"Deutsche" Firma in den letzten Zügen, bewerbt euch bloß nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kündigung relativ reibungslos.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Vitamin B ist alles was zählt, Anzahl an besuchten internen Networkingevents ist ausschlaggeben dafür ob man mehr Geld kriegt und aufsteigen kann
- Leistungsträgern wird am Jahresende 0% gegeben und die Verwunderung ist groß wenn diese dann gehen
- Produkte sind absolut peinlich da so billig wie möglich in Indien produziert, Kunden sind aber an Siemens Energy gebunden sobald einmal dafür entschieden und müssen deswegen für Support blechen (bei Gamesa sieht man hier im Moment schön was passiert wenn die Verträge zugunsten der Kunden ausgelegt sind und man trotzdem Müll produziert)
- Großteil der Firma besteht aus Mittelmanagern die um relevant zu erscheinen zu den unterschiedlichen SE Standorten reisen und sich gegenseitig bespaßen
- Management bespricht im Elfenbeinturm Entscheidungen und kommuniziert null an Mitarbeiter
- sogar dem Betriebsrat kann man nicht trauen weil natürlich im Vitamin B Konstrukt involviert
- Kantine scheint Rezepte mit Zufallsgenerator zu erstellen
Verbesserungsvorschläge
Dicht machen.
Kommunikation
qué?
Kollegenzusammenhalt
joa
Work-Life-Balance
Überstunden ausbezahlen lassen geht nicht und Gleittage nehmen geht auch nicht. 40h Vertrag ist problematisch, 35h Vertrag ist allerdings auch problematisch. Egal wie mans macht ist es falsch.
Homeoffice Regelungen maximal unflexibel.
Vorgesetztenverhalten
- peinlich, der typische Vorgesetzte scheint ein 40 jähriger Teenager mit Bürokratiefetisch zu sein
- schaffen es nicht einmal ein einziges Mitarbeitergespräch pro Jahr mit jedem Mitarbeiter zu haben (bei einstelliger Anzahl Mitarbeiter im Team)
- lästern über eigene Mitarbeiter hinter deren Rücken vor Kollegen in anderen Teams
- für die hohe Fluktuation an Arbeitskräften gibt es sehr viele Ausreden und das Management selbst streitet jegliche Schuld ab
- wissen, dass sie unantastbar sind und können sich benehmen wie sie wollen, Fehlentscheidungen werden nur kleingeredet und Konsequenzen gibt es nie
Interessante Aufgaben
proprietäre, zukunftslose, billige Siemens Energy Technologien sind nicht interessant
man kann zwar selbständig etwas neues aufbauen was einen echten Mehrwert bringt, das wird aber nur als nettes Hobby belächelt da dies ja nicht Teil des genialen Managementplans war und deswegen gar keine gute Idee sein kann (wo kämen wir denn hin wenn wir die selbständige Initiative von Mitarbeitern belohnen würden? dann müsste das Management ja zugeben dass ein tariflich bezahlter Mitarbeiter deutlich bessere Ideen hat), völlig falsche Anreizstrukturen (Vitamin B)
Gleichberechtigung
Joa alle werden gleich behandelt (bezahlt), egal ob man 10x so produktiv ist wie der Rest oder in der Ecke sitzt und den ganzen Tag lustige Cartoons schaut. IG Metall machts möglich! Vitamin B ist deutlich mehr Wert als Leistung.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Babyboomer sitzen hier am langen Hebel.
Arbeitsbedingungen
An jeder Ecke wird maximal gespart, effizientere, qualitativere Arbeit ist nicht relevant da Kunden dank Monopolstellung Verträge nur schwer kündigen können. Durch hohe Fluktuation und Kollegen die kein Deutsch können deutlicher Mehraufwand der nicht entlohnt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Scheint sehr gut zu sein bis man sich mal umschaut. Wenn man talentfrei ist oder keine Ambitionen hat, oder nach der Probezeit Lust hat gar nicht mehr zu arbeiten und trotzdem bezahlt zu werden ist es sehr gut (Danke IGM). Führt allerdings dazu, dass ein Leistungsträger nach dem anderen geht.
Karriere/Weiterbildung
Nicht erwünscht weil kostet ja Geld. Das Budget zur Mitarbeiterentwicklung wird jedes Jahr für höheren Profit eingespart. Die proprietären "Technologien" die man im Job kennen lernt kann man keinem anderen Arbeitgeber verkaufen.