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Sparkasse 
Mittelthüringen
Bewertung

Titanic 2.0

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Sparkasse Mittelthüringen in Erfurt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- verlässlicher Gehaltszahler
- kann in der Nähe meines Wohnortes arbeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- stark ausgeprägtes hierarchisches Denken und Handeln
- Zusammenarbeit und und wir-Gefühl der Mitarbeiter wird nicht gefördert
- komplett zahlengesteuert, wo bleibt der Mensch ?
- sehr schlechtes Image
- keine zukunftsorientierte Denkweise - oftmals wird nur reagiert und nicht agiert
- keine Investitionsbereitschaft, wenn nicht sofort Aussicht auf Ertrag besteht
- hat es offenbar nötig, ihren Kununu-Score mit Fake-Bewertungen aufzubessern

Verbesserungsvorschläge

Liebe Sparkasse,
denke ich an dich in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht. Was ist aus dir geworden ? Dein Stern verblasst gewaltig und dabei hast du mal so hell gestrahlt. Schade drum. Man kann dir sicherlich nicht vorwerfen, dass du trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes nicht gesund da stehen würdest. Nur zu welchem Preis ? Den zahlen deine Mitarbeiter, die für dich in den letzten Jahren immer mehr zum Werkzeug geworden sind. Irgendwann, und das wird vielleicht nicht mehr sooo lange dauern, wie du dir das vielleicht heimlich wünschst, wirst du merken, wer eigentlich für deinen Erfolg verantwortlich war. Nur dann ist es zu spät. Du hast dein Werkzeug weggeworfen, abgenutzt, nicht geölt, nicht poliert. Und den Werkzeugkasten hast du verrosten lassen.
Du musst dich dringend besinnen. Erinnere dich daran, wie es war. Glaube an die Menschen, die für dich arbeiten, verzeihe ihnen Fehler, übertage Verantwortung weil du sie wertschätzt, feiere mit Ihnen, rede mit Ihnen und vor allem: HÖRE IHNEN ZU UND SCHREI NICHT GLEICH ZURÜCK. Überdenke deine Hierarchien und bringe die Leute wieder zusammen. Wie wäre es, wenn du dich zu ihnen stellst ?

Arbeitsatmosphäre

In kleinen Organisationseinheiten noch o.k., aber auch dort zunehmend negativ beeinflusst von Willkür, nicht nachvollziehbaren Entscheidungen und massiven Druck durch Vorstand und weitere Vorgesetzte. Niemand vertaut mehr dem Anderen. "Abweichler" werden inzwischen offen rausgeekelt.

Kommunikation

Die Kommunikation ist eher einseitig und wird im Wesentlichen beherrscht durch die Propaganda des Vorstandes nach außen und eine Werte verachtende, ungesunde Sprache gegenüber den Mitarbeitern.

Kollegenzusammenhalt

Nur im engsten Kollegenkreis besteht noch so etwas wie gegenseitiges Unterstützen und Achtsamkeit. Sobald es darüber hinaus geht befindet man sich auf einem Schlachtfeld, wo jeder versucht, besser als der andere dazustehen.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich wird die Arbeitszeit Minuten genau abgerechnet. Aufgrund der immer dünner werdenden Personaldecke an strategisch wichtigen aber vernachlässigten Stellen (Vertrieb) wird die Urlaubsplanung oftmals zur Doktorarbeit. Flexible Arbeitszeiten sind deswegen auch kaum möglich.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt wenige gute Vorgesetzte, die es in ihrer Sandwich-Position zwischen Vorstand und Mitarbeitern noch schaffen, eigene Meinung und Stil zu integrieren. Man merkt, dass Gestaltungsspielraum, offenen Diskussionen und Wertschätzung auch in diesem Kreis der Vergangenheit angehören.

Interessante Aufgaben

Grundsätzlich gibt es in einem Finanzinstitut keinen Job, der stupide ist. Wenn die beschriebenen Begleiterscheinungen nicht wären, würde es auch mal Spaß machen...

Arbeitsbedingungen

Es gibt erhebliche Unterschiede in der Arbeitsplatzausstattung/-umgebung, die jedoch auch mit dem jeweiligen Standort und seiner Historie in engem Zusammenhang stehen. Trotzdem hat man den Eindruck, dass Investitionen nur zögerlich im Sinne der Mitarbeiter vorgenommen werden, solange man sich im Rahmen gesetzlicher Vorgaben bewegt.

Gehalt/Sozialleistungen

"Hobby" des Vorstandes ist es, die Personalkostenquote schön niedrig zu halten. Das merkt man spätestens dann, wenn man diesbezüglich Vergleiche zu anderen Sparkassen hört. Insgesamt ist die Vergütung nicht unfair. Sie ist jedoch falsch gewichtet. Insbesondere im Vertrieb, also dort, wo noch Geld verdient wird, sind die Gehälter magerer, als in den internen Abteilungen, die mit "durchgefüttert" werden müssen.

Image

Das Thema ist sicher durch. Die Sparkasse hat es geschafft ihr "wir sind vor Ort" und "wir stärken den Mittelstand" und "wir sind Partner in der Region" angesichts anderer offensichtlicher Realitäten wie Worthülsen klingen zu lassen. Gäbe es nicht treue Kunden, die durch engagierte Vertriebsmitarbeiter mit tollem Beziehungsmanagement über viele Jahre bei der Stange gehalten werden, würde es noch schlechter um die Zukunftsaussichten der Sparkasse stehe. Welcher Mitarbeiter ist noch stolz bei der Sparkasse zu arbeiten ?

Karriere/Weiterbildung

Die Sparkasse unternimmt relativ viel, um in Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter zu investieren. Trotz vorhandener Chancen gelingt es kaum, noch Mitarbeiter aus den eigenen Reihen für Jobs mit mehr Verantwortung zu rekrutieren. Woran dass wohl liegt ?


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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