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SchleeGleixner 
GmbH
Bewertung

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Setzt die falsche Maske ab – dann seht ihr besser

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Wir sollen für die Arbeit brennen, sagt ihr. Sollen für jeden Kunden, jedes Projekt und jeden Teilschritt hell auflodern. Ihr erwartet einen wahren Flächenbrand für jedes Thema.
Dabei vergesst ihr aber eines: Wo ein Großbrand gewütet hat, dauert es oft mehrere 100 Jahre, bis die ursprüngliche Vegetation zurückkehrt. Es siedeln sich vielleicht neue Pflanzen und Tiere an, doch auch die muss man pflegen und gesund halten. Muss sich die Mühe machen, sich die Brandstelle im Nachhinein noch einmal genau anzusehen, zu prüfen, wertzuschätzen. Was lief falsch? Wie kann man das in Zukunft vermeiden?
Nur wer sich die Zeit nimmt, auch zuzuhören und Probleme ernst zu nehmen, der kann besser werden.

Zuletzt bleibt eine Frage: Wer brennt für uns? Wer brennt für eure Kreativen, eure ausführende Kraft, wenn nicht ihr als Arbeitgeber? Nehmt euch ein Beispiel an all euren Kunden, für die wir gemeinsam Karriereportale gestaltet und mit Leben gefüllt haben, die Benefits bieten und sich ihrer Verantwortung bewusst sind: Gebt euch mehr Mühe mit dem wichtigsten Gut eines Unternehmens – euren Mitarbeitern.

Arbeitsatmosphäre

Was auf den ersten Blick kollegial und gemeinschaftlich scheint, wird bei näherer Betrachtung zur Zerreißprobe. Auch wenn gelächelt wird, kann hinterrücks schon die Kündigung geplant werden – die wohlgemerkt auf einem Fehler beruht, der niemals ausgesprochen wurde. Diese Ungewissheit strengt an und sorgt für eine angespannte Atmosphäre – zwischenmenschlich und was die Arbeitsmoral angeht.

Kommunikation

Man sollte annehmen, dass eine Designagentur wüsste, wie man richtig kommuniziert. Immerhin lebt gutes Design von guter Kommunikation. Aber nein, dem ist nicht so. Hier wird mehr Wert auf einen eloquenten Tonfall gelegt, denn auf eine fundierte Aussage. Mehr darauf geachtet, selbst in einem wundervollen Licht dazustehen, denn anderen ein gutes Gefühl zu geben. WENN Kommunikation im Team stattfindet, dann geschieht dies aus zweierlei Gründen: a. Selbstdarstellung und -beweihräucherung. b. Beleidigende Kritik und unprofessionelles Feedback zu Projekten. Meistens gibt es jedoch gar keine durchdachte Kommunikation ins Team. Ignoranz wird hier gelebt – vor allem, um Kritik an der Führungsebene unmöglich zu machen.

Kollegenzusammenhalt

Ähnlich wie die Arbeitsatmosphäre: auch hier erlebt man zuerst einen tollen Zusammenhalt. Doch später bemerkt man, dass der Kollege einem nicht aus Nächstenliebe aus der Klemme geholfen hat, wenn ein Projekt nicht rundläuft, sondern um schließlich als Retter dazustehen. Die Guten gehen nach und nach. Was zurückbleibt ist gesichtslos und ähnelt mehr blind arbeitenden Lemmingen denn Individuen, die für ihre Rechte und Ideale einstehen. Das ist schade, denn nur wenn Kollegen tatsächlich zusammenhalten, erkennen die Vorgesetzten, wie sie ihr Unternehmen besser führen könnten. Nur so werden Probleme gelöst. Doch das „Zueinanderstehen“ fehlt hier. Sehr schade. Und enttäuschend.

Work-Life-Balance

Gibt es nicht, wenn man nach oben hin fragt. Denn für alle, die dort sitzen, „ist die Arbeitszeit doch auch Freizeit, wenn man seinen Job mit Herzblut macht“. Feste Arbeitszeiten erschweren zudem einen flexiblen Alltag neben der Arbeit. Halbe Tage Urlaub sind unerwünscht. Überstunden werden vorausgesetzt – selbst, wenn es nichts mehr zu tun gibt, muss man seine Zeit bis Punkt 18 Uhr absitzen und wird schräg angeschaut, wenn man pünktlich in den verdienten Feierabend geht. Urlaube werden für wichtige Projekte gerne mal verschoben und storniert. Es wird einem das Gefühl gegeben, man müsse sich rechtfertigen oder schlecht fühlen, wenn man mal krank daheim bleibt, sich frei nimmt oder früher das Büro verlassen muss, da man noch ein Privatleben führt. Apropos Urlaub: Hier wird die gesetzliche Mindestzahl an Urlaubstagen gewährt.

Vorgesetztenverhalten

Inkompetent. Beim Versuch, eine freundschaftliche Basis zu wahren, wird viel zu oft unprofessionell gehandelt und kommuniziert. Probleme werden ignoriert, Hinweise darauf ebenfalls. Oder sie landen schließlich beim Mitarbeitergespräch auf dem Tisch, um dem Mitarbeiter zu bedeuten, wie unfähig er doch sei. Generell gilt: Man wird kleingehalten. Unausgesprochener Druck von oben sorgt zusätzlich dafür, dass man sich klein und unbedeutend fühlt.

Interessante Aufgaben

Dank der vielseitigen Kunden und Branchen gibt es spannende To-dos und die Möglichkeit, in neue Welten zu schnuppern. Meistens wird die erste Euphorie über die tolle Abwechslung allerdings durch vernichtendes, unprofessionelles Feedback mit Füßen ausgetreten.

Gleichberechtigung

Es wird eine Mehrklassengesellschaft kultiviert: Wer beliebt ist, steht oben und darf mitentscheiden. Wer sich unbeliebt gemacht hat (weil er konstruktiv Kritik äußert), der wird ausgeschlossen, ignoriert und gerne auch mal unbewusst gemobbt. Oft entsteht so auch das Gefühl, Männer würden bevorzugt behandelt werden. Geschlechterklischees kommen gerne mal als kleines Witzchen auf den Tisch – wo sie meiner Meinung nach ganz sicher nicht hingehören.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Mehrklassengesellschaft geschuldet gibt es hier keine Aussage: der eine wird als Vize-Vorsitz auf den Thron gehoben, der andere als Laufbursche missbraucht … Und dabei ist die Dauer der Betriebszugehörigkeit oder das Alter völlig egal.

Arbeitsbedingungen

Wenn man etwas vermisst oder braucht, wird es besorgt. Auf individuelle Wünsche wird eingegangen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hat sich herausgebildet und wird weiter gefördert. Hoffe ich …

Gehalt/Sozialleistungen

Mickrig und nicht vorhanden. Wer für seinen Einsatz entsprechend entlohnt werden will, ist hier an der falschen Adresse.

Image

Die falsche Maske vor dem Gesicht ist schick. Sie ist modern. Und eloquent. Sicherlich trifft dieser Eindruck auf die Agentur zu, wenn man von Kundenseite schaut. Aus interner Sicht ist das Image aber die vollkommene Lüge … starre, uralte Arbeitsmodelle, keine Offenheit New Work gegenüber und der unprofessionelle Umgang mit „ungeliebten“ Mitarbeitern zeigen das wahre Gesicht.

Karriere/Weiterbildung

Garantiert kann man hier Karriere machen und wird auch beim Wunsch, sich weiterzubilden, unterstützt – wenn man ein „Lieblingskind“ ist. Hat man sich diesen Stand erarbeitet, so stehen einem ganz gewiss tolle Wege offen. Alle anderen bleiben klein – und das erscheint gewollt. Denn Kommentare, entzogene Kompetenzen und böse Worte in Mitarbeitergesprächen sorgen zudem dafür, dass jeder Einzelne, der kein "Lieblingskind" ist, sich klein und unbedeutend fühlt. Talent wird ebenfalls ausschließlich bei den Lieblingen gefördert. Allen anderen wird es abgesprochen. Oder schlichtweg ignoriert.

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