Geld ist nicht alles
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenige Kollegen, die zu einem standen.
Die Firma zahlt gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführung, der Umgang untereinander, der ERP System.
Verbesserungsvorschläge
Der Fisch stinkt immer am Kopf: Es muss ein fähiger, erfahrener Geschäftsführer eingestellt werden, der eine Mannschaft und den Betrieb leiten muss. "Leading by example" sollte eingeführt und gelebt werden.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitet man gut und effizient, wird man von der "Geschäftsführung" nicht gelobt sondern bekommt man nur ein "Dafür wirst du schließlich bezahlt." Beim ersten Fehler jedoch wird man sofort ins Büro des "Geschäftsführers" zitiert und es wird mit einer Abmahnung gedroht.
Kommunikation
Es werden Meetings abgehalten und jeder Mitarbeiter darf Feedback geben, doch dieses wird dann ignoriert - einfach weil die Geschäftsführung nicht weiss, wie man damit umgeht. Liegt aber auch daran, dass der Geschäftsführer weder hochdeutsch noch Fremdsprachen versteht, sondern nur schwäbisch.
Kollegenzusammenhalt
Inexistent. Man ist auf sich alleine gestellt, jeder brodelt vor sich hin.
Man wird vor vollendeten Tatsachen gestellt ("Ach übrigens, du musst mich ab morgen für 3 Wochen vertreten") und nach der Rückkehr wird nicht gedankt sondern auf den kleinen Eingabefehler herumgehakt, bis man im Büro der Geschäftsführung sich rechtfertigen muss.
Work-Life-Balance
Im Mitarbeitergespräch wird einem vorgeworfen, nur 50 Überstunden auf dem Zeitkonto zu haben, obwohl andere Kollegen 200 aufweisen. Das Commitment zum Unternehmen wird sofort infrage gestellt.
Urlaub zu nehmen ist nahezu unmöglich, man hat unzählige Ausreden parat, warum der Antrag nicht genehmigt werden kann.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten glänzen durch ihre Inkompetenz, zum Teil wissen sie gar nicht was die eigenen Mitarbeiter tun. Es wird kein Rückhalt geboten, im Falle eines Konfliktes - intern oder mit einem Kunden - ist man selbst immer schuld.
Es werden regelmäßig Kolleginnen zum Weinen gebracht.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich ist die Arbeit interessant und vielfältig, dennoch kommen zu viele Zusatzaufgaben, für die man als Vertriebsmitarbeiter auch nicht qualifiziert ist wie z.B. Controlling, im Lager mit schweren Metallwaren hantieren oder nach dem Feierabend zur Post gehen und wichtige Papieren absenden - natürlich außerhalb der Arbeitszeiten.
So können die eigentlichen Aufgaben nicht bewältigt werden, was dann der Vorgesetzte kommentiert mit "Dann bleibst du halt heute bis 19 Uhr im Büro"
Gleichberechtigung
Frauen und Männer haben gleiche Positionen und Aufgaben, Frauen verdienen jedoch weniger.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind gut eingerichtet, es gibt eine Küche/Aufenthaltsraum.
Der billige ERP System ist eine Katastrophe, aber die Investition muss amortisiert werden also haben die Mitarbeiter keine Wahl.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist überdurchschnittlich, was ja auch als Schmerzensgeld empfunden wird.
Image
Jeder beschwert sich ständig über alles, es wird aber keine Lösung angeboten.
Karriere/Weiterbildung
Da die Firma klein ist und bereits zur Hälfte aus Vorgesetzten besteht, sind die Aufstiegsmöglichkeiten nicht vorhanden.