Bewertung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wir können im Amt für Ausbildungsförderung auch Menschen das Studieren ermöglichen, wenn Sie selbst finanziell nicht dazu in der Lage sind. Natürlich ist dies nur Möglich wenn genügend Sachbearbeiter hier ihre Arbeit verrichten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hohe Arbeitsbelastung der wenigen Sachbearbeiter! So wird im Amt für Ausbildungsförderungen u.a. eine Stelle für die Vorzimmerdame geschaffen, neue Führungsebenen eingezogen usw. Die Sachbearbeiter jedoch bleiben an der Zahl unverändert bzw. reduzieren sich, weil sie aus Verdrossenheit kündigen. Überlastungsanzeigen, die vor „Corona“ gestellt wurden, erhielten nur geringe Aufmerksamkeit. Und dann heißt es immer wieder man könne da ja nichts machen. Auch Homeoffice wurde äußerst verzögert angeboten, hier wurde dann auf das Ministerium verwiesen, welches nur aufgrund "der wiederholten, hartnäckigen Ansprachen und Nachfragen" der Amtsleitung zugestimmt hätte.
Von Mitarbeitern wird ein respektvoller und wertschätzender Umgang erwartet, dies ist jedoch nur eine Einbahnstrasse.
Auch das die Amtsleitung erst gegen Mittag auf der Arbeitsstelle erscheint ist nicht gerade vorbildlich. Es sind immer die Anderen schuld und letztlich CORONA! Selbstreflektion gibt es nicht.
Verbesserungsvorschläge
Sehr enge Dienstaufsicht durch die Geschäftsführung und das Ministerium und wenn dies nicht hilft Auswechseln der Amtsleitung. Es gibt durchaus genug Juristen im Amt für Ausbildungsförderung die diese Tätigkeit wahrnehmen könnten.
Arbeitsatmosphäre
Der autoritäre Führungsstiel der Amtsleitung führt bei den Mitarbeitern zu Missmut, Frustration und Angst.
Viele Sachbearbeiter haben sich bereits wegbeworben oder werden dies wohl noch tun.
Kommunikation
Unter den Sachbearbeitern ist die Kommunikation sehr gut, die meisten betriebsinternen Informationen erhält man über den Flur-Funk. Von oben wird mit Wissensvorsprung regiert.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist gut. Die Zusammenarbeit mit der Mittleren Führungsebene ist auch gut, obwohl diese in Teilen BAFÖG-Fremd ist versuchen diese Kollegen ihr Bestes zu geben und uns zu motivieren.
Work-Life-Balance
Ich bin mein ganzes Leben lang gern zur Arbeit gegangen, jetzt bekomme ich schon Bauchschmerzen wenn ich unser Dienstgebäude betrete.
Vorgesetztenverhalten
Die mittlere Führungsebene versucht Ihr Bestes zu geben.
Die Amtsleitung habe ich bereits in Teilen beschrieben.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist anspruchsvoll und macht mir viel Spaß! Aber das geht hier nur noch mit intrinsischer Motivation.
Karriere/Weiterbildung
Gleich null. Eine Durchlässigkeit in den Führungsebenen ist nicht zu erkennen, dann muss man sich schon wegbewerben – wie es sehr viele Mitarbeiter auch tun. Überwiegend beruht die Fluktuation wohl aber auf Unzufriedenheit.