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Statistisches 
Landesamt 
Rheinland-Pfalz
Bewertung

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Liebes Statistisches Landesamt, setze dich mit deinen Problemen auseinander!

2,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeiten, Angebot von Home-Office, Jobsicherheit, kollegiales Umfeld

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ausgeprägtes Hierarchiedenken, verstaubte Prozesse, Ausbremsen von Digitalisierung und Modernisierung, kein Sinn für Change Management, Kritikunfähigkeit

Verbesserungsvorschläge

Büroräume renovieren bzw. modernisieren, höchstens zwei Personen in einem Büro, Sozialräume schaffen, Home-Office flexibler anbieten, Getränkeangebot schaffen, Austausch fördern und nicht als Belastung ansehen, Kommunikation verbessern

Arbeitsatmosphäre

Unter dem Strich: Schwierig. Es gibt oftmals keine klaren Strukturen und Abläufe, was die Motivation entsprechend dämpft. Gegenüber moderner Zusammenarbeit ist man leider eher unaufgeschloseen, was frustrierend ist. Verbesserungsvorschläge werden nur selten und dann auch mit Widerwillen aufgenommen, die Umsetzung ist unnötig kompliziert und es werden einem viele Steine in den Weg gelegt. Die Stimmung ist insgesamt weniger gut, Respekt und Anerkennung sind eher Ausnahme als gelebter Alltag. Der Teamgedanke zählt vor allem auf den unteren Mitarbeiterebenen, auf der Führungsebene versucht man eher, nicht unangenehm aufzufallen.
Wenn einer sich nicht an Regeln hält, wird meist kollektiv bestraft.
Wenn Mitarbeiter das Amt verlassen, wird die entstandene Mehrarbeit auf die übrigen Kollegen verteilt. Es wird sich offensichtlich leider überhaupt nicht damit auseinandergesetzt, aus welchen Gründen selbst langjährige (!) Mitarbeiter die Behörde verlassen. Und das alles wird leider auf oberster Führungsebene nicht erkannt oder es ist schlichtweg egal. Schade.

Kommunikation

Die interne Kommunikation ist stark verbesserungswürdig. Austausch findet nur per Besprechung, E-Mail und Telefon statt. Das Intranet ist eine Informationsplattform ohne Interaktionsmöglichkeiten.
Beim Ideenmanagement gibt es keine klaren Prozesse oder Verfahrensweisen, um Ideen und Vorschläge aufzunehmen und umzusetzen. Es scheint, als ob die wenigsten Führungskräfte Interesse an der Meinung und den Ideen ihrer Mitarbeiter haben.
Besonders negativ fällt auf, dass die Kommunikation im Unternehmen spät und unzureichend stattfindet. Direkt Betroffene werden oft nicht früh genug oder gar nicht informiert, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Die Kommunikation findet meist nur top down statt, aber es gibt keinen Rückkanal für die Mitarbeiter. Zudem werden fadenscheinige Argumente vorgetragen, um Entscheidungen zu rechtfertigen. Kurz: Es werden wichtige Entscheidungen getroffen, die man anschließend versucht zu begründen, anstatt Maßnahmen auf logische Argumente zu stützen.
Der Flurfunk funktioniert im Übrigen besser als der Rest der Kommunikation und bietet hin und wieder Seifenoper-Material.

Kollegenzusammenhalt

Den Zusammenhalt unter den Kollegen habe ich immer äußerst positiv wahrgenommen. Man hilft sich gerne gegenseitig und zieht trotz teilweise ungerechter Aufgabenverteilung an einem Strang, besonders auf der Sachbearbeiterebene.
Vor allem jüngere Führungskräfte und Teamleitungen versuchen frischen Wind reinzubringen und den Kollegenzusammenhalt zu fördern.

Work-Life-Balance

Es gibt flexible Arbeitszeiten, tariflich festgelegte Urlaubstage in gutem Umfang und Home-Office-Regelungen. Über das Zeitkonto können auch kurzfristig Tage frei genommen werden. Die Vergabe von Telearbeit hat sich glücklicherweise durch die Herausforderungen im Rahmen der Corona-Pandemie ausgedehnt. Dass viele Arbeitsstunden für ein unnötig kompliziertes System draufgegangen sind, hat man kürzlich erkannt und die Möglichkeiten ausgeweitet, ein sehr guter Schritt. Hier wäre es trotzdem noch wünschenswert, flexiblere Lösungen zu schaffen, d.h. die Telearbeitstage an die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten anzupassen (z.B. 1 Woche vor Ort, 1 Woche zuhause oder morgens vor Ort, nachmittags in Telearbeit).
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist prinzipiell eine schöne Idee. Eine groß angelegte Mitarbeiterbefragung ist aber grundsätzlich dafür da, Probleme zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Bisher hat man sich weder mit Schwierigkeiten in der Kommunikation noch mit untragbarem Führungsverhalten auseinandergesetzt.

Vorgesetztenverhalten

Pauschal lässt sich sagen, dass das hierarchische Denken sehr ausgeprägt ist und es viele Führungskräfte gibt, die eine veraltete Führungskultur leben. Die Führungskräfte scheinen oft mehr Wert auf ihre Autorität als auf eine gute Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeitern zu legen. Entscheidungen werden oft ohne Absprache mit den betroffenen Mitarbeitern getroffen und es gibt wenig Raum für eigenverantwortliches Handeln. Dadurch entsteht oft eine Atmosphäre von Misstrauen und Unzufriedenheit bis hin zu Angst bei den Mitarbeitern. Die Kommunikation zwischen den Vorgesetzten und den Mitarbeitern ist in vielen Fällen unklar und es fehlt an Transparenz, was aber auch der insgesamt ziemlich verkorksten Kommunikationskultur geschuldet ist. Dabei wäre eine offene Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern hier dringend notwendig, um die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter zu fördern. Viele würden sich eine partizipativere Führungskultur wünschen, um ein besseres Arbeitsklima zu schaffen. Leider werden Bemühungen, etwas zu verändern, nicht genug wahrgenommen.

Interessante Aufgaben

Das ist maximal von dem Bereich abhängig, in dem man arbeitet. Während einige Bereiche Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung und Kreativität bieten, gibt es auch solche, die eher Routine- oder Verwaltungsaufgaben beinhalten.
In meinem Bereich habe ich das Glück, meist interessante und abwechslungsreiche Aufgaben zu haben, die meine Fähigkeiten und Fertigkeiten herausfordern.
Ich denke, man könnte mehr tun, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter interessante Aufgaben erhalten, die ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechen. Möglicherweise könnten interne Rotationsprogramme oder Schulungen angeboten werden, um Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen zu fördern, zu ermutigen und zu motivieren. Win-win, denn wenn die Mitarbeiter motiviert sind, ihre Fähigkeiten zu nutzen und ihre Arbeit gerne auszuüben, kann das auch dazu beitragen, die allgemeine Produktivität und Effektivität der Behörde zu steigern.

Gleichberechtigung

Die Behörde ist bemüht, ein faires und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen.
Die meisten Kollegen werden unabhängig von Geschlecht oder anderen Merkmalen fair und gleich behandelt, so zumindest mein Eindruck. Bezahlt wird dank Tarifvertrag nach den gleichen Bedingungen.
Hier kann man nicht viel meckern, außer vielleicht, dass die obere Führungsebene sehr männlich ist. ;-)

Umgang mit älteren Kollegen

Mal so, mal so.
Sind die Mitarbeiter wichtig für den Unternehmenserfolg, schätzt man deren langjährige Erfahrung und Expertise und sie werden auch entsprechend behandelt, gefordert und manchmal auch gefördert. Allerdings ist das auch oft zum Nachteil, da zu viel auf vereinzelte Personen geschultert wird, was im Krankheits-, Verrentungs- oder womöglich sogar Sterbefall eben nicht mehr so gut ist. Es gibt keine Vertretungen und niemand kann mehr ordentlich angelernt werden, weil das Wissen (vorübergehend) eben nicht mehr vorhanden ist oder aber sogar komplett verloren geht.
Denen, die keine Leistungsträger sind, werden auf Dauer Kompetenzen entzogen und sie werden von Weiterbildungsmöglichkeiten ausgeschlossen.
Es gibt nun mal gelegentlich Situationen, in denen (insbesondere) ältere Mitarbeiter aufgrund ihrer geringeren Affinität zu neuen Technologien oder Arbeitsweisen vor Herausforderungen gestellt werden. Hier könnte man durch gezielte Schulungen und Weiterbildungen unterstützen.

Arbeitsbedingungen

Die Büroräume sind veraltet, die Wände dreckig, die Fenster marode, die Ausstattung durchschnittlich. Die Flure sind kahl und überhaupt nicht einladend. Es wird eher auf die für die Außenwirkung wichtigen Bereiche wie Besprechungsräume oder Foyer wert gelegt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Seit ein paar Jahren wird ein vergünstigtes Jobticket angeboten, um die Nutzung des ÖPNV zu fördern.
Es wird immer noch sehr viel ausgedruckt (Verzeichnisse, Veröffentlichungen, Schriftverkehr), was nachher im Mülleimer landet. Tipp: Informationen suchen klappt digital prima und auch Korrektur ist elektronisch möglich - und stellt sich dazu noch sehr viel übersichtlicher und leserlicher dar.
Printprodukte sind nicht mehr zeitgemäß, warum werden sie nicht einfach abgeschafft oder nur bei wirklichen Bedarf (Print on demand ist nun wirklich nichts Neues) gedruckt?
Subjektive Wahrnehmung: Mülltrennung scheint für viele eine große Herausforderung zu sein...

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wird nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L) gezahlt. Es werden eine Jahressonderzahlung sowie vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Ebenfalls wird jedem Mitarbeiter ein Vertrag bei der VBL (Betriebsrente) ermöglicht.

Image

Leider alles andere als gut - eine Behörde, wie sie im Buche steht. Sollte eigentlich besser sein, da die Mitarbeiter sich sehr viel Mühe geben und untereinander auch gut funktionieren, was nach außen bedauerlicherweise nicht sichtbar wird.
Es wurde verpasst, sich auf moderne Arbeitsweisen und Führungskulturen einzulassen, was dazu geführt hat, dass man in einigen Bereichen hinter der Konkurrenz zurückbleibt. Zusammengefasst: Leider wurde sich in der Vergangenheit an den falschen Stellen kaputt gespart. Der Preis dafür wird über Jahrzehnte gezahlt werden.

Karriere/Weiterbildung

Im Grunde muss man wirklich Glück haben, um als Mitarbeiter aufzusteigen. Altbewährte Mitarbeiter werden eher weniger gefördert, Neulinge hingegen oftmals hofiert. Viele bemühen sich ihr ganzes Leben um eine Beförderung, anderen wird diese zugeschustert durch perfekt auf die Qualifikationen abgestimmte Stellenausschreibungen. Es gibt hin und wieder Möglichkeiten zum Aufstieg, jedoch hat man hier das Gefühl, dass externe Leute bevorzugt werden, und zwar vor allem, um Nachbesetzungen aus dem Weg zu gehen. Hoch besoldete Stellen gehen meistens an Leute "frisch von der Uni" ohne Berufserfahrung, was in der Belegschaft (bei internen Bewerbern mit vergleichbarer Vorbildung, aber eben zusätzlich mit entsprechendem, angeeignetem Fachwissen) zurecht oft auf Unverständnis stößt. Weiterbildung in Eigeninitiative wird meist nicht gewertschätzt. Es werden oftmals mündliche Versprechungen gemacht, die nachher nicht gehalten werden.
Es gibt E-Learning, was ich für meine Arbeit sehr nutzbringend finde. Auch interne Fortbildungen finden regelmäßig statt, allerdings nicht für jeden.

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