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SJB 
FondsSkyline 
OHG 
1989
Bewertung

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Kein Privatleben bei der SJB

1,4
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2008 bei SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte in Korschenbroich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hier lernt man Durchhaltevermögen und Belastbarkeit. Ebenso schraubt man seine Frustrationstoleranz enorm nach oben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mitarbeiter müssen über die Regelarbeitszeit hinaus arbeiten und werden dafür nicht gerecht entlohnt. Ganz abgesehen von der Bezahlung ist es nicht schön von morgens 9 Uhr bis 23 Uhr auf der Arbeit zu sein und dafür sein Privatleben völlig zu vernachlässigen. Denn leider sind die Seminare fast täglich gewesen. Die reguläre Stunde länger habe ich geduldig in Kauf genommen, aber irgendwann braucht der Mensch auch mal Ruhe. Diese Ruhe wird einem ja auch durch das nicht-Genehmigen von Urlaub vergönnt.
Dazu kommt hinzu, dass man immer davor Angst hatte (so ging es jedenfalls 80% der Mitarbeiter) seine Stelle zu verlieren - obwohl man schon mehr gibt als der Durchschnittsangestellte der maximal 40 Stunden die Woche arbeitet.
Die Überstunden kamen zudem ja nicht wegen unzureichender Qualifikation des Einzelnen zustande, sondern wegen schlechter Erreichbarkeit der Vorgesetzten, verschobenen Abgabeterminen oder eben den Seminaren.

Arbeitsatmosphäre

Leider war das Arbeitsklima eher gespannt. In der Mittagspause konnte man mal etwas locker lassen, ansonsten herrschte vornehmlich eine unangenehme Stille (in meinem Büro mit insgesamt 6 Mitarbeitern).
Die Versuche, die Arbeitsabläufe zu optimieren (durch einen Psychologen) waren in meinen Augen weniger nützlich, da diese Sitzungen oft unproduktiv waren. Auch der damalige Psychologe (mitlerweile nicht mehr beschäftigt) hat nicht zu einer positiveren Stimmung beigetragen.

Kommunikation

Vorgesetzte haben selten Zeit. Da alle Aufträge am Ende über einen Tisch laufen, wartet man mitunter ewig auf Feedback mit dem man weiterarbeiten kann.
Wichtige Entscheidungen werden über Nacht getroffen, die Mitarbeiter damit oft vor den Kopf gestossen.

Kollegenzusammenhalt

Man weiß leider nie wie lange der Kollege/die Kollegin in der Firma bleibt. Allerdings muss ich sagen, dass die meisten Mitarbeiter freundlich waren. Ich habe mit einigen auch privat mal was unternommen.
Zusammenarbeit gab es leider nicht direkt. Jeder hat sein Aufgabenfeld für das er zuständig war, weshalb jeder für sich gearbeitet hat.

Work-Life-Balance

Es werden viel zu viele Überstunden von den Mitarbeitern eingefordert. So viele, dass sie schon über das Maß an persönlicher Bereitschaft hinausgehen. Jeden Tag eine Stunde länger (unbezahlt), Gästebetreuung bei Kundenseminaren (wofür man auch Service-Kräfte hätte einstellen können). Die Seminare fanden stets nach der regulären Arbeitszeit, also nach 18 Uhr satt, und endeten meist in den späten Abendstunden (ca. 23/24 Uhr). Ein berechtigter Ausgleich wie zum Beispiel Lohnanpassung oder dass man am nächsten Morgen 1-2 Stunden später erscheinen durfte wurde immer abgelehnt.
Urlaube wurden selten direkt genehmigt, meistens wurden die Mitarbeiter bis einen Tag vor Urlaubsbeginn im Ungewissen gelassen. Längere Urlaube (ab 2 Wochen) waren meistens sehr problematisch.

Vorgesetztenverhalten

Selten bis nie erreichbar, unmögliche Zielsetzungen, keine Transparenz bei Entscheidungen.

Interessante Aufgaben

In meinem Bereich gab es leider nur sehr viel Routine-Arbeit zu erledigen. Auch auf nachfragen hin, andere Aufgaben zu bekommen, wurde ich meistens vertröstet. Ich fühlte mich nicht sehr gefordert.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt zwar ältere Mitarbeiter, aber kaum jemanden der schon wirklich lange bei SJB arbeitet. Es scheinen jüngere und unerfahrene Personen bevorzugt zu werden, da sie sich nicht so schnell beschweren und weniger Gehalt fordern.

Arbeitsbedingungen

Räumlichkeiten etc sind gut gepflegt, aber für mich wurde nicht die notwendige Software, die ich zum Arbeiten brauche, beschafft.
Die Büros sind groß, mit einzelnen Nischen für die Mitarbeiter. Gute PCs und große Monitore.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt schien für den Berufseinstieg damals angemessen, allerdings folgte keine Lohnanpassung für die geleisteten Überstunden oder Bereitschaft zu Tätigkeiten die deutlich außerhalb meines Arbeitsfeldes lagen (siehe Punkt "Work-Life-Balance" - Arbeit als Servicekraft nach Feierabend ohne Lohnausgleich).
Sonstige Boni gab es nur bei dem "preisgünstigen" obligatorischen (!) Mittagessen beim Italiener nebenan.

Image

Die SJB ist sehr auf ihr Image nach Außen bedacht, es werden lokale Sportvereine oder Krankenhäuser unterstüzt und gesponsert. Man gibt sich gerne weltoffen, -gewand und erfahren. Leider hatte ich immer den Eindruck, dass dieses Image auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird, die zuviel für zuwenig Entlohnung leisten.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

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