Leider doch nur ein Zwischenstopp ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man lernt durch die Fluktuation ständig neue Leute kennen.
Mit nationalen und internationalen Kunden kann gearbeitet werden. Und man sieht unterschiedliche technische Lösungsansätze.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
eigentlich nur die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten
Verbesserungsvorschläge
Für ein zertifizierendes Unternehmen sollte man die Mitarbeiter vielleicht auf einen hohen Wissenstand halten, was "State of the Art" ist und nicht nur die vorgestellte Kundentechnik als Referenz betrachten.
Arbeitsatmosphäre
Man arbeitet entweder in einem Großraumbüro und/oder in einer lauten Laborhalle.
Kommunikation
Einmal im Monat gibt es eine Laborrunde, wo man etwas zur Lage der Abteilungen erfährt.
Man wird hin und wieder ungefragt bzw. uninformiert Nebentätigkeiten zugewiesen.
Kollegenzusammenhalt
Hat gepasst ...
Work-Life-Balance
Flexibles Arbeitszeitmodel zwischen 6 bis 20 Uhr ohne Kernarbeitszeiten.
Urlaubs zu den Wunschzeiten ist meistens möglich.
Vorgesetztenverhalten
Man kann viel mit Ihnen über "Themen" reden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind eigentlich ganz interessant. Die Anforderungen wiederholen sich häufig, aber die Umsetzung variiert. Durch internationale Kunden kann man auch mal Fremdsprachen anwenden.
Gleichberechtigung
Ich hatte den Eindruck das jeder Mitarbeiter oder jede Mitarbeiterin gleich gut bzw. schlecht behandelt worden ist.
Es gibt große Gehaltsunterschiede, je nachdem wie gut man beim Verhandeln zum Einstieg war. Spätere Korrekturen sind nicht möglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten älteren Kollegen sind eingekaufte von einem früheren großem deutschen Technologie-Unternehmen, somit gilt häufig noch ein anderer Arbeitsvertrag.
Sonst eigentlich siehe Gleichberechtigung ...
Arbeitsbedingungen
Zeitdruck um Aufträge abzuarbeiten nimmt zu, auf Grund fehlendem Personals.
Informationen zu Gefahrstoffen, die nicht irgendwo heruntergeladen werden können, werden nicht erstellt (z.B. für typische Reaktionsrückstände nach Tests)
Um arbeitsmedizinische Untersuchungen muss man sich aktuell selbst kümmern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Vorgaben und Schulungen von der Konzernleitung bzgl. des Umweltbewusstseins oder zur Auswahl von Lieferanten. So lange es nicht zuviel Geld kostet, werden diese auch umgesetzt.
Mir ist nicht bekannt, dass man Leute (in München) betriebsbedingt kündigen musste.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt was man beim Einstieg in das Unternehmen ausgehandelt hat, bleibt weitestgehend bestehen. Es gibt eine jährliche "Gehaltsverhandlungs"-Runde mit dem Gesamtbetriebsrat, wo dann schon mal die Inflationsrate ausgeglichen wird.
Wenn man tatsächlich mal eine gesonderte Gehaltserhöhung bekommen sollte, wird einem die jährliche Gehaltsrunde verwährt, die eigentlich jedem Mitarbeiter zusteht.
Es gibt eine Gruppenunfallversicherung und eine betriebliche Altersvorsorge.
Man bekommt ein dienstliches Handy zur Verfügung gestellt.
Kaffee und Wasser sind kostenlos verfügbar.
Offizielle Mitarbeiterevents beziehen sich eigentlich nur auf die Weihnachtsfeier, Hin und Wieder werden aber auch mal selbst organisierte Grillfeiern durchgeführt.
Einen Firmenwagen kann man ab Gruppenleiter aufwärts bekommen.
Image
in Deutschland eher unbekannt
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten sind eher begrenzt.
Man muss aus eigenen Antrieb stark hinterher sein um eine vernünftige Weiterbildung zu erhalten. Eine Zusage zu einer Weiterbildung ist stark abhängig von dem Gewinn, den die Abteilung abwirft (buchhalterische Tricks inklusive) und wie sehr man den Vorgesetzten nervt. Selbst "verpflichtende" interne Seminare werden verweigert, wenn die Zahlen nicht passen. Etwas vernünftiges in den internen Weiterbildungsangeboten zufinden ist schon schwierig, wenn man einen technischen Beruf ausübt.
Informationsveranstaltungen werden einen schon mal als Weiterbildung untergejubelt.