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Stadtwerke 
Norderstedt
Bewertung

Nach außen hin Gourmet-Restaurant, von innen eher Frittenbude. Leider.

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

S.o.

Verbesserungsvorschläge

Trotz meiner negativen Anmerkungen - vermute ich, dass die Werkleitung weiß, dass die "Ressource" Mitarbeiter:innen sehr wertvoll ist. Man tut aber trotzdem zu wenig und gibt gleichzeitig zu viel Geld für Maßnahmen (Berater, Psychologen und Coaches) aus, die nicht dazu beitragen, das eigentliche Ziel zu erreichen: Zufriedene und glückliche Mitarbeiter.

Arbeitsatmosphäre

Die allgemeine Athmosphäre ist geprägt von unterschwelligem Misstrauen.

Kommunikation

Null Sterne. So schlechte Kommunikation habe ich noch in keinem Unternehmen erlebt. Es gibt Abteilungen, die haben sich regelrecht eingeigelt. Kollegen rufen nicht zurück, reagieren nicht auf Mails und die Kontaktaufnahme erfolgt erst, wenn man den Abteilungsverantwortlichen informiert. In der Pandemiezeit hat sich das noch verschlimmert. Das Schlimme aber ist, dass diese Kultur von allen mitgetragen wird und man eher als "Nestbeschmutzer" angesehen wird, wenn man auf die Umstände hinweist und sein "Recht" auf Kommunikation einfordert. Ganz krass: Es gibt hier und da Kollegen, die grüßen nicht mal, wenn ihnen auf dem Flur begegnet.

Kollegenzusammenhalt

Natürlich gibt es sie, die freundlichen, offenen und fairen Kollegen, aber sie sind eher in der absoluten Minderheit und man muss sie förmlich suchen. Kollegen, die ihre Ausbildung bei den Stadtwerken gemacht haben und seit über 20+ Jahren dabei sind, nie ein anderes Unternehmen kennengelernt haben, sind in großen Teilen auch dabei. Die in meinem Umfeld sind dann übelgelaunt, geben bei Veränderungsvorschlägen immer Kontra und wissen natürlich immer alles besser, weil es immer so war und irgendwie immer so funktionierte in ihrer Blase.

Work-Life-Balance

Urlaub und Abbau von Überstunden wird in der Regel immer genehmigt. Die Arbeitszeiten sind mit 39h/Woche normal. Homeoffice wurde in der Pandemie quasi "angeordnet", aber tatsächlich wünschte man sich die Kollegen wieder am Arbeitsplatz, um sie besser zu kontrollieren.

Vorgesetztenverhalten

Ich sag's mal so: In der freien Wirtschaft hätten einige Führungskräfte keine Chance. Zwar ist man bemüht die Führungskräfte fortzubilden, aber letztlich stinkt der Fisch vom Kopfe aus.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabengebiete sind zwar vielfältig und interessant, jedoch ist man gegenüber Verbesserungsvorschlägen nicht aufgeschlossen. So versickert wertvolles, vorhandenes Know-how oft ungenutzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Eher schlecht, siehe auch "Kollegenzusammenhalt" weiter oben. Allgemein habe ich fesgestellt, dass ältere Kollegen von hinten herum gemobt und teilweise ihre Arbeitergebnisse sabottiert wurden. Erschüttert hat mich, dass dies auch von einigen Führungskräften mitgetragen wird.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze sind - für mein Empfinden - modern eingerichtet. Zeitgemäße Beleuchtungssysteme, höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Stühle haben mich beeindruckt. Die PCs sind für die zu erledigenden Aufgaben modern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eine Mogelpackung. Hier wird natürlich ganz tief in die (Marketing-)Trickkiste gegriffen, um Kunden und Verbrauchern zu suggerieren, dass das Unternehmen "Grün" udn "Sozial" agiert. Zwar existiert eine Nachhaltigkeitsbeauftragte, aber letztlich geht es hier auch nur um regelmäßige Präsenz in der lokalen Presse.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Wahrheit ist, dass einige meiner fähigsten Lieblingskollegen das Unternehmen verlassen haben. Auch weil sie woanders mehr verdienen. Richtige Topgehälter wird man hier nicht erwarten können. Öffentlicher Dienst halt. Das muss man wissen. Die Sozialleistungen finde ich eher durchschnittlich und reißen keinen mehr vom Hocker.

Image

Das Image ist immer noch: Staubige Stadtwerke, wo die Mitarbeiter um 16:00 Uhr den Stift fallen lassen. Aber man bemüht sich redlich, um aus dieser Ecke herauszukommen. Dies gelingt aber nicht so richtig, da die Implementierung einer neuen "Stadtwerke-Kultur" nicht wie eine technische Sache behandelt werden kann.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt 2 Wege Karriere zu machen. 1. Als Externer bewirbst du dich auf eine ausgeschriebene Position. 2. Als Interner wirst du nach sehr, sehr langer Berufstätigkeit hochgeschubst, wobei es keine Rolle spielt, wie deine "Soft Skills" aussehen. Weiterbildung ist nur dann ein Thema, wenn es dein unmittelbarer Job wirklich erfordert. Das virtuelle Weiterbildungsportal wurde von den Initiatoren gefeiert, ist aber zum fremdschämen.

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