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Service
Bewertung

Mehr Schein als Sein

1,5
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei SDV Medien & Service in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute Aussenwirkung, neue Geschäfts- und Arbeitsräume für den größten Teil des Unternehmens, Sommerfest und Weihnachtsfeier.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich kann mich meinen beiden Vorschreibern nur anschließen. Leider wird das nach außen gekonnt präsentierte Image nach innen überhaupt nicht gelebt. Keine Innovationsphilosophie, keine Förderung eines Miteinanders (da helfen auch Sommerfest und Weihnachtsfeier nicht) und keine offene Kommunikation. Stattdessen werden Gründe gefunden, um unbequeme Mitarbeiter zu kündigen ohne vorab Personalgespräche zu führen bzw. mit dem Mitarbeiter einen Weg zu finden, die gemeinsame Zusammenarbeit zu verbessern. Unter den Mitarbeitern herrscht Mißtrauen und Mißgunst - die Mobbingfälle kann ich ebenfalls bestätigen. Statt das Potenzial zu nutzen, welches viele Mitarbeiter mitbringen, werden diese nur an ihrer Arbeitseffizienz gemessen - Überstunden sind erwünscht. Betrachtet man die Unternehmenszugehörigkeit und den Altersdurchnitt der Mitarbeiter, welche auf Social Media-Plattformen dargestellt sind, erkennt man, dass eine hohe Fluktuation herrscht und Mitarbeiter 45+ nur einen sehr kleinen Teil der Belegschaft stellen.
Als Arbeitgeber würde ich Freunden und Bekannten von diesem Unternehmen abraten.

Arbeitsatmosphäre

Die von der Geschäftsführung teilweise gespielte Lockerheit ist nicht authentisch und das Gegenteil von dieser Lockerheit nach außen wird nach innen gelebt. Hier sind die meisten Mitarbeiter auf ihre eigene Arbeit bedacht, Austausch ist nicht erwünscht und wird nicht gefördert. Interne Spannungen, Auseinandersetzung und teilweise Mobbing treten auf.

Kommunikation

Austausch nicht erwünscht und wird nicht gefördert. Sehr zurückhaltende Kommunikation insgesamt, da viele der Mitarbeiter sich möglichst unauffällig verhalten wollen und ihre Themen und Aufgaben abarbeiten wollen ohne sich in den Blickpunkt der Geschäftsführung zu rücken

Kollegenzusammenhalt

Zusammenhalt mit einigen wenigen Kollegen (hauptsächlich die jungen Kollegen) sehr gut, dennoch herrscht übergreifend Desinteresse, Misstrauen und sogar Fälle von Mobbing unter den Mitarbeitern

Work-Life-Balance

Überstunden werden gern angenommen und dann auch gern übersehen. Urlaub wird nach Abstimmung der Vertretungsregelungen normal genehmigt, außer Urlaubssperren in Spitzenzeiten und wichtigen Projekten - dann wird das Wohl der Firma über das der Mitarbeiter gestellt. Auf die Familie wird wenig Rücksicht genommen - Unmut über Krankheitsausfälle, Elternzeit usw. wird offen geäußert.

Vorgesetztenverhalten

Sehr mangelhafte Rückkopplung in Bezug auf berufliche als auch persönliche Anfragen (z.B. Mitarbeiter-Feedback), keine offene und ehrliche Kommunikation, auf Wünsche oder Bedürfnisse der Mitarbeiter wird nicht eingegangen

Interessante Aufgaben

Sehr eingeschränkte Akzeptanz von neuen Ideen, die zu interessanten Aufgaben führen würden, Abarbeiten und Funktionieren ist erwünscht

Gleichberechtigung

Aufstiegschancen generell eher schlecht, dabei wird aber kein Unterschied nach Geschlecht, Religion oder Hautfarbe gemacht. Keine flexible Eingliederung von Wiedereinsteigerinnen.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenige Kollegen im Altersbereich 45+

Arbeitsbedingungen

Im Laufe der letzten Jahre wurden moderne Räumlichkeiten geschaffen, in denen man sich auch wohlfühlen kann - zumindest für die Verwaltung und einige Geschäftsbereiche. Die Produktion muss noch mit teilweise sehr alten Aufenthaltsräumen vorlieb nehmen. Arbeitsmaterialien werden sehr kostenbewusst zur Verfügung gestellt - deshalb auch oftmals veraltet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstein ist ein Punkt, der in der Aussenwirkung platziert werden soll, der nach innen aber nur wenig gelebt und vorgelebt wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Je nach Verhandlungsgeschick bei der Einstellung kann das Einstiegsgehalt ok ausfallen für die neuen Bundesländer - allerdings nicht in allen Bereichen. Nachverhandlungen bzw. Gehaltssteigerungen so gut wie nicht möglich.

Image

Geschäftsführung pflegt nach außen ein innovatives, offenes und dynamisches Image, das nach innen nicht gelebt wird. Blick hinter die Kulissen zeigt schnell die Lücke zwischen Schein und Sein. Würde das Unternehmen Freunden auf keinen Fall empfehlen.

Karriere/Weiterbildung

Nicht geeignet für Karriere-anstrebende Mitarbeiter. Weiterbildung wird kaum angeboten, geschweige denn aktiv gefördert. Der Mitarbeiter soll funktionieren.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christoph DeutschVorstandsvorsitzender

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

„Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus“ ist die Fortsetzung des Bestsellers von Martin Wehrle und verkauft sich gleich gut. Millionen Menschen finden sich in solchen Büchern schnell wieder, weil sie offenbar tagtäglich unbefriedigende Erfahrungen an ihrem Arbeitsplatz machen. Unser Unternehmen ist sicherlich keine Ausnahme und genauso wenig ein perfekter Arbeitsplatz oder ein Irrenhaus.

Ob im Privaten oder Beruflichen – es gibt immer etwas, das man besser machen kann. Den Handlungsbedarf erkennt man selbst leider nicht immer sofort. Umso wichtiger ist der direkte und faire Austausch. Das Gegenteil davon ist der digitale Pranger, den Sie gewählt haben.

Wir haben Ihre anonymen Anmerkungen zur Kenntnis genommen und bedauern sehr, dass Sie sich für diesen Weg entschieden haben, um sich kritisch mit Ihrem ehemaligen Arbeitgeber auseinanderzusetzen.

Für konstruktive Kritik sind wir stets offen. Wenn Sie eine solche äußern möchten, so können Sie sich jederzeit vertrauensvoll an mich als Vorstandsvorsitzenden wenden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich anonymes Draufhauen nicht als konstruktive Kritik ernst nehmen kann.

Auf Ihrem weiteren Weg wünsche ich Ihnen – privat wie beruflich – das Beste.

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