Let's make work better.

Studentenwerk SH Logo

Studentenwerk 
SH
Bewertung

Das gute alte Formular A38

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Studentenwerk Schleswig-Holstein in Kiel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ein Haufen desillusionierte und defätistische Kollegen, die versuchen trotz der widrigen Umstände ihren Job zu erledigen und ihren Kollegen helfen, erhobenen Hauptes durch den Morast zu waten, während ihnen selbst das Wasser bis zum Hals steht. Ein Hoch auf den Rest der Verrückten die immernoch durchhalten!
Sinnstiftende Arbeit, sofern man dazu kommt und noch Energie dafür hat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die unglaubliche Inkompetenz der Führungsebene und die damit verbundene Stimmung und der Stress, der sich daraus ergibt.
Den Führungskräften sei auf diesem Wege erneut mitgeteilt, dass es nicht für den Arbeitgeber spricht, dass so viele neue Kollegen eingestellt wurden, wenn innerhalb von 1 1/2 Jahren 28 von etwa 45 Mitarbeiten weggelaufen sind. Auch wenn sie es noch so gerne als Erfolg verkaufen. Nein, es spricht auch nicht für den Arbeitgeber, dass die Entscheidungsschwäche des Führungspersonals so groß ist, dass jeden Monat Geld für externe Beratungen verschwendet wird, wenn stattdessen mehr Mitarbeiter eingestellt werden könnten. Nein, es ist kein Fortschritt, wenn der hohe Krankenstand niedriger wird, indem man stressbedingte Langzeitkranke aus der Statistik herausrechnet - Überraschung, die Arbeit wird nicht weniger. Nein, es ist nicht zum Wohle der Mitarbeiter, wenn Maßnahmen wie Erholungsurlaub und damit verbundener Stressabbau eingeschränkt werden.

Verbesserungsvorschläge

Verstehen, dass das Amt für Ausbildungsförderung nur dann gut funktionieren kann, wenn man Probleme angeht und Mitarbeiter wertschätzt. Man kann sich noch so lange hinstellen und die Probleme wegdenken, wegrechnen oder wegwünschen. Nur wenn man auf die Mitarbeiter eingeht, können diese gelöst werden. Am Ende des Tages sind diese nämlich keine Roboter, die sich nach der Arbeit in den Schrank stellen, sondern Menschen.
Wenn das Endziel sein soll, dass Anträge schnell und zuverlässig bearbeitet werden, sollte man vielleicht darüber nachdenken, warum diese nicht schnell (Personalmangel) und nicht zuverlässig (zu wenig Einarbeitung, aufgrund von Personalmangel) bearbeitet werden können. Den Grund (HINWEIS: PERSONALMANGEL) sollte man dann nach Möglichkeit NACHHALTIG beheben. HINWEIS 2: Es hilft nicht den letzten Saft noch aus der Zitrone auszuquetschen um in managermanier kurzfristig seine Zahlen zu verbessern.

Bei einem Flugzeugabsturz setzen die Eltern ihren Kindern schließlich auch dann erst die Sauerstoffmasken auf, wenn die Eltern diese selbst aufhaben. Eure Mitarbeiter können den Studenten nur helfen, wenn diese selbst atmen können!

Arbeitsatmosphäre

Erinnert teilweise an ein Kriegsgebiet. Der gemeinsame Gegner Führungsebene verhilft zu einer guten Gemeinschaft. Jedoch führen die ständigen Angriffe dazu, dass sich im Ernstfall leider jeder selbst der Nächste ist.

Kommunikation

Kommunikation würde voraussetzen, dass das Gegenüber auch verstehen möchte, was man sagt. Frei nach dem Motto Kommunikation ist eine Einbahnstraße und, wenn sich zwei entgegenkommen, gibt es einen Unfall.

Kollegenzusammenhalt

Prinzipiell tolle Kollegen. Allerdings möchte die Führungsebene lieber Einzelkämpfer. Dies wird daher intensiv gefördert.

Work-Life-Balance

An der durch den Tarifvertrag vorhandenen Work-Life-Balance wird ständig gesägt und jede kleine Lücke ausgenutzt.
Plötzlicher Schichtbetrieb bis 22 Uhr (in einem Amt, alles Bürojobs!) aufgrund von Corona - kein Problem. Plötzliche Notwenigkeit des Verplanens fast des gesamten Jahresurlaubes (27 von 30 Tagen) - muss jetzt sein.
Plötzliche Versetzung in eine andere Stadt (Kiel-Flensburg) - kann passieren!
Dass Mitarbeiter Menschen sind, mit zu betreuenden Kindern, mit nicht ein Jahr im Voraus planbaren Hochzeiten oder Trauerfällen, mit Leben die sich außerhalb der Behörde abspielen, ist nicht bekannt.
Man rühmt sich damit, ein Gleitzeitmodell zu haben, welches Überstunden erfasst (auch wenn die Stundenerfassung mittlerweile von der EU vorgeschrieben wird), weil andere Arbeitgeber dies ja (illegaler Weise) nicht tun. Man ist also eine Stufe besser als Gesetzesbrecher - na das ist doch was! Außer, dass diese Überstunden nun auch nicht mehr genommen werden sollen, solange noch Urlaubstage übrig sind.

Vorgesetztenverhalten

Es ist eine Sache, wenn Vorgesetzte Probleme nicht logisch durchdringen können, wenn Sie keine Ahnung von dem Thema haben (das ist menschlich). Es ist eine andere Sache, wenn sie sich keine Mühe geben zu verstehen (fahrlässig und unverantwortlich). Und es ist eine ganz andere Sache, wenn verstanden wird, dass die Mitarbeiter, die Studenten und das ganze Amt in Flammen steht und noch absichtlich Öl drauf gegossen wird.
Man kann reden, Gespräche suchen, Vorschläge unterbreiten, Hilfe anbieten und einfordern bis man schwarz wird, man ist allein. Allein ohne etwas ausrichten zu können, selbst wenn man für diesen Beruf brennt. Und jedes einzelne verdammte Mal geben mehr gute Kollegen auf! Sie geben auf und quittieren den Dienst oder schlimmer noch, geben sich selbst in Ihrem Beruf auf und machen nur noch Dienst nach Vorschrift.
Es ist eine Schande!
Ich frage mich ernsthaft, wie man sich als Vorgesetzter immer wieder vorne hinstellen kann, und sagen kann, ihr solltet DaNkBaR sein, dAnKbAR dass ihr eure Entgeldstufe behalten dürft, DaNkBaR dass Ihr einen Job habt, dass .... wie kann man so sein!? Warum helft Ihr nicht wirklich, anstatt Platitüden zu schwingen!


Interessante Aufgaben

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Theresa-Marie Kolster, Leitung Arbeitgebermarketing & Personalgewinnung
Theresa-Marie KolsterLeitung Arbeitgebermarketing & Personalgewinnung

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für Ihr Feedback! Es scheint gerade so, als wären die Differenzen unüberbrückbar, die Fronten verhärtet und eine Lösung nicht mal in Sichtweite. Niemand hat ein Interesse daran, dass dieser Zustand dauerhaft bestehen bleibt. Der erste gemeinsame Nenner wäre also schon einmal gefunden. Wir sind uns sicher, es gibt noch mehr gemeinsame Nenner, auf denen man dann aufbauen kann. Die Themen müssen auf den Tisch gebracht und angegangen werden, daran führt kein Weg vorbei. Aus diesem Grund verweisen wir auch hier nochmal auf das bereits unterbreitete Gesprächsangebot, das, so hoffen wir, den Weg für die nächsten Schritte ebnen wird.
Eines möchten wir jedoch nicht unkommentiert lassen: Ein Vergleich der Arbeitsatmosphäre mit einem Kriegsgebiet ist angesichts des andauernden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine besonders verwerflich. In einem Kriegsgebiet kämpfen Menschen um nichts weniger als ihr Leben und das ihrer Familien. Sie schreiben von einem gemeinsamen Gegner, der zu einer guten Gemeinschaft verhelfe. Wir distanzieren uns ausdrücklich von solchen Feindbildnern, die, wenn man mal ehrlich ist, wohl noch nie zur Lösung eines Konfliktes beigetragen haben.
Trotz allem blicken wir positiv in die Zukunft. Wir hoffen auf einen guten Austausch im kommenden Jahr und wünschen Ihnen bis dahin alles Gute. Auch Ihnen stehen in der Zwischenzeit selbstverständlich die betriebsinternen Anlaufstellen zur Verfügung.
Ihr Studentenwerk Schleswig-Holstein

Anmelden