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Software 
& 
Support 
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GmbH
Bewertung

Für Werkstudent:innen bedingte Empfehlung - man kann erste Erfahrungen sammeln und hat relativ flexible Arbeitszeiten.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Software & Support Media GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich persönlich finde die Produkte gut und konnte mich gut damit identifizieren. Sie haben einen gewissen Wert für die Zielgruppe, auch wenn hier durchaus noch Optimierungsbedarf besteht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die offensichtliche Einstellung, dass jeder ersetzbar ist. Das wird nicht nur so vorgelebt, sondern wurde tatsächlich mehrmals so kommuniziert. Absolutes No-Go und Red Flag.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeitende sind euer wichtigstes Asset, behandelt sie entsprechend! Hier sollte wirklich mal umgedacht werden.

Arbeitsatmosphäre

Eine angenehme Arbeitsatmosphäre ist aufgrund des Drucks auf alle nicht mehr möglich. Kolleg:innen sind generell überarbeitet, weil sie einen zu großen Workload haben und regelmäßig die Arbeit anderer auffangen müssen. Vorgesetzte stehen unter Druck, ein gutes Arbeitsergebnis von ihrem Team einzufordern, sodass Teamleiter:innen eigentlich nur eine kontrollierende Rolle und keine vermittelnde, unterstützende Rolle haben. In dieser Firma herrscht eine große Micro-Management-Kultur, aber mit dem Anspruch an die Arbeitnehmenden, selbst kreative und innovative Ideen einzubringen. Dazu fehlt aber jeglicher zeitliche wie auch Entscheidungs-Freiraum. Wertschätzende Kommentare bekommt man als Werkstudent:in vor allem von den Online-Marketing-Manager:innen. Ich bin nicht sicher, ob Online-Marketing-Manager:innen selbst aber je Lob bekommen. Kritik am Zeitmanagement und anderen scheinheiligen Sachen hört man dafür regelmäßig. Leider fehlt es an Kommunikation und klarer Priorisierung von Aufgaben im Unternehmen und vor allem von den Vorgesetzten, sodass eigentlich jede Aufgabe gleich wichtig ist und am besten gestern hätte erledigt werden sollen.

Kommunikation

Leider war die Kommunikation zwischen Werkstudent:innen und Rest zuletzt eher schlecht. Werkstudent:innen wurden wenig bis gar nicht mehr einbezogen, Ergebnisse und Erfolge praktisch gar nicht mitgeteilt, sodass selten Perspektive da war, für was man das eigentlich macht. Wie in einer anderen Bewertung bereits erwähnt, musste man teilweise den Informationen hinterherrennen, um die eigene Arbeit überhaupt ausführen zu können. Das führte häufig zu unnötigem Stress und Unmut untereinander. Mehr siehe unter "Kollegenzusammenhalt"

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist früher sehr gut gewesen. Allerdings hat dieser meines Erachtens nach abgenommen, was ich darin sehe, dass während COVID keine Teambuilding-Maßnahmen durchgeführt wurden. Grundsätzlich scheinen Werkstudent:innen mittlerweile exkludiert von Absprachen und nur noch eine ausführende Rolle zu haben, sodass hier kein sonderlich kollegiales Verhältnis zustande kommt (außer vielleicht unter den Werkstudent:innen selbst). Insofern noch nicht erfolgt, sollten Werkstudent:innen unbedingt wieder mehr in die teaminterne Kommunikation einbezogen werden, dadurch könnten viele Missverständnisse und Unmut durch fehlende/fehlerhafte Kommunikation vermieden werden.

Work-Life-Balance

Ich bewerte hier mit 3 Sternen, da Werkstudent:innen etwas flexibler in der Arbeitszeit sind, auch mal mehr oder weniger arbeiten können und generell nach meiner Erfahrung Rücksicht auf Uni-Zeiten genommen wurde.

Für Angestellte sieht dies aber ganz anders aus: Es werden ständig Überstunden gefordert, die mit dem Gehalt abgegolten sein sollen. Eine (gesetzlich vorgegebene) Zeitführung wurde zu meiner Beschäftigungszeit noch nicht durchgesetzt, sodass alles auf "Vertrauensbasis" lief. Früh kommen und spät gehen ist hier normal, wenn man als gewissenhafte:r Arbeitnehmer:innen seinen Workload erledigen möchte. Das wird aber nicht gewertschätzt, sondern eher wiederholt das Zeitmanagement oder mangelndes Engagement kritisiert. Wer pünktlich ging, durfte sich öfter mal kritischen Nachfragen stellen.

Home-Office ist kaum möglich, auch wenn dieses in Stellenanzeigen angepriesen wird. Hier gibt es sehr strenge Vorgaben und nur eine geringe Anzahl an Tagen, die man überhaupt im Monat nehmen kann. Es ist der Rede nicht wert, dafür fehlt in diesem Unternehmen einfach die entsprechende Vertrauenskultur.

Vorgesetztenverhalten

Als Werkstudent:in hat man nicht nur den Teamlead als (direkte:n) Vorgesetzte:n, sondern auch die entsprechenden Online-Marketing-Manager:innen, denen man zuarbeitet. Bei letzteren kann man Glück oder Pech haben, wie innig oder eher rein zielführend das Verhältnis ist. Da alle unter immer angespannteren Arbeitsbedingungen arbeiten, hat das Verhältnis aber zunehmend gelitten.
Realistische Zielsetzung des Teamleads ist meiner Meinung nach nicht gegeben, aber die Vorgaben kommen ja auch nur von weiter oben. Ich hatte aber schon das Gefühl, dass teilweise Entscheidungen aufgrund von persönlichen Präferenzen gefällt wurden, da gab es dann auch kein Mitspracherecht oder überhaupt eine nachvollziehbare Begründung.
Wer gern Prozesse hinterfragt und optimiert, wird in dieser Firma schnell mit "Das wurde schon immer so gemacht" abgespeist.

Interessante Aufgaben

Wer Mind-Off-Work mag, der wird hier keine Probleme haben. Wenn man erst einmal ein halbes Jahr im Unternehmen gearbeitet hat, kennt man meist alle Abläufe und Aufgaben. Viel verändern tut sich nicht. Allerdings haben auch Werkstudent:innen mit zu großem Workload zu kämpfen, sodass Aufgaben, die theoretisch interessant gestaltet werden könnten, zu kurz kommen und daher eher routiniert abgearbeitet werden. Wer neue Aufgaben möchte, sollte aktiv bei den Online-Marketing-Manager:in oder der/dem Vorgesetzten nachfragen. Ehrlicherweise wird diese Anfrage aber nicht immer gehört oder in die Tat umgesetzt. Dennoch konnte ich während meiner Zeit eine Menge lernen. Ob das zur heutigen Zeit noch möglich ist, weiß ich nicht.

Gleichberechtigung

Generell hatte ich nicht den Eindruck, dass im normalen Angestelltenverhältnis große Unterschiede bestehen. Betrachtet man den geringen Anteil an Frauen in Führungspositionen (und den Umgang mit diesen), besteht hier aber eine deutliche Diskrepanz.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es nur vereinzelt in manchen Abteilungen (nicht im Marketing!). Langjährige Zugehörigkeit wird nicht gewertschätzt oder gefördert. Allgemein scheint nicht viel daran zu liegen Arbeitnehmer:innen lang zu halten.

Arbeitsbedingungen

Mehrere Räume im Coworking-Space vorhanden, jedoch alle im Stil von Großraumbüros, daher sehr laut und unruhig, keinerlei Lärmschutzmaßnahmen vorhanden. Auch ansonsten bringen diese großen Büros alle Nachteile mit sich, die allgemeinhin bekannt bei Großraumbüros sind. Teilweise gibt es zu wenig Sitzplätze, als das alle Beschäftigten einen festen Arbeitsplatz erhalten könnten. Es gibt wenige Telefon-Kabinen, die aber nicht für eine längere Arbeitszeit geeignet sind und leider auch nicht optimal die Lautstärke (nach innen wie nach außen) abschirmen. Technik ist zumeist veraltet, wird nicht gewartet, Computer etc. werden selbst verkabelt statt durch einen Sicherheitsbeauftragten (den es meiner Meinung nach nicht gibt), sodass Sicherheitsvorgaben nicht eingehalten werden können. Das ist ein im Unternehmen gänzlich vernachlässigtes Thema, da besteht dringender Nachholbedarf, vor allem im Sinne des Gesundheitsschutzes der Mitarbeitenden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Meines Wissens nach hat dieses Thema im Unternehmen selbst keine Relevanz. Im Coworking-Space gibt es allerdings fairtrade-Produkte sowie bspw. vegane Alternativen, Mülltrennung etc.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird auch bei langjähriger Beschäftigung nur der Mindestlohn gezahlt bzw. bei Festanstellung ein Einstiegsgehalt. Sonderleistungen gibt es kaum und fallen sehr gering aus. Insgesamt branchenunüblich und weit unter Durchschnitt.

Image

Generell schlechtes Image bei Arbeitnehmer:innen, was den allgemeinen Arbeitsbedingungen und der schlechten Kommunikation im Unternehmen geschuldet ist. Das Image nach Außen mag besser sein.

Karriere/Weiterbildung

Übernahme theoretisch möglich, aber auch hier nur mit unterdurchschnittlichem Gehalt. Ansonsten ab und zu pro forma Jobtitel-Änderungen mit minimalen Gehaltsanpassungen. Weiterbildungsmaßnahmen fanden nur selten statt, für Werkstudent:innen aber nicht möglich. Es wird wenig bis gar nicht in die Angestellten investiert.

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