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Sparkasse 
Nürnberg
Bewertung

In die Jahre gekommen und ohne zukunftsfähige Idee

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2013 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Sparkasse Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Farbe des Logos.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende Zukunftsstrategie, Entwicklungsmöglichkeiten, Wissensvermittlung, instransparente Entscheidungsprozesse, langfristige Bilanz.

Verbesserungsvorschläge

Leistung belohnen und motivierte, qualifizierte Kräfte fördern.

Arbeitsatmosphäre

Zielerreichung als oberste Maxime. Verkauf statt Beratung. Unter diesem Prinzip ist die Arbeitsatmosphäre stark abhängig von der Führungskraft, je nachdem wieviel Druck weitergegeben wird. Auch bei Übertreffen der persönlichen Ziele wird gewinn- anstatt kundenorientierter Verkauf gefordert. Mittel zum Zweck sind hier mannigfaltige "Vertriebsaktionen".

Kommunikation

Kommunikation der Unternehmensstrategie katastrophal, unübersichtliches Intranet und keine klare Idee zur Wissensvermittlung. Der Flurfunk ist häufig schneller und zuverlässiger. Vertriebsanweisungen häufig schwammig und ineffizient, interne Handlungswege und Entscheidungsprozesse oft intransparent und personenabhängig.

Die Antworten der Personalabteilung auf Bewertungen auf diesem Portal reflektieren die belehrende, kleinliche Kommunikation innerhalb des Unternehmens. Wenn sich intern so viel Mühe gegeben würde wie auf kununu wäre einiges sicherlich besser (auch Jahre nach der Bewertung werden Beiträge angefochten um das Rating zu verbessern).

Kollegenzusammenhalt

Je nach Geschäftsstelle meist gegeben. Zuweilen ist die Altersstruktur der Belegschaft ein Problem. Ansonsten übliche Begleiterscheinungen, wie Lästereien, die aber meistens eher am Rande vorkommen (wie man in den Wald schreit..).

Work-Life-Balance

Faktisch ist eine Gleitzeitregelung vorhanden. Praktisch aufgrund Unterbesetzung der Geschäftsstellen, sowohl von der Mannstärke als auch vom Fachwissen her, oftmals nicht möglich (auch an der Auslastung der Springerstaffeln erkennbar). Der Regelarbeitstag findet zwischen 8.30 und 17.30 statt, Abweichungen für den kleinen Vertriebsmitarbeiter eher schwierig. Aufgrund kurzfristiger Ausfälle "durfte" zuweilen auch Urlaub abgebrochen werden.
Daneben sind späte Beratungszeiten einmal die Woche Pflicht, HO für Vertriebler natürlich nicht möglich.

Vorgesetztenverhalten

Sehr starte Hierarchie-Strukturen, je nach Führungsstil haben FKs zum Teil noch ein patriacharliches Selbstverständniss. Primärer Fokus liegt natürlich auf Erreichung der Zielvorgaben. Die meisten Führungskräfte lassen jedoch mit sich sprechen und sind für Impulse offen, im Handlungsspielraum aber durch interne Richtlinien stark beschränkt.

Interessante Aufgaben

Hauptaufgaben im Schaltergeschäft bestehen aus Bargeldauszahlungen und Ausfüllen von Belegen, daneben das Bequatschen von Kunden. Ansonsten zahlreiche Verwaltungs- und Backofficeaufgaben, die, jede für sich genommen, zu 95% automatisiert werden kann. Projektaufgaben so gut wie nicht vorhanden, das Ausarbeiten von Rattenfängeraktionen, respektive "Vertriebsaktionen", mal ausgenommen.

Gleichberechtigung

Behandlung meines Empfindens nach überwiegend unabhängig vom Geschlecht, Fähigkeiten, Qualifikation oder Leistung. Am Ende des Tages entscheidet das Bauchgefühl des Personalers oder der Führungskraft.

Umgang mit älteren Kollegen

Für Entwicklungsoptionen werden eher jüngere Kollegen berücksichtigt, was aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten natürlich Sinn macht. Älteren Kollegen werden, abgesehen von großartiger beruflicher Weiterentwicklung Optionen offengelegt (wie z.B. Wechsel der Abteilung oder Altersteilzeit).

Arbeitsbedingungen

Abhängig von Geschäftsstelle. Sowohl frisch renovierte, als auch weniger repräsentative Geschäftsstellen. Die Arbeit in strukturell / sozial schwächeren Vierteln kann sehr fordernd oder sogar unangenehm werden. Ein gesunder Magen und Resilienz gegen Gerüche und Hinterlassenschaften jeder Art, wie auch verbaler Anfeindungen und z.T. Handgreiflichkeiten sollten vorhanden sein. IT-Umgebung eher schlecht und in die Jahre gekommen, häufige Systemausfälle und lange Reaktionszeiten sind die Regel. Systemarchitektur wenig intuitiv und kompliziert. Auch werden notwendige Tools und Kompetenzen oft ohne Alternative abgeschafft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Schreibt man sich zwar auf die Fahne und preist Spenden und Förderaktionen großspurig an, andererseits drückt sich Sozialbewusstsein in erster Linie durch faire Behandlung von Kunden und Mitarbeitern aus, was nicht gegeben ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Tarif des öffentlichen Dienstes macht nicht reich. Leistung wird nicht angemessen durch zusätzliche Boni entlohnt, dafür fehlt jedoch auch die gesetzliche Grundlage. Daneben werden 40 EUR an VL gezahlt, was bei jedem gesunden Unternehmen inzwischen die Regel ist. Weitere Benefits, wie Urlaubsgeld / Jobticket / Bikeleasing/ Firmenwagen / ... werden nicht geboten.

Durch den Wechsel zu einem anderen Unternehmen habe ich direkt 44% mehr verdient.

Image

Wenn's um Geld geht, längst nicht mehr Sparkasse. Von den meisten eher mit "Verkäufer", "Assiladen" und "Übertrieben teuer" assoziiert. Auch nach persönlichen Bankingverhalten bietet mir die Sparkasse keinen Vorteil gegenüber anderen Bankdienstleistern, dass der Premium-Preis gerechtfertigt wäre.

Karriere/Weiterbildung

Eng geknüpft an vorgegebene Entwicklungspfade der Sparkassen. Externe Qualifikationen nicht gewünscht und oftmals nicht anerkannt, es zählen "Sparkassentitel".
Es herrscht die Ansicht, dass die Einschätzung des Marktes und Nähe zum Kunden, die für Managementaufgaben erforderlich ist, ausschließlich durch den Vertriebsweg erworben werden kann (wobei viele Stabskräfte erfolgreich das Gegenteil beweisen).
Karriere- und Gehaltsentwicklung dementsprechend linear.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lucia LotterBereich Personal

Liebe ehemalige Kollegin, Lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um uns Ihre Erfahrungen mitzuteilen. Die Meinung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt für uns, daher sind wir dankbar für jede Rückmeldung, die wir erhalten und nehmen Ihre Kritik sehr ernst. Sie sprechen viele Bereiche an, in denen Sie Verbesserungspotenzial sehen wie beispielsweise die interne Kommunikation bezüglich der Unternehmensstrategie, die Hierarchiestruktur und die fehlenden Weiterentwicklungsmöglichkeiten für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ihre ursprüngliche Bewertung stammt aus dem Jahr 2019. Wir möchten Sie an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir bereits damals einen sehr hohen Standard in allen Fragen der Arbeitgeberattraktivität hatten und in den vergangenen Jahren zusätzlich viele Prozesse umstrukturiert und optimiert haben.
Gerne erläutern wir Ihnen unsere Einschätzung und die Veränderungen in einem persönlichen Austausch. Kommen Sie hierzu bitte auf Ihre Personalbetreuerin zu.

Wir möchten Sie zudem darum bitten, sich an die Kununu-Richtlinien zu halten und auf Falschaussagen zu verzichten, da einige Ihrer Schilderungen nicht den damaligen oder heutigen Stand bei der Sparkasse Nürnberg widerspiegeln.

Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Ihnen!

Viele Grüße
Ihr Sparkasse-Nürnberg Team

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