Zunehmend herrschen auch hier amerikanische Verhältnisse, insbesondere wenn London einbezogen ist
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts außer dem Gehalt und meist nette Kollegen/innen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Deutschland hat in meiner Wahrnehmung nichts mehr zu sagen/entscheiden - das war füher deutlich anders. Alles wichtige wird inzwischen in London und/oder USA entschieden. Demzufolge sind Themen wie Personalführung ein Fremdwort, es geht nur um Profit - wohl gesagt, sobald es über das Team in Deutschland hinausgeht.
Arbeitsatmosphäre
Ein Telefon-Team Meeting in einem halben Jahr sagt genug, denke ich. Physische meetings sind aus Kostengründen unerwüscht.
Kommunikation
Zwischen den Kollegen im Team ok. Ansonsten ist der Informationsaustausch = Null. Jedes Rad wird von vorne erfunden. Wenn man nicht in London arbeitet, ist man eigentlich außen vor.
Work-Life-Balance
Typisch englisch eben. 50-60 Std. sind durchaus normal plus die zusätzlichen Reisezeiten. Dein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Der Vorgesetze in London ist so gut wie gar nicht zu erreichen, außer er erteilt Aufträge oder Anweisungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich ja, aber sie werden gerne auch mal entsorgt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Teuersten 10 % werden jedes Jahr reviewed und ggf. entsorgt wenn der Job auch durch jemanden anderes erledigt werden. Es herrschen amerikanische Vorstellungen: hire and fire. Das setzt sich auch in Deutschland zunehmend durch
Image
Die meisten unserer Kunden würden sich nach der Systemimplementierung nicht wieder für uns entscheiden, denn sobald sie in der Wartung sind, werden sie genauso oberflächlich behandelt wie die Mitarbeiter. Selbst Unternehmen, die sechstellige Wartungsgebühren im Jahr bezahlen, erhalten teilweise unterirdischen Support.
Karriere/Weiterbildung
Do it yourself. Weiterbildung ist ein Fremdwort, wenn dein Chef in London sitzt.