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SSI 
Schäfer
Bewertung

Unternehmen im Wandel - Fraglich wohin das führt.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 im Bereich IT bei SSI Schäfer in Neunkirchen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider nicht viel, nicht umsonst habe ich diesen verlassen. Ich würde mir jedoch Wünschen, dass die große Umstrukturierung zum Erfolg führt. Denn die Qualität des Unternehmens ist vorhanden, leider wird diese innerhalb des derzeitigen Rahmens nicht zum Vorschein gebracht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Kritik wird überhört
- Infrastruktur
- Gehalt
- das Potential wird ziehen gelassen, währen man an schlechter Qualität festhält.

Verbesserungsvorschläge

- Gehaltsgefüge überdenken
- Dem einzelnen Mitarbeiter Vertrauen anstatt diesen zu Kontrollieren
- Weiterbildung gezielt fördern
- Zwischen Leistungsträgern und "Bremsen" unterscheiden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hängt ganz stark von der Abteilung sowie dem Standort ab. Es gibt durchaus Abteilungen mit einem starken und guten Zusammenhalt. Es wird leider sehr wenig für getan, dass ein "Wir-Gefühl" entsteht. Auf der einen Seiten vertraut man dem Mitarbeiter schwere Aufgaben und Projekte zu übernehmen, auf der anderen Seite besteht kein Vertrauen zur selbstständigen Arbeit. Der Vorgesetzte lobt die Kritik weg, sodass Kritik nicht ankommt. Der Vorgesetzte hält seine Mitarbeiter für deutlich besser (Thema fehlende Schulung), sodass diese häufig ins kalte Wasser geworfen werden. Nach dem Motto "Friss oder stirb".

Kommunikation

Der Mitarbeiter wird selten persönlich mit Informationen versorgt. Offizielle Meldungen werden entweder zu früh oder zu spät verkündet. Der Flurfunk funktioniert aber umso besser, sodass man dort (bei gutem Kollegenzusammenhalt) die Informationen passend erhält.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut, leider fehlt häufig der fachlich "gute Kollege". Es wäre schön Mitarbeiter zu haben die fachlich auf selben oder sogar höherem Niveau tätig sind, sodass man wirklich ein Vertrauen und eine Wertschätzung gegenseitiger Arbeit bilden kann.

Work-Life-Balance

Das Unternehmen bietet eine Gleitzeit mit Kernarbeitszeit. Überstunden können schlecht (max. 1 Zeitausgleichstag pro Monat) abgebaut werden. Überstunden müssen aber nur bedingt geleistet werden, sodass man sich innerhalb des Rahmens gut bewegen kann. Home-Office Möglichkeiten werden bedingt ermöglicht. In allem schwankt das "Misstrauen" mit. Alle guten Schritten (Beispiel Home-Office) werden aber mit Regeln belegt, wo man sich fragt warum das eigentlich so sein muss. Aber neutral betrachtet ist die Work-Life Balance vorhanden und man auf dem richtigen Weg.

Vorgesetztenverhalten

Man möchte durch Leitungspositionen bis auf die kleinste Ebene vermutlich flache Hierarchien bilden bezweckt aber das Gegenteil. Aufgrund verschiedener Leitungspersonen kann man über das Verhalten wenig sagen. Es gibt wie in allem Unternehmen gut sowie schlechte. Die Vielzahl der Vorgesetzten ist eher das Problem!
Die Vorgesetzten fassen die Kritik der Mitarbeiter nicht auf und glauben weiterhin daran, dass es eine große Zufriedenheit gibt. Kritik geht durch die verschiedenen Stationen verloren. Entscheidungen haben lange Wege. Ich persönlich habe das Gefühl je höher es geht desto besser die Vorgesetzten, leider sitzt der schlechteste oft nah am Mitarbeiter.

Interessante Aufgaben

Schäfer bietet gerade in der IT aufgrund von tollen Projekten sehr interessante Aufgaben.
Vieles wird aus einer Hand geliefert, sodass man diverse interne Gewerke auf der Baustelle trifft. Leider sind die Rahmenbedingungen, in erster Linie auf der Baustelle, so schlecht (Bezahlung, Konditionen, Überstunden etc.), dass man keinen Spaß daran hat die tollen Aufgaben zu erledigen. Weiterhin fehlt die Qualität, Leitungsträger kommen aus dem Arbeiten nicht mehr raus, während andere sich langweilen. Die Aufgaben von SSI unter völlig anderen Rahmenbedingung wäre ein Traum (der es vermutlich immer bleiben wird). Aktuell fehlen leider die interessanten Projekte, sodass man häufig wie ein Spielball in verschiedene Projekte und Themen geworfen wird.

Gleichberechtigung

Eine Gleichberechtigung gibt es gar nicht, muss es meiner Meinung auch nicht geben. Jeder Mitarbeiter sollte im Einzelnen anhand der Arbeitsleistung bewertet werden. Ob männlich, weiblich, jung oder alt spielt dabei keine Rolle. Leider versucht man bei SSI einer Gleichberechtigung nachzukommen und unterscheidet somit nicht nach Mitarbeitern, die das Unternehmen vorantreiben oder ausbremsen. Das führt dazu, dass die Qualität in den einzelnen Teams sinkt und die Arbeit durch die Leistungsträger erfüllt werden. Ist man ein Leistungsträger wird man schnell zur Bremse, da es anhand der Leistung keine Unterschiede gibt. Schön ist jedoch, das Geschlecht oder Alter keine negativen Einflüsse haben.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich persönlich kann von der Abteilung sagen, dass man auf ältere Mitarbeiter aufblickt sofern diese Qualitativ und fachlich gut sind. Ältere Mitarbeiter, welche fachlich nicht mehr mitkommen trägt man durch. Am Umgang miteinander ändert das aber nichts.

Arbeitsbedingungen

Auch wenn die Gebäude in Neunkirchen sehr alt sind stellt man sich der Aufgabe und fängt derzeit an fleißig zu Renovieren. Die Ausstattung über Laptop, Monitor, Handy sowie Tische und Stühle ist meiner Meinung nach sehr gut. Es gibt durchaus bessere Arbeitsbedingungen, aber man arbeitet daran.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aufgrund von alten Gebäuden ist hier wenig passiert. Man heizt aufgrund schlechter Dämmung sehr viel (und unnötig). In den Werkshallen baut man jedoch auf aktuelle Maschinen)

Gehalt/Sozialleistungen

Einer der größten Probleme. Im Vergleich zum Markt sind viele Bereiche unterdurchschnittlich bezahlt. Aufgrund diverser Jobangebote, die einem auf diversen Wegen begegnen (Xing, Telefon etc.) merkt man sehr schnell, dass der Markt deutlich mehr zu bieten hat (20%). Man ist dadurch nicht in der Lage gute Mitarbeiter auf Dauer zu halten, da die Schere zwischen SSI und dem Markt zu stark geöffnet ist. Das führt auf Dauer zu Verlust von fachlich guten Kollegen.

Image

Das Gesamtergebnis bei Kununu spiegelt es sehr gut wider. Man versucht das Image aufzubauen verfällt aber an vielen Stellen wieder in altes Verhalten, sodass der Unmut der Mitarbeiter dem Unternehmen ständig schadet. Es gibt grundlegende Dinge, die sich hier ändern müssen, sodass das Image wirklich angehoben wird. Primär wäre das den Unmut des Mitarbeiters Gehör zu schenken.

Karriere/Weiterbildung

Man möchte gerne der Weltmarktführer sein/bleiben. Tut aber alles dafür, dass es nicht mehr so bleibt. Aufstiegschancen gibt es nur bedingt. Weiterbildung ist ein Fremdwort. Je länger man dem Unternehmen treu bleibt, desto schlechter wird der persönliche Marktwert. Auf diverse Anfragen nach Weiterbildung wird nicht reagiert. Eigentlich schade, dass das aktuelle personal nicht ordentlich genutzt und gefördert wird.

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