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Spannende Projekte in unprofessioneller Arbeitsumgebung

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der kollegiale Zusammenhalt, die Projekte, das Bürointerieur.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein offizielles korrektes Vorgehen bei Diskriminierung ist denke ich vorhanden (da es so auch vom Gesetz her vorgegeben ist), dennoch fehlt es an Diskriminierungsschutz innerhalb der gelebten Arbeitskultur. Diskriminierung geht meiner meinung nach nie "nur" von einer konkreten Personen aus, sondern ist auch in der vorgelebten Kultur verhaftet wie nach einem Vorfall mit der betroffenen/kritikausübenden Personen umgegangen wird. Das eigentliche Opfer wird in diesem Büro als Problem gesehen, statt dass der Fehler bei den Tätern gesehen wird. Das Büro ist also aus meiner Erfahrung froh, wenn die betroffene Nicht-weiße-Person kündigt, da sich damit das Problem von selbst gelöst hat und das Büro nicht mehr an sich selber arbeiten muss. Das finde ich nicht gut und ist das Gegenteil von dem, was das Büro nach außen hin sein möchte.

Verbesserungsvorschläge

Ich würde mir für die Zukunft wünschen, wenn die Geschäftsführung eine Weiterbildung macht. Da es aber keine Nicht-weißen-Personen mehr in diesem Büro gibt, gibt es sehr wahrscheinlich keine Motivation mehr, dies in Erwägung zu ziehen.
Es wäre sinnvoll eine Vertrauensperson zu benennen (dies wurde mir damals auch versprochen, aber nicht realisiert), die sich professionell und vertrauensvoll mit den Problemen der Mitarbeiter beschäftigt und nicht freundschaftlich auftritt, sondern ihre Verantwortung als Geschäftsführung wahrnimmt. Probleme werden in meinen Augen nicht dadurch gelöst, dass man auf die Kündigung der Betroffenen hofft.

Arbeitsatmosphäre

Das Miteinander ist aus meiner Sicht sehr freundschaftlich, da der Großteil des Büros seit langer Zeit befreundet ist. Das erschwert einen professionellen Umgang in Konftliktsituationen. Feedbackformate oder Projektreflektionen gibt es nicht, da die Zeit fehlt und es zum Teil als sinnlos betrachtet wird.

Kommunikation

Briefings finden meistens zwischen Tür und Angel statt, da es viele Flaschenhälse gibt. Jährlich gibt es einen Bericht über den Status des Büros. Witze über andere werden leider von Teilen der Geschäftsführung als "ok" empfunden - wer Kritik daran äußert ist für das Büro ein Problem.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist sehr hoch. Viele kennen sich aus der Uni und sind miteinander befreundet. Neue Kollegen werden freundlich aufgenommen. Die Hilfsbereitschaft untereinander ist groß.

Work-Life-Balance

Es gibt eine 42,5h - Woche, das kenne ich aus keinem Unternehmen. Überstunden gibt es, können aber abgebummelt werden. Dennoch ist der 8,5h-Tag in meiner Vorstellung alles andere als zeitgemäß.

Vorgesetztenverhalten

Abwertende Scherze gegenüber Menschen gehören für mich persönlich wie bereits erwähnt nicht zum guten Benehmen eines Chefs/einer Chefin. Diese Kultur wird gerne mal zur Belustigung aller gelebt. Ein Umgang mit Kritik sieht so aus, dass der betroffenen Person vorgeworfen wird, "sensibel" oder "emotional" zu sein. Es wird klassisch nach unten getreten, statt den Fehler bei der Unternehmenskultur zu suchen. Der Vowurf des "Emotionalen" tritt nur bei weiblichen Mitarbeiterinnen auf. Klärende Mitarbeitergespräche werden mehrfach und kurzfristig verschoben, sodass auch hier kein wertschätzender Umgang herrscht.

Interessante Aufgaben

Es gibt sehr viele spannende Projekte, die für die "gute Sache" sind. In der Planung der Teamaufstellung sind die Mitarbeiter aus meiner Perspektive nicht involviert, sondern es wird "von oben" entschieden, wer welches Projekt bearbeitet.

Gleichberechtigung

Der Anteil an Menschen, die nicht weiß sind, liegt bei 0%. Dadurch ist die Sensibilität und Motivation für einen diskriminierungsfreien Raum relativ gering. Wie oben bereits genannt werden Scherze über Menschen als Kultur seitens Teilen der Geschäftsführung vorgelebt. Eine Einsicht, dass die Geschäftsführung die Unternehmenskultur mitprägt wird abgewehrt.

Umgang mit älteren Kollegen

Viele der Mitarbeiter sind nicht alt, aber schon sehr lange in dem Unternehmen tätig. Das ist aus meiner Sicht ein gutes Zeichen, wobei viele der Kollegen auch miteinander befreundet sind.

Arbeitsbedingungen

Es gibt höhenverstellbare Tische, ein geschmackvoll eingerichtetes Büro, kostenlose Getränke, mittem im Herzen von Kreuzberg. Das ist allerdings nichts, was andere Agenturen nicht bieten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Großteil im Büro besitzt einen Autobus und vermeidet das Fliegen. Ein hoher Fleischkonsum wird zelebriert, vegetarisch/veganes Essen gibt es auf Feiern natürlich trotzdem.

Gehalt/Sozialleistungen

Das niedrige Gehalt wird wie ich finde nur zum Teil durch die interessanten Aufgaben aufgewogen. Es muss jeder selber wissen, was es ihm wert ist für eine "gute" Sache zu arbeiten. Das Gehalt kommt immer pünktlich.

Image

Das Image der Firma nach außen ist aus meinen Beobachtungen gut, da das Büro ja für die "gute Sache" arbeitet. Für das Sozialverhalten oder das Bewusstsein für Minderheiten seitens der Geschäftsführung kann ich dies aufgrund des "lockeren diskriminierenden Humors" nicht bestätigen. In der Teamzusammenstellung gibt es aus meiner Erfahrung dort weder Schwarze, noch POC. Der Humor hat auf mich sehr ausschließend und verletzend gewirkt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt einen selbstorganisiertes Meeting zum Austausch der Mitarbeiter. Wer möchte und es mit seinen Projekten händeln kann, kann auf Konferenzen gehen. Persönliche Entwicklungsgespräche sind nicht zielführend, da sie aus meiner Erfahrung aus Zeitmangel ohne Vorbereitung seitens der Geschäftsführung stattfinden. Statt nach den Entwicklungspotentialen der Mitarbeiter zu fragen, müssen sich die Tätigkeiten der Mitarbeiter den gebrauchten Ressourcen anpassen. Das führt zu nicht konstruktivem Feedback wie z.B. "Wir sehen dich im Projektmanagement, das kannst du bestimmt gut". Das Feedback, was ich erhalten habe, hat mir daher nicht viel gebracht.

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