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Sparkasse 
Bodensee
Bewertung

Sparkasse halt; Außer ein gewisses Maß an Sicherheit nicht viel zu erwarten

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 bei Sparkasse Bodensee in Konstanz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Sparkasse als Arbeitgeber bietet für den Arbeitnehmer enorme Sicherheit. Ebenso wird dem Arbeitnehmer, falls die Motivation vorhanden ist, eine fachliche Entwicklungsperspektive gegeben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das alles jedoch innerhalb starrer hierarchischer und konservativer Strukturen. Es gilt strenges Senioritätsprinzip. Gehaltliche Sprünge bei guter Leistung sind unmöglich!

Das war es aber auch schon. Wie überall, geht die Sicherheit zu Lasten der Rendite, also des Einkommens (TvöD). Im Vergleich zu anderen Sparkassen in der Umgebung, die ihren Erfolg in auf dem Rücken der Mitarbeiter austragen, bietet die Sparkasse Bodensee eine „verhältnismäßig“ gute Vergütung, jedoch alles andere als marktüblich bzw. marktkonform; Für Konstanz und die nahe Umgebung generell zu niedrig um langfristig einen Vermögensaufbau zu betreiben. Wer erwartet, dass Leistung sich lohnt oder auszahlt, sollte es gleich vergessen. Prämierungen für Verbesserungsvorschläge sind lachhaft. Üppige Gehälter gibt es, wie in allen Banken, nur für Vorstände, Bereichsleiter und eventuell noch die Topverkäufer. Die Pensionen für Vorstände sind absurd hoch und werden in der Zukunft noch für einige Schieflagen im Sparkassensektor führen. Generell herrscht ein Einstellungsstop. Jedoch ist vor kurzem erst ein Vorstandsfahrer eingestellt worden. Einstellungsstop, aber nicht für die Herrschaften in der Teppichetage......

Für Tarifbeschäftigte ist in der Regel in Entgeltstufe 11 schluss, was frühestens mit Mitte 40 zu erreichen ist, zumindest ist mir nichts Gegenteiliges bekannt.

Homeoffice wird auf dem Papier angeboten. Die Realität sieht anders aus; Ist jedoch von der zuständigen Führungskraft bzw. Bereichsleiter abhängig. Mittlerweile müssen sich die Mitarbeiter selbst um die Hardware für das Homeoffice kümmern bzw. beschaffen während der oberste Führungszirkel in regelmäßigen Abständen neue Hardware bekommt.
Betriebliche Altersvorsorge und eine Direktversicherung werden angeboten, ebenso ein Gesundheitsmanagement. Darlehen, Versicherungen und Kontomodelle gibt es zu Mitarbeiterkonditionen. Eine Kantine gibt es nur in der Hauptstelle in Friedrichshafen, der Rest bleibt auf der Strecke oder muss sich mit Mittagstischen in Restaurants (nicht gerade günstig), Backshops o. Selbstmitgebrachtem zufrieden geben. Ist ja auch nicht gerade einfach als im Tarifvertrag Beschäftigter einfach so insgesamt mehr als 200 Euro im Monat für einen Mittagstisch auszugeben.

Teamevents: 1x im Jahr gibt es eine Skiausfahrt und alle zwei Jahre einen Betriebsausflug. Dazu gibt es die Sparkassenfastnacht, welche wirklich gut ist. Ansonsten Fehlanzeige. Bei der letzten Weihnachtsfeier war bereits um 19:30 Uhr Schluss, weil es sich nicht mehr „lohnen“ würde (O-Ton Führungskraft). Äh wie bitte???

Stimmung intern: Wird aufgrund des Margendrucks und Sparzwangs vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes zunehmend schlechter, trotz eines engagierten Betriebsrats. Die Kosten steigen kontinuierlich während die Margen schrumpfen. Das Heil wird darin gesucht Personalkosten zu senken. Vorstände und Bereichsleiter sind davon ausgenommen. Die Verkäufer an der Front bekommen zunehmend den Druck ab mehr Provisionserträge zu erwirtschaften. Wie gut das für die Kunden sein soll bleibt abzuwarten.

Manche Unternehmensbereiche können tun und lassen was sie wollen, da durch das jeweilige Vorstandsresort gedeckt wird. Kritik? Wer es wagt ist weg vom Fenster....

Der Verwaltungsrat besteht aus Provinzpolitikern, Dachdeckern, Juristen und Lehren.... die in der Regel keine Ahnung vom Bankgeschäft haben. Und die sollen die Vorstände überwachen???

Führungskräfte: Es gibt sie, die Guten, die wirklich Wert auf ein menschliches, fachliches und konstruktives Miteinander legen. Die Regel ist jedoch, dass andere wiederum an Arroganz, Protzerei, Selbstherrlichkeit und -überheblichkeit nicht zu überbieten sind. Solche Fälle gibt es jedoch in jedem Großunternehmen.

Wer gut in starren Hierarchien arbeiten kann, nicht aufmuckt oder sich kritisch gegenüber Führungskräften äußert, für jede Tätigkeit eine Arbeitsanweisung braucht, und wem die Sicherheit sehr wichtig ist, ist hier genau an der richtigen Stelle.

Verbesserungsvorschläge

- Gute, messbare Leistung auch belohnen und nicht nach Stellung und Hierarchie!

- Essensgutscheine

- Minderleister, Heißluftproduzenten und unfähige Vorstände bzw Bereichsleiter auch freisetzen! Hier ist der Verwaltungsrat gefordert!

- Kritik auch ernst nehmen und nicht beharrlich ignorieren!

- Liebe Vorstände, deren Stellvertreter und Bereichsleiter: Wenn schon Leitfaden für Führung und Zusammenarbeit und andere Hochglanzbroschüren erstellt werden, dann auch bitte den Inhalt ernst nehmen und sich selbst danach richten.

- Wie wäre es Austrittsgespräche auch ZU FÜHREN und nicht nur auf dem Papier anzubieten?

Arbeitsatmosphäre

man wird in Ruhe gelassen wenn man sein Tätigkeitsfeld beherrscht

Kommunikation

untereinander? = befriedigend

Kollegenzusammenhalt

naja...; 3 Sterne

Work-Life-Balance

vorbildlich

Vorgesetztenverhalten

für die oberste Ebene und die Ebene darunter eigentlich gar kein Stern;
Unmittelbare Führungskraft 4 Sterne

Gleichberechtigung

kann ich nicht beurteilen, deswegen 3 sterne

Umgang mit älteren Kollegen

kann ich nicht beurteilen, deswegen 3 sterne

Arbeitsbedingungen

gut

Umwelt-/Sozialbewusstsein

sehe ich mir die Luxuspanzer der Vorstände und deren Stellvertreter an, dann frage ich mich "welches Umweltbewusstsein?" = 1 Stern

Gehalt/Sozialleistungen

Leistung lohnt sich nicht, nicht für Tarifbeschäftigte, während bei Vorständen die Kasse klingelt.
= 1 Stern

Image

könnte besser sein

Karriere/Weiterbildung

werden in der Regel genehmigt, aber nur durch Nachdruck = 3 Sterne


Interessante Aufgaben

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Arbeitgeber-Kommentar

Auf alles einzugehen würde sicherlich den Rahmen sprengen. Deshalb nur eine Klarstellung bei zwei Punkten:

1. Bei dem erwähnten "Vorstandsfahrer", der eingestellt wurde, handelt es sich um einen Rentner/Pensionär. Es handelt sich um eine stundenweise Beschäftigung im Rahmen eines Minijobs an vielleicht ein bis zwei Tagen im Monat, wenn weitere Fahrten anstehen und die Fahrtzeit zum arbeiten genutzt werden soll. Normalerweise fahren unsere Vorstandsmitglieder natürlich selbst. Der eingestellte Rentner/Pensionär war übrigens der Nachfolger eines anderen Rentners/Pensionärs, der diesen Minijob einige Jahre ausgeübt hatte. Beide Seiten fanden und finden diese Lösung gut und betriebswirtschaftlich ist sie ebenfalls sehr sinnvoll.

2. Aktuell hat die Sparkasse über 50 Vollzeit- und Teilzeitmitarbeiter, die alternierende Telearbeit aktiv nutzen. Durch die fortschreitende Digitalisierung werden sicher noch mehr Arbeitsplätze telearbeitstauglich.

Sparkasse Bodensee

Ulrich Hausknecht
Leiter Personal

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