzen geschaffen werden um die Leistung und Motivation der Mitarbeiter hoch zu halten. Die Gehälter der neuen Teamleiter wurden im letzten Jahr um insgesamt 30.000 EUR angehoben! (10k p.P.!!!)- Aussage von meinem Teamleiter an mich: "niemand hätte eine Gehaltserhöhung bekommen".


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Ex-Mitarbeiter,

danke, dass du dir die Zeit genommen hast, diese umfangreiche Bewertung zu schreiben.
Wir möchten gerne die Möglichkeit nutzen auf deine Meinung einzugehen, um Lesern dieses Portals zu ermöglichen, sich ein neutrales Bild der SBIT machen zu können.

Einer der wichtigsten Punkte ist für uns der aus deiner Sicht mangelnde Wissenstransfer. Hier sind wir natürlich auf einzelne Mitarbeiter und deren Bereitschaft Wissen zu vermitteln angewiesen.
Erfahrungsgemäß klappt das bei manchen Kollegen gut, bei anderen gibt es da sicherlich noch Luft nach oben. Gerade durch die unterschiedlichen Charaktere haben wir aber auch ein gut funktionierendes und zusammenhaltendes Team. Die SBIT Academy-Veranstaltungen, bei denen Mitarbeiter ihren Kollegen ihr Fachgebiet näher gebracht haben, könnten sicherlich häufiger stattfinden.

Die von dir behauptete "Hire and Fire"-Mentalität weisen wir entschieden zurück. Wir möchten langfristig mit unseren Mitarbeitern zusammenarbeiten. Gerade als Systemhaus sind wir im IT-Support auf Mitarbeiter angewiesen, die sich gut bei unseren Kunden und mit unseren angebotenen Produkten auskennen. Aus diesem Grund finanzieren wir umfangreiche Schulungen (das war auch bei dir so) und finden es schade, wenn Mitarbeiter, die sich umfangreiches Wissen aufgebaut haben, unser Unternehmen verlassen.

Bei den von uns vergebenen neu geschaffenen Positionen im Teamleiterbereich waren für die Vergabe ausschließlich fachliche sowie soziale Kompetenzen ausschlaggebend. Es ist normal, dass Unternehmen solche Schlüsselpositionen mit den dafür geeigneten Kandidaten besetzen. Auch du konntest dich entsprechend deiner Qualifikation als Projektleiter positionieren. Leider mussten wir dich bereits während des ersten Projektes freistellen (es ist normal, dass dann auch Laptop und Telefon zurückgefordert werden). Und da zitieren wir gerne dich: "Jeder steigt in der Karriereleiter solange auf, bis er einen Job ausübt, für den er gänzlich ungeeignet ist...!".

Wir wünschen dir für deine berufliche Zukunft alles Gute.

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