Mitarbeiter Motivation wird GROSS geschrieben :-)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich möchte meine Bewertung möglichst objektiv und ohne Emotionen tätigen, daher habe ich damit auch eine Nacht gewartet, nachdem es eine Betriebversammlung gegeben hat.
Und ob es nun Fluch oder Segen ist, solch eine Bewertungsplattform hat den Zweck seine Meinung kund zu tun und persönliche Sichtweise zu schildern.
Sicherlich gibt es immer zwei Sichtweisen einer Sachlage, doch es sollte in Deutschland möglich sein ohne Zensur sich äußern zu dürfen. Ein aktiver Boykott zur Äußerung, auch negativer Ansichten, ist in meinen Augen der falsche Weg und darf nicht zum Thema vor 300 Leuten werden.
Unstimmigkeiten wird es in einem Unternehmen immer geben, dies als persönlichen Angriff zu deuten ist falsch.
Und nun zu ich finde gut:
- Chancen für Personen mit nicht perfekten Vorraussetzungen wird gelebt
- stetiger Wille der Verbesserung
- der Wille sich technologisch mit den Big Playern messen zu wollen
- Gebäudereinigung auf hohem Niveau
- pünktliches Gehalt
- Standortsicherung
- Ausbildungsquote hoch
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wer nun von den lesenden Firmenmitgliedern erwartet ein komplett negatives Bild der Firma lesen zu können, den muss ich enttäuschen.
Trotzdem gibt es sicherlich auch bei der Firma Schölly noch Luft nach oben und zu Verbesserungen.
Wie in den Bewertungstexten schon geschildert, ist es ein zwiespältiges Erscheinungsbild.
Daher ist die gewählte Überschrift zu diesem Beitrag auch wohl eher ironisch gemeint.
Es wird ein erfolgreiches Geschäftsjahr verzeichnet und die erhoffte Bonuszahlung, blieb aus diversen Gründen der Rechtfertigung, leider aus. Der ein oder andere rechnet damit, hat Frau, Kind(er), Haus und hätte dieses Geld sicherlich gut gebrauchen können.
Hier ist die Frage, hätte es nicht ein dreistelliger Pauschalbetrag getan um die Arbeit zu würdigen? Musste es wirklich 0,00 Euro sein?
Ich gebe kritisch lesenden recht, Geld wirk nur temporär motivierend, jedoch könnte man sich somit dieses negative Arbeitsklima sparen.
Negatives auf den Punkt gebracht:
- Einschüchterungen sind der falsche Weg
- Diffamierungen von Personen die das Unternehmen verlassen haben sind falsch
- Großvorbilder alla Google oder Facebook, wo Mitarbeitern alles ermöglicht wird damit sich sich länger am Arbeitsplatz aufhalten sind wohl eher utopisch, doch etwas mehr Freude an der Arbeit/Arbeitsplatz wäre wünschenswert. Momentan sind einige Kollegen das Salz im der Suppe, die einen gerne zur Arbeit kommen lassen. Doch ich möchte auch nicht ungerecht oder verallgemeinern, Ruheräume, großer Aufenthaltsraum, Kleinigkeiten zu Geburtstagen oder flexible Urlaubsgestaltung sind Dinge die Lobenswert sind.
Ich wünsche der Familie Schölly und Gesellschaftern ein gutes Händchen bei ihren Entscheidungen und hoffe das einige Anmerkungen nicht persönlich aufgefasst und neutral beurteilt werden. Das Kapital sind die Menschen die ihre Energie und Freude an der Arbeit und zur Arbeit mitbringen, Dinge bewegen wollen und dafür fair behandelt werden wollen.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach sind Veranstaltungen wie ein Sommerfest, immer Momente in denen man mit Kollegen außerhalb der Arbeit unterhalten kann, feiert und Spass hat. Dies fördert die interne Kommunikation ungemein. Jeder der auf dem "Oktoberfest" war, kann dies hoffentlich bestätigen.
Arbeit muss sich lohnen, Mehrarbeit um so mehr.
Lob vor allen, Kritik unter 4 Augen.
Arbeitsatmosphäre
Dieses Feedback ist der Betriebsratssitzung geschuldet, wer nun Freudensprünge und Top motivierte Arbeitnehmer erwartet ist in einer anderen Sitzung gewesen.
Es kann nur gehofft werden das solche aktiven Aufforderungen nach selbsbestimmten Kündigungen eine Ausnahme bleiben.
Das Kapital einer Firma sind auch die Menschen die die Arbeit im Unternehmen ausführen!
Jeder ist ersetzbar, doch wenn 20 Personen aus der Produktion, 15 Leute aus der Entwicklung, 3 aus der Logistik, 2 aus der Zulassungsabteilung und 3 aus dem Versand kündigen, kann man das so schnell kompensieren?
Frage, was wird wirklich zur Mitarbeiterzufriedenheit getan?
Um nun die Antwort, welche kommen wird zu relativieren, eine Sanierung der teilweise fragwürdigen Aufenthaltsräume oder Zuschuss zu einer Sportveranstaltung für 7 Personen oder Anrechnung für interen Schulungen, halte ich nicht für besonders und in jedem Vortrag für besonders herausragend.
Kommunikation
Es werden zwei Seiten der Münze gezeigt. Zum einen hervorragende Prognosen für das kommende Geschäftsjahr 2015 (mit hohem Auftragseingang) und erfolgreichem Abschluss des Jahres 2014, doch bleibt eine (in vielen Gehaltsverhandlungen mit reingerechnete) Bonuszahlung aus.
Ist das der richtige Weg erbrachte Leistung des Vorjahres zu honorieren?
Da hilft auch keine Richtigstellung das 2 neue private PKW nicht auf Firmenrechnung angeschafft wurden.
Kollegenzusammenhalt
Hierbei ist es sicherlich stark vom Charakter jedes einzelnen abhängig. So gibt es Kollegen bei denen bekommt man schnell und unkompliziert eine Antwort und andere reden viel und sagen wenig. Eine Kunst der Rethorikanwendung die weniger Zielführend ist.
Work-Life-Balance
Urlaub:
Hier wird in Absprache mit dem Senior geplant, auch längere Urlaubsphasen von 4 Wochen werden genehmigt.
Arbeitszeiten:
Hier gibt es diverse "Gleitzeitmodelle" und hier gibt es Handlungsbedarf. Kappverträge und befristete Arbeitsverträge sind an der Tagesordnung.
Hinweis für jemanden der sich bewirbt, sich diese Modelle genau erläutern lassen!
Vorgesetztenverhalten
Hier gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht.
Teils wird versucht ein gewisses Team zu etablieren und an anderer Stelle wird eine bewusste Trennung zwischen einfachem Angestellten und Senior erzeugt.
Interessante Aufgaben
Gerechte Aufteilung ist immer sehr subjektiv, doch kann man sich in meiner Abteilung an den Senior wenden.
Gleichberechtigung
In diesem Bezug konnte ich keine Benachteiligungen feststellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ein wertvolles Kapital das nicht unterschätzt werden sollte. Junge Menschen bringen immer wieder neue Ideen mit in Abläufe und Denkweisen, doch Erfahrung und Fettnäpfchen die man durchschritten hat, macht ein Erfahrener Mitarbeiter nicht so oft.
Grundsätzlich wird sich jedoch viel junges Personal (Gehaltshintergründe? Formbarkeit?) eingekauft.
Langjährige Firmenzugehörigkeiten werden zelebriert und verdienen Lob.
Arbeitsbedingungen
Durch umfangreiche Modernisierungen und Aufrüstung von Arbeitsplätzen, gibt es hier wenig Grund zur Klage. Wenn diese Maßnahmen nun allen Arbeitsplätzen zu gute kommen, ist dies eine sehr gute Basis seiner Arbeit nachzukommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung wird gelebt und gefördert.
Umweltaspekte werden in meinen Augen auch erfüllt.
Soziales wird unterstützt, doch derjenige ist groß, der damit nicht angiebt und es einfach tut!
Nennen einer Gesamtsummen ist angesagt und nicht jede 3 Euro und 50 Cent für ein Fußballspiel. (Dramatisiert geschildert)
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz klar, mehr Gehalt wünscht sich jeder. Doch jeder hat Freunde/Bekannte mit denen er Gehaltsvergleiche machen kann und reich wird man durch diese Firma nicht. Falls vielleicht doch, dann eher in gehobenen Positionen. Jedoch sind dann besondere Belastbarkeit und Demut gefragt. (Keine Querdenker)
Sozialleistungen werden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten angeboten.
Image
Ruf:
Leider steht und fällt dies sehr stark wie man es vorlebt. Ist Angst und Fingerpointing ein angemessenes Mittel sich Freunde zu machen?
Ist das hervorheben von Familienmitgliedern und die hervorragende Leistung ist wohl doch eher unangebracht. Auch andere Personen haben studiert und auch höhere Abschlüsse erreicht. Einfach unangebracht diese Selbstdarstellung.
Weiterempfehlung:
Leider kann ich dies nicht tun.
Wieso? Es herscht eine Methalität wie vor 30Jahren und despotisch ohne den Konzern Gedanke zu forcieren. Entscheidungen kommen mir teilweise wahllos vor.
Ob dabei ein Imagefilm helfen wird, ein für Extern erstelltes Filmschauspiel, die internen Abläufe zu verbessern?
Wir werden es sehen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung:
Hier steht ganz klar der Rotstift zur Disposition!
Es wird nur das notwendigste zur Erfüllung der zugeteilten Aufgabe durchgeführt.
So leid es mir auch tut, eine große Summe in Geldwert in den Raum werfen und auf viele Schulungen zu verweisen ist nicht erfüllend.
Karriere:
In der Zeit konnte ich keine aktive Karriereförderung beobachten. Versetzung (wohl eher zwangsweise) nicht persönlich erlebt, jedoch durch Gespräche erfahren.
Hier gilt eher die Kultur, so gut es geht den Mitarbeiter auf seine Arbeit ausrichten und dann dort belassen.