krankmachende Arbeitsatmosphäre
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele großherzige, sympathische Kollegen und auch Kunden. Die Produkte. Es 20%-Mitarbeiterrabatt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt, die Überstunden, hoher Arbeitsdruck der zur Überforderung und Burn Out der Angestellten führt. Arbeitsvorgaben aus der Zentrale wirken oft von oben herab, sind unpraktisch und schwer einzuhalten.
Kein Betriebsrat, keine Tarifverträge, kein Urlaubs- Weihnachtsgeld.
Keine Ansprechpartner für unangemessenes Verhalten von Vorgesetzten
Verbesserungsvorschläge
Ehrliche Kommunikation zwischen Zentrale und Märkten schaffen, Belegschaft aufstocken und Angestellte entlasten, bessere Vertragskonditionen schaffen um gut ausgebildetes Personal langfristig zu halten, regelmäßige Feedbackgespräche mit Mitarbeitern und Marktleitern (wenigstens 1xjährlich)
Arbeitsatmosphäre
Angespannte Arbeitsatmosphäre und hoher Druck da wir leider beinahe dauerhaft unterbesetzt sind. Unter Angestellten wird oft schlecht über den SuperBioMarkt geredet und Frustration ist stark spürbar
Kommunikation
Ich habe mit Vorgesetzten darüber gesprochen nur noch in bestimmten Arbeitsbereichen eigesetzt zu werden und keine Überstunden zu machen. Es wird sich nicht an diese Vereinbarungen gehalten und ich habe das Gefühl gegen eine Wand zu reden. Bei Fragen zu Arbeitsabläufen wird regelmäßig genervt reagiert, wodurch ich lieber gar nicht mehr frage und meine Arbeit deutlich demotivierter mache als ich es von mir gewohnt bin
Kollegenzusammenhalt
Teils, teils. Viele sehr nette lustige Mitarbeiter, die sich gegenseitig helfen. Es wird aber auch eine Menge gelästert und ich habe das Gefühl, es ist seit Pandemiebeginn (steigender Stresslevel) deutlich schlechter geworden
Work-Life-Balance
Schlecht. Regelmäßige Überstunden, mitunter 6-Tage-Wochen. Selten einen freien Samstag. Werde auch für 4,5 stündige Schichten eingeteilt, was zu einem Fahrtweg von 7 Stunden in der Woche führt
Vorgesetztenverhalten
Meiner Erfahrung nach halten auch Bemühungen der Vorgesetzten dem Arbeitsmangel nicht stand. Auch wenn es phasenweise guten Verhalten gibt, ist mein Vertrauensverhältnis mittlerweile so stark eingeschränkt, dass mir Nettigkeiten als Heucheleien vorkommen.
Auch von Vorgesetzten erlebe ich Lästereien, manche Mitarbeiter werden bevorzugt behandelt.
Es ist auch vorgekommen dass Angestellte angeschrien und zum weinen gebracht wurden (in vier Jahren nur 3 Mal aber auf mir und auch anderen hat es einen starken psychischen Eindruck hinterlassen)
Krankmeldungen sind sehr unangenehm, Vorgesetzte vermitteln das Gefühl als würde man nur vortäuschen krank zu sein
Interessante Aufgaben
Theoretisch ist der SuperBioMarkt als Arbeitgeber im Einzelhandel sehr abwechslungsreich, durch seine verschiedenen Thekenbereiche. Ich finde es persönlich jedoch eher belastend regelmäßig in Bereiche gesteckt zu werden in denen ich mich nicht kompetent oder wohl fühle
Gleichberechtigung
Kollegen werden unterschiedlich von Vorgesetzten behandelt. Es gibt Cliquenbildung
Gehalt/Sozialleistungen
Aushilfen erhalten Mindestlohn, Festangestellte sind etwa 2-3€ darüber.
Gespräche über Gehaltserhöhungen sind sehr müßig und finden in etwa 20Cent Schritten statt
Image
Das allgemeine Image nach außen soll dem Saubermannentsprechen.
Im Markt selbst, sprechen mich Kunden zum Teil auf Umstände der Unterbesetzung an "es sei ein Knochenjob", "können Sie noch eine Kasse/ einen Kollegen rufen"
oft wurde ich auf das unfreundliche auftreten bestimmter Kollegen im Markt von Kunden angesprochen. Ich denke bei einigen Kunden sickert langsam durch, dass die Angestellten ausgelaugt
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Fortbildungen die mäßig gewährt werden aber durchaus interessant sind. In Positionen als Führungspersonal aufzusteigen ist schwierig und auch gehaltstechnisch nicht sehr lohnend. Es ist einfacher für externe Mitarbeiter als für interne, die besseren Positionen zu ergattern