Familienunfreundlich trotz Nachwuchssorgen...
Kommunikation
Kommuniziert wird einmal pro Monat mit einem Mitarbeiterblatt, welches einen Kommentar des Geschäftsführers enthält und mit dem Lohnzettel verteilt wird. Ein weiteres, gern genutztes Medium ist der sogenannte "Buschfunk"....
Work-Life-Balance
Der Regelfall ist die 40 Stundenwoche. Davon wird ungern abgewichen - Teilzeitansprüche werden von vornherhein ausgeschlossen - wer danach fragt, erhält die Auskunft "das wird hier nicht gern gesehen"...junge Eltern haben kaum Möglichkeit für Flexibiltät.
Vorgesetztenverhalten
Abhängig von Abteilung und Vorgesetzten. Hier kann man Glück aber eben auch Pech haben...
Interessante Aufgaben
Wer hier arbeitet, kennt den Satz "das haben wir immer schon so gemacht"....
Gleichberechtigung
Frauen in Führungspositionen? Ja - aber bitte nicht im gebärfähigen Alter. Frauen können sich schon glücklich schätzen, wenn sie zwischen 20 und 35 eine Festanstellung erhalten oder nach der Ausbildung dauerhaft übernommen wird.
Bewerbung von Mitarbeiterkindern für Ausbildung oder freie Arbeitsplätze? Bitte nicht! Wahrscheinlich ist es Zufall dass ein Azubi genauso heißt wie der Geschäftsführer!?!
Umgang mit älteren Kollegen
Aufgrund des hohen Altersdurchschnitts der Belegschaft herrscht ein ausgeglichener Umgang mit Mitarbeitern über 45, wenn man von ständigen Kommentaren gegenüber Mitarbeitern mit 60 wie "wann willst du denn nun endlich in Rente gehen?" absieht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schön, das SKW so viel für die Umwelt tut - besser wäre es aber auch seine Mitarbeiter als wichtige Resource zu erkennen.
Karriere/Weiterbildung
Junge Nachwuchskräfte haben kaum eine Chance auf Führungsposition. Zuerst werden Kollegen vorgezogen, die schon seit Jahren im Unternehmen sind, um Führungspositionen zu besetzen, denn diese könnten sonst enttäuscht sein oder ihnen wurde schon vor Jahren durch den ehemaligen Vorgesetzten die Position versprochen. So werden Position, die altersbedingt frei werden mit neuen Führungskräften besetzt, die selbst 55+ sind. Dies ist natürlich grundsätzlich schön für den Betroffenen, junge Nachwuchskräfte bleiben aber so immer außen vor.