Seit Jahren im Umbruch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt der Mitarbeiter, Kantine, Galgehhumor
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitslast und Aufgaben die vom oberen Management an die Abteilungen weitergegeben werden sind bedingt sinnvoll um die Stada, die leider in den vergangenen Jahrzehnten verpasst hat sich zu entwickeln, wieder auf einen aktuellen Stand der pharmazeutischen Industrie zu bringen. Um diese umzusetzen werden jedoch nicht mehr FTE kalkuliert sondern die Mitarbeiter nahezu verschlissen.
Verbesserungsvorschläge
Restrukturierung auch im Managementstil. Klare Verantwortlichkeiten schaffen und kommunizieren.
Dysfunktionale Prozesse nicht 1zu1 digitalisieren, sondern Prozess und anschließen Systemplanung.
Gestiegene Arbeitslast auf mehr Schultern verteilen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist stark vom Team abhängig, es gibt Abteilungen die sehr viel Wert auf gute Zusammenarbeit legen, es gibt aber auch Abteilungen bei denen die Ellenbogen ausgefahren werden.
Kommunikation
Es wird vom oberen Management stets positives berichtet, tatsächlich wird die Abteilungs-/ Bereichspolitik jedoch intransparent kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Es ist ein mittelständisches Unternehmen mit allen Vor- und Nachteilen. Nach kurzer Zeit kennt man den Großteil der Mitarbeiter am Standort. Trotzdessen dass inter-und intraabteilungspolitisch großer Druck herrscht sind die Kollegen im Privaten zum Großteil sehr sehr nett. Man sitzt nunmal zusammen in derselben Nusschale.
Work-Life-Balance
Schwierig. Generell gilt bei der Stada ein IGBCE naher Vertrag mit 37,5 Stunden. Überstunden sind jedoch definitiv die Regel. Desweiteren gibt es einen erhöhten Krankenstand im Unternehmen...
Vorgesetztenverhalten
Hier natürlich ebenfalls individuell nach Abteilung und Charakter. Meine Erfahrungen mit dem unterem, sowie mittleren Management kann ich nicht als negativ beschreiben. Es wird einem, mehr auf menschlicher als auf beruflicher Ebene, Wertschätzung entgegen gebracht, da man sich der Arbeitsbedingungen bewusst ist.
Interessante Aufgaben
Es fallen immer interessante Aufgaben an, da sich die Stada permanent neu strukturiert und "optimiert". Wenn man das Konzept learning by doing mag ist man hier richtig, denn es gibt kaum bis keine betrieblich geförderten Fort oder Weiterbildung.
Leider werden die, durchaus interessanten, Aufgaben immer mehr, die FTEs bleiben jedoch gleich, sodass für ein vernünftiges Anlernen oder Übergabe kaum Zeit bleibt.
Gleichberechtigung
Ich habe keine Diskriminierung erkennen können, wobei ich auch nicht zur vulnerablen Gruppe gehöre.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen für Bürotätigkeiten sind durchschnittlich. Die Umstrukturierung zu Großraumbüros sind mMn unglücklich, da nun Abteilungen mit durchgängigem Telefonbetrieb mit Abteilungen zusammensitzen bei denen konzentrierte Arbeit im ruhigen Umfeld zu bevorzugen wäre.
Standardmäßig sind die Arbeitsplätze nicht mit Stehtisch ausgestattet gewesen, dies könnte sich ggf geändert haben. Es ist kein Problem gewesen einen bei Bedarf zu beantragen.
Die Technik ist ebenfalls durchschnittlich, die meisten Abteilungen haben mittlerweile wenigstens zwei Monitore.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Stada bezahlt IGBCE nah mit einem Tarifnahen Vertrag und bietet ebenfalls die klassischen Sozialleistungen der IGBCE an. Es wurden vermehrt Fahrradständer (überdacht) installiert sowie ein Jobradangebot gemacht.
Auch gibt es für Tarifangestellte ein Bonussystem, hierüber können ggf. Höhere Gehälter erzielt werden als bei Konkurrenten die nur nach igbce zahlen und kein Bonus haben. Der Bonus ist individuell verhandelbar, sodass sich durchaus die Gehälter von Mitarbeitern auf gleichen Positionen mit gleicher Erfahrung unterscheiden können.
Image
Nach außen, für den Ottonormalbürger sicher noch gut. Innerhalb der Firma steigt die Unzufriedenheit seit Jahren aufgrund von steigender Arbeitslast.
Karriere/Weiterbildung
Leider keine Möglichkeiten zur Personalentwicklung oder Fortbildung bekannt, aufgrund von fehlenden Ressourcen.