Wären wir doch nur alle am Stammsitz in BY!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- kurze Wege zu den Vorgesetzten (ausdrücklich auch nach BY), es ist recht einfach, ein Gespräch zu führen, wenn es Gesprächsbedarf gibt
- Weihnachtsgeld, Inflationsausgleichsprämie, MA-Kleidung, unkomplizierte Entfristung nach Probezeit, Möglichkeit zum HO...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Fehlen einer organisierten AN-Vertretung
- Benefits am Stammsitz aus organisatiorischen Gründen teilweise nicht an den Zweigstellen (Gesundheitskurse, Kantine)
Der fränkische Alleinernährer-Familienvater scheint immer noch die Blaupause des idealen AN zu sein. Das ist in modernen Zeiten des Fachkräftemangels ebenso enttäuschend wie das Fehlen jeglichen Bestrebens, in die perfekt eingerichteten Küche einen Biomüllbehälter zu integrieren und dessen Leerung sicher zu stellen.
Verbesserungsvorschläge
beim Eröffnen der nächsten Zweigstelle zunächst über die (Führungs)Struktur nachdenken und daraus lernen, was bei Zweigestelle 1 und 2 nicht gut organisiert ist/war
am Stammsitz funktioniert ja anscheinend das meiste reibungslos, und das wünscht man sich als Angestellter der Zweigstelle auch
Kommunikation
das Unternehmen muß noch lernen, daß nicht in ganz Deutschland Bayern ist; aber der Informationsfluß Top-Down läuft mittlwerweile ganz gut
Work-Life-Balance
wer weiß, was er (nicht) will, kommt klar
klarer Pluspunkt: Home-Office wird sehr kulant gehandhabt
der Umgang mit Überstunden ist ok, aber gewöhnungsbedürftig unflexibel (weil ÜS am SA mehr kosten, dürfen diese in die Folgemonate übertragen werden, alle anderen ÜS werden zum Monatsende ausgezahlt)
Vorgesetztenverhalten
hängt wie immer vom jeweiligen Vorgesetzten ab~
Gleichberechtigung
wenige Frauen, die nicht zur Eigentümerfamilie gehören, in Führungspositionen
TZ und Wiedereinstieg nach Elternzeit jedoch problemlos möglich; anscheinend auch für Männer
Arbeitsbedingungen
schön wäre, wenn der AG von selbst dafür sorgte, daß Heizungen auch wirklich laufen/angeschaltet bleiben und ggf. warme Zimmer im Sommer kühlte (statt Sprudel und Eis bereitzustellen; den gesetztlichen Vorgaben ist damit Genüge getan, es hilft aber nur rudimentär)
aber insgesamt ok; man muß sich halt selbst kümmern in der Zeit, in der man danach bewertet wird, wie viele kbm Küchen man pro Stunde bearbeitet
Umwelt-/Sozialbewusstsein
nicht mal ein Papier- oder Biomüll im Büro, und das bei Umweltzertifizierungen, mit denen auf der Firmenhomepage geworben wird
Gehalt/Sozialleistungen
man kann nicht klagen; aber wie überall hängt vieles vom Verhandlungsgeschick ab
mir persönlich fehlt eine belastbare Einschätzung (Zahlen!) der eigenen Arbeitsleistung; ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn kein AN Zahlen bei Gehaltsverhandlungen vorlegen kann im Vergleich zu Kollegen