Sparkasse halt; Außer ein gewisses Maß an Sicherheit nicht viel zu erwarten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Sparkasse als Arbeitgeber bietet für den Arbeitnehmer enorme Sicherheit. Ebenso wird dem Arbeitnehmer, falls die Motivation vorhanden ist, eine fachliche Entwicklungsperspektive gegeben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das alles jedoch innerhalb starrer hierarchischer und konservativer Strukturen. Es gilt strenges Senioritätsprinzip. Gehaltliche Sprünge bei guter Leistung sind unmöglich!
Das war es aber auch schon. Wie überall, geht die Sicherheit zu Lasten der Rendite, also des Einkommens (TvöD). Im Vergleich zu anderen Sparkassen in der Umgebung, die ihren Erfolg in auf dem Rücken der Mitarbeiter austragen, bietet die Sparkasse Bodensee eine „verhältnismäßig“ gute Vergütung, jedoch alles andere als marktüblich bzw. marktkonform; Für Konstanz und die nahe Umgebung generell zu niedrig um langfristig einen Vermögensaufbau zu betreiben. Wer erwartet, dass Leistung sich lohnt oder auszahlt, sollte es gleich vergessen. Prämierungen für Verbesserungsvorschläge sind lachhaft. Üppige Gehälter gibt es, wie in allen Banken, nur für Vorstände, Bereichsleiter und eventuell noch die Topverkäufer. Die Pensionen für Vorstände sind absurd hoch und werden in der Zukunft noch für einige Schieflagen im Sparkassensektor führen. Generell herrscht ein Einstellungsstop. Jedoch ist vor kurzem erst ein Vorstandsfahrer eingestellt worden. Einstellungsstop, aber nicht für die Herrschaften in der Teppichetage......
Für Tarifbeschäftigte ist in der Regel in Entgeltstufe 11 schluss, was frühestens mit Mitte 40 zu erreichen ist, zumindest ist mir nichts Gegenteiliges bekannt.
Homeoffice wird auf dem Papier angeboten. Die Realität sieht anders aus; Ist jedoch von der zuständigen Führungskraft bzw. Bereichsleiter abhängig. Mittlerweile müssen sich die Mitarbeiter selbst um die Hardware für das Homeoffice kümmern bzw. beschaffen während der oberste Führungszirkel in regelmäßigen Abständen neue Hardware bekommt.
Betriebliche Altersvorsorge und eine Direktversicherung werden angeboten, ebenso ein Gesundheitsmanagement. Darlehen, Versicherungen und Kontomodelle gibt es zu Mitarbeiterkonditionen. Eine Kantine gibt es nur in der Hauptstelle in Friedrichshafen, der Rest bleibt auf der Strecke oder muss sich mit Mittagstischen in Restaurants (nicht gerade günstig), Backshops o. Selbstmitgebrachtem zufrieden geben. Ist ja auch nicht gerade einfach als im Tarifvertrag Beschäftigter einfach so insgesamt mehr als 200 Euro im Monat für einen Mittagstisch auszugeben.
Teamevents: 1x im Jahr gibt es eine Skiausfahrt und alle zwei Jahre einen Betriebsausflug. Dazu gibt es die Sparkassenfastnacht, welche wirklich gut ist. Ansonsten Fehlanzeige. Bei der letzten Weihnachtsfeier war bereits um 19:30 Uhr Schluss, weil es sich nicht mehr „lohnen“ würde (O-Ton Führungskraft). Äh wie bitte???
Stimmung intern: Wird aufgrund des Margendrucks und Sparzwangs vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes zunehmend schlechter, trotz eines engagierten Betriebsrats. Die Kosten steigen kontinuierlich während die Margen schrumpfen. Das Heil wird darin gesucht Personalkosten zu senken. Vorstände und Bereichsleiter sind davon ausgenommen. Die Verkäufer an der Front bekommen zunehmend den Druck ab mehr Provisionserträge zu erwirtschaften. Wie gut das für die Kunden sein soll bleibt abzuwarten.
Manche Unternehmensbereiche können tun und lassen was sie wollen, da durch das jeweilige Vorstandsresort gedeckt wird. Kritik? Wer es wagt ist weg vom Fenster....
Der Verwaltungsrat besteht aus Provinzpolitikern, Dachdeckern, Juristen und Lehren.... die in der Regel keine Ahnung vom Bankgeschäft haben. Und die sollen die Vorstände überwachen???
Führungskräfte: Es gibt sie, die Guten, die wirklich Wert auf ein menschliches, fachliches und konstruktives Miteinander legen. Die Regel ist jedoch, dass andere wiederum an Arroganz, Protzerei, Selbstherrlichkeit und -überheblichkeit nicht zu überbieten sind. Solche Fälle gibt es jedoch in jedem Großunternehmen.
Wer gut in starren Hierarchien arbeiten kann, nicht aufmuckt oder sich kritisch gegenüber Führungskräften äußert, für jede Tätigkeit eine Arbeitsanweisung braucht, und wem die Sicherheit sehr wichtig ist, ist hier genau an der richtigen Stelle.
Verbesserungsvorschläge
- Gute, messbare Leistung auch belohnen und nicht nach Stellung und Hierarchie!
- Essensgutscheine
- Minderleister, Heißluftproduzenten und unfähige Vorstände bzw Bereichsleiter auch freisetzen! Hier ist der Verwaltungsrat gefordert!
- Kritik auch ernst nehmen und nicht beharrlich ignorieren!
- Liebe Vorstände, deren Stellvertreter und Bereichsleiter: Wenn schon Leitfaden für Führung und Zusammenarbeit und andere Hochglanzbroschüren erstellt werden, dann auch bitte den Inhalt ernst nehmen und sich selbst danach richten.
- Wie wäre es Austrittsgespräche auch ZU FÜHREN und nicht nur auf dem Papier anzubieten?
Arbeitsatmosphäre
man wird in Ruhe gelassen wenn man sein Tätigkeitsfeld beherrscht
Kommunikation
untereinander? = befriedigend
Kollegenzusammenhalt
naja...; 3 Sterne
Work-Life-Balance
vorbildlich
Vorgesetztenverhalten
für die oberste Ebene und die Ebene darunter eigentlich gar kein Stern;
Unmittelbare Führungskraft 4 Sterne
Gleichberechtigung
kann ich nicht beurteilen, deswegen 3 sterne
Umgang mit älteren Kollegen
kann ich nicht beurteilen, deswegen 3 sterne
Arbeitsbedingungen
gut
Umwelt-/Sozialbewusstsein
sehe ich mir die Luxuspanzer der Vorstände und deren Stellvertreter an, dann frage ich mich "welches Umweltbewusstsein?" = 1 Stern
Gehalt/Sozialleistungen
Leistung lohnt sich nicht, nicht für Tarifbeschäftigte, während bei Vorständen die Kasse klingelt.
= 1 Stern
Image
könnte besser sein
Karriere/Weiterbildung
werden in der Regel genehmigt, aber nur durch Nachdruck = 3 Sterne