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Sushifreunde
Bewertung

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Willst du einen stressigen Job ohne Freizeit, komm zu Sushifreunde!

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Sushifreunde in Magdeburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es besteht die Möglichkeit während der Schicht zu trinken und ab und zu (wenn sich die Zeit findet) auch was zu essen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich glaube, dass alles muss ich nicht noch mal auflisten...

Verbesserungsvorschläge

Vielleicht ein bisschen Geld aus der eigenen Tasche in seine Mitarbeiter investieren. Immerhin ist dies das Aushängeschild des Ladens. Gewinn ist die eine Sache, Zufriedenheit auf Mitarbeiter- und Kundenseite eine völlig andere.
Würde es mehr Lohn geben, würden sich mehr Leute bewerben, man hätte also im Schnitt mehr qualizifierte fähige Mitarbeiter, die ihren Job gut machen. Dafür könnten andere auch mal 2 oder 3 Tage in der Woche frei haben. Die Mitarbeiter wären ausgeglichener, würden weniger Fehler machen und das Geschäft würde besser laufen.

Arbeitsatmosphäre

Entweder ist man Freund oder Feind. Natürlich wird man manchmal von dem einen ins andere rutschen, ist man aber erstmal auf einer Seite, entscheidet das sehr viel.

Kommunikation

Von "oben" (Inhaber) kommt eigentlich nicht sehr viel, außer das "Personalkosten eingespart" werden müssen. Ansonsten hängt die Kommunikation immer sehr stark von den anderen Kollegen in der Schicht ab. Wie auch überall kann das super funktionieren, kann aber auch in stressigen Situationen und mit den falschen Kollegen sehr sehr in die Hose gehen.

Kollegenzusammenhalt

Mit meinem direkten Chef (Manager der Filiale) hat das immer sehr gut geklappt. Allerdings wird auch wie in anderen Gastrobetrieben viel gelästert und ein Mensch vorschnell verurteilt, z. B. wenn man spontan krank wird oder einfach mal für zwei Wochen in den Urlaub fahren möchte.
In der langen Zeit, die ich dort verbracht habe, wurde mir auch einmal Geld aus meinem privaten Portmonee gestohlen - da hat natürlich niemand offen gesagt, dass er es war. So etwas hat für mich nichts mehr mit Zusammenhalt zu tun.

Work-Life-Balance

Ich habe den Job einmal die Woche neben meiner normalen 40-Stunden-Arbeitswoche geschafft - teilweise war dies aber eine enorme Belastung.
Für die festangestellten Mitarbeiter ist es fast unmöglich überhaupt noch freie Zeit oder gar Freizeit zu haben. Einige stehen 6 oder 7 Tage in der Woche hinterm Tresen oder hinter der Küche, dabei arbeiten sie von 10 Uhr morgens bis 11 Uhr abends. Haben teilweise seit Jahren keinen Urlaub mehr gehabt, der länger als 3 Tage ging.
Doch wenn es nach den Inhabern ginge, würden sie gerne noch mehr Kosten einsparen, so stehen in Schichten in denen die Hütte kocht, so wenige Mitarbeiter, dass es auch nach der Schicht schwer ist, innerlich abzuschalten und runterzukommen.

Vorgesetztenverhalten

Mh, ob die Inhalber mich tatsächlich namentlich kannten, kann ich nicht sagen. Wenn sich dann doch mal einer blicken lassen hat, hatte er meistens auch keine Zeit, sich mal mit den Mitarbeitern zu unterhalten - lediglich mit dem Manager.
Hauptsache in den Minuten wo ein großer Chef kam, sollte alles gut funktionieren, so nach dem Motto "Bloß keine Fehler machen!"
Auf managerebene herrscht momentan (ich hatte in dreieinhalb Jahren vier verschiedene Chefs) ein sehr freundschaftlicher umgänglicher Ton. In Stresssituationen wurde dieser oft rau und meine Arbeit zur absoluten Selbstverständlichkeit.

Interessante Aufgaben

Meine Aufgaben im Service waren im Vergleich zum Küchen- und zum Fahrer-Job noch am abwechslungsreichsten. Telefonieren, Kellnern, Vorspeisen machen, Lieferungen packen, Kasse und alles eben rund um den Kundenkontakt.
In der Küche "kocht" man, sprich: Vorbereitung, Putzen, Rollen, Putzen, Reis kochen, Gemüse schneiden, Putzen - dank einfachster Rezepten ist es also entsprechend langweilig.
Fahrer liefern aus, packen ihre Lieferungen und sollten sich eigentlich auch hauptsächlich um den Abwasch kümmern.

Gleichberechtigung

Keine negativen Erfahrungen als Frau gemacht - zumindest nicht mit Kollegen.
Allerdings ziehen Menschen, die krank sind oder andere gesundheitliche Einschränkungen haben, gerne den Kürzeren. Man hat nicht die Möglichkeit eines Pausenraums und darauf geachtet, dass Festangestellte ihre PausenPFLICHT nachgehen - bei diesem körperlich anstrengenden Job -, ist meiner Meinung nach nicht gegeben. Ich glaube, in der langen Zeit bei Sushifreunde habe ich noch nie jemanden erlebt, der wirklich 30 Minuten pausiert hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Die beiden älteren Kollgenen (über 45), die ich kennengernen dürfte, worden ganz normal behandelt. Weder geschont und ausgenutzt.

Arbeitsbedingungen

Wie oben schon beschrieben, meiner Meinung nach, schlecht!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hat sich jemand innovativ beworben, hieß es oft "Haste den gesehen? Die Nummer kannste gleich wegwerfen, so jemanden wollen wir hier nicht..." Sozial? Finde ich nicht.
Es wäre auch kein Hit, sich bei "Too good to go" anzumelden. Stattdessen wird soooo unglaublich viel weggeworfen, dass ich gerade in der Anfangszeit oft sehr traurig war.

Gehalt/Sozialleistungen

-Mindestlohn- plus Trinkgeld
Wobei ich auch schon in der falschen Steuerklasse war und ich quasi falsche Steuern bezahlt habe. Für das Finanzamt ist Sushifreunde ein wiederkehrender Gast und Problemkind.
Sozialleistungen? Habe ich noch nie gehört, ob es für Festangestellte welche gibt, kann ich nicht beantworten.

Image

Das Image ist super, dass Arbeitskräfte gezielt ausgebeutet werden, sollte man als Kunde und Gast vielleicht wissen. Es ist nicht möglich, zu zweit in der Küche und mit einer Person im Service, 6 Tische, 5 Abholer und 15-20 Lieferungen ZEITGLEICH zu machen während das Telefon ununterbrochen klingelt.
Stellen Sie sich doch gerne mal einen Abend dahin (ich wünschte mir, dass die Inhaber dies auch mal (wieder) tätten) und lassen Sie sich beschimpfen, wenn Sie am Telefon sagen, dass es wohl erst in zwei Stunden geliefert sein wird...

Karriere/Weiterbildung

In den fast vier Jahren habe ich einen ständigen Wechsel meiner Kollegen wahrgenommen. Oft war ich traurig, aber genauso oft auch glücklich, wenn jemand gegangen ist. Glücklich entweder weil derjenige sowieso nicht viel auf dem Kasten hatte oder weil ich mir gewünscht habe, er/sie wird in einem anderen Beruf glücklicher und weniger ausgenutzt.
Genauso habe ich EINEN Azubi seine Ausbildung beenden sehen. Seit meiner Zeit dort, habe ich ungefähr 10 Azubis kennengelernt. Aber wen wundert dies, trotz der in Deutschland herrschenden BerufsschulPFLICHT werden Lehrlinge, wenn viel Betrieb ist (Kirschblütenwoche, WM-Special, All You Can Eat - Rabattwochen etc.) aus der Schule befreit und müssen arbeiten.

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