Gute Schule, mehr (leider) nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
da alle "junge Vertriebler" sind, wie die GF so gern betont, hat man teils auch Welpenschutz, wenn der Erfolg stimmt kann man sein eigenes Ding machen; wenn man sich mit dem Produkt identifiziert ist das teils wie sein eigenes Baby
Aufstiegschancen jenseits der GVO, hier macht man mehr als in 10 anderen Jobs in der Branche zusammen, entsprechend steil ist die Lernkurve; als Einstiegsjob perfekt, harte Schule, aber wenn man das 1-2 Jahre mehr oder minder erfolgreich durchzieht, kann man andere Jobs wirklich gut machen und sich auch enstprechend verkaufen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keine Perspektive, die Umsetzung des Erfolgs hat man leider nicht selbst in der hand, ausbaden darf man es aber im Sales immer allein
-- Fazit: extrem viel gelernt, das mir unheimlich viel nutzt, aber auch mit vielen (imaginären) Tränen bezahlt
Verbesserungsvorschläge
mehr Verantwortung, als Account Manager betreut man ein Gebiet, das größer ist als jeder PS-Gebietsleiter zu verantworten hat, entscheiden darf man dennoch nichts, Versprechungen werden nicht eingehalten, an Zahlenabsprachen wird sich nicht gehalten -- nehmt die Leute ins Vertrauen
Arbeitsatmosphäre
Wenn man in einer guten Niederlassung sitzt und die Führungskräfte einem den Rücken stärken ok, ansonsten kann es schonmal sehr ungemütlich werden
Kommunikation
Rundmails, sowie zweiwöchige Meetings, die wichtigen Informationen werden aber nie klar kommuniziert, der Tragweite des Aufgabenbereiches eigentlich nicht angemessen
Kollegenzusammenhalt
innerhalb der GVO super, aber eher durch das Gefühl "wir sitzen alle im selben Boot", bei Persona sehr standortabhängig
Work-Life-Balance
8-17 Uhr, teilweise darf man auch garnicht länger im Büro bleiben, wer mehr machen will kann das, aber vorgeschrieben wird es nicht, lohnt auch nicht
Vorgesetztenverhalten
im Kleinen oft sehr vorbildlich, GF und Upper Management tagesformabhängig, eine klare Linie, die Vertrauen schafft gibt es hier nicht
Interessante Aufgaben
"offiziell" Vertrieb, aber als Account Manager kann man sich seinen Job schon sehr offen gestalten, Außendienst gern gesehen, Marketing und Vertriebsaktionen auf eigene Initiative auch (sofern sie nichts kosten), man kann auch sehr viel Kontakt zu den Mitarbeitern aufbauen wenn man das will
Umgang mit älteren Kollegen
kaum welche vorhanden, was aber auch am Produkt liegt
Arbeitsbedingungen
teils uralte Büros, Technik veraltet
Umwelt-/Sozialbewusstsein
endloses Drucken vor allem zum Monatsende, digital signature wird aber eingeführt
Gehalt/Sozialleistungen
sehr schwach für die Aufgaben und den teils erzielten Umsatz eigentlich eine Frechheit
Image
man hat selbst in der Hand wie man es Kunden und Mitarbeitern gegenüber verkauft, aber am Ende ist es AÜN; oftmals haben Ex-Kollegen jahrzehntelang alles dafür getan um den Ruf schlechter zu machen als er sein müsste
Karriere/Weiterbildung
Strukturen werden langsam geschaffen, aber man hatte immer das Gefühl, dass man eigentlich die Standorte nur aufbauen soll und zwar so schnell wie möglich und dann gerne gehen darf