Nach außen hui - nach innen pfui. Abstieg trotz Aufstieg.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den direkten Kollegenkreis und die gute Maschinenausstattung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass viel heiße Luft verbreitet anstatt handwerklich gut gearbeitet wird. Dadurch schwindet die Glaubwürdigkeit und Motivation drastisch.
Verbesserungsvorschläge
Stellenbesetzungen im Abteilungs- und auch übergeordneten Funktionen dringend auf den Prüfstand stellen.
Durch Fehlbesetzungen wird viel Erreichtes zerstört und auf lange Sicht werden Menschen demotiviert.
Manche Manager sind wirklich fehl platziert.
Arbeitsatmosphäre
Auf Arbeitsebene funktioniert es noch recht ordentlich. Problematisch sind die immer häufiger eingestellten, oberflächlich arbeitenden und karrierebewußten Jungakademiker und Vorgesetze ohne Menschenkenntnis. Präsentieren vor operieren setzt sich durch.
Kommunikation
Kommunikation und Information findet nicht offen, sondern häufig nur mit ausgewählten Teilnehmern statt.
Kollegenzusammenhalt
Überwiegend gut, jedoch Tendenz abnehmend. Fairness schwindet, Konkurenzkampf, Kungelei und Ausgrenzung nimmt verstärkt zu.
Work-Life-Balance
Ausgewogen.
Arbeitsanteil gut, jedoch Ziel und Vorgaben von oben oft unklar.
Vorgesetztenverhalten
Erfahrene Meister, Teamleiter und Vorgesetzte sind ok.
Viele unerfahrene Vorgesetzte werden neuerdings vermehrt eingestellt. Oft ist es unverständlich nach welchen Kriterien diese ausgewählt wurden. Menschen- u. Sozialkompetenz scheint hier keine große Rolle zu spielen, eher (Dr.)Titel und ein übersteigertes Selbstbewußtsein.
Das höhere Management ist zumindest im technischen Bereich vielfach ein Totalausfall und nur visionär abgehoben unterwegs, völlig losgelöst.....
Die tagtägliche praktische Arbeit wird nicht mehr wertgeschätzt, im Gegenteil..... die Chefs halten maximalen Abstand zur echten Arbeit (sind das alles nur noch Philosophen?).
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es genug.
Die vorgegebenen Aufgabenstellungen sind jedoch vielfach diffus und der Spielraum für die operative Ebene ist gering.
Das Verständnis zur Praxis fehlt der Chefebene zum Großteil.
Was haben die denn gelernt? Nur Sprüche und Floskeln?
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist gewährleistet, wenn man zu einer chefnahen Abnickerclique gehört. Das funktioniert so lange, bis man seine eigene Meinung äußert und diese nicht chefkonform ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr starkes Ausgrenzen von 45plus Mitarbeiten durch ignorieren, hintertriebenes Mobbing oder sogar offene Blosstellung im Kollegen- oder Vorgesetzenbereich. Hauptbeteiligte sind hier Abteilungsleiter und höhere Vorgesetzte.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung überwiegend gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
durchschnittlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Stark abhängig vom Nasenfaktor.
Image
Leider ist das Image nach innen weitaus schlechter, als es nach außen dargestellt wird. Vor allem neu eingestellte Vorgesetze haben kein wirkliches SEW- sondern nur noch Eigeninteressen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist möglich.
Karrierechancen überwiegend durch externe Besetzungen oder durch Vorgesetzen-Klüngelei.