Sweco insgesamt: Top, Standort Köln: Flop
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mir hat vor allem die Einstellung des Gesamtunternehmens gefallen. Die Förderung im Bereich "Beruf und Familie" und die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten fand ich sehr attraktiv. Auch sonst hatte ich das Gefühl, dass der Mitarbeiter im Mittelpunkt steht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dies bezieht sich jetzt speziell auf den Standort Köln:
- Der ständige massive Druck, der auf Mitarbeiter ausgeübt wird
- Burnout scheint kein Einzelfall zu sein, Grund: Viel zu hohe Arbeitsbelastung in einigen Abteilungen
- Die fehlende Kommunikation und die geringe Bereitschaft Projektbesprechungen durchzuführen, obwohl dies seitens der Mitarbeiter mehrfach gefordert wird und sogar in Eigeninitiative organisiert wird.
- Fehlende Kompetenz der Führungskräfte
Verbesserungsvorschläge
- Für neue Mitarbeiter und speziell Absolventen sollte Zeit zum Lernen eingeplant werden. Es gab in Köln nur einen Mitarbeiter, der sich ernsthaft Zeit genommen hat, Sachverhalte zu erklären!
- Bessere Schulung der Führungskräfte (fehlende soziale Kompetenz)
Arbeitsatmosphäre
In Köln scheint noch der alte Geist von DPU und AEW, den Vorgängerunternehmen der Grontmij GmbH bzw. der Sweco GmbH vorzuherrschen, der sich auch nicht so einfach beseitigen lässt. An anderen Standorten soll das anders sein. In der Zeit, in der ich dort gearbeitet habe, wurde häufig Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt, Zeitmangel war an der Tagesordnung, die Stimmung war stets gereizt. Mein Eindruck war, dass Sweco seine Mitarbeiter eigentlich als wertvolle Arbeitskräfte schätzt und viele mitarbeiterfreundliche Angebote bereithält. Ich glaube auch, dass das an vielen Standorten stimmt. Das zeigen nicht zuletzt die vielen positiven Bewertungen auf dieser Seite. In Köln ist dies in vielen Abteilungen aber sicherlich nicht der Fall!! Bis sich da etwas ändert, wird noch einige Zeit vergehen!!
Kommunikation
Besprechungen werden als Zeitverschwendung angesehen. Kommunikation und Projektgespräche finden selten bis gar nicht statt.
Work-Life-Balance
Wenn man sich durchsetzt und stur stellt, hat man Chancen auf eine Work-Life-Balance. Aber Sätze wie "Wie Sie gehen schon, es ist doch noch gar nicht dunkel" und Anschuldigungen, dass man die Arbeitszeiten nicht richtig notiert und betrügt gehörten auch zum Arbeitsalltag und waren durchaus ernst gemeint.
Vorgesetztenverhalten
Mitunter katastrophale Führungskräfte. Befördert wird, wer fachlich gut ist. Führungskompetenz, Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz scheinen bei der Entscheidung keine Rolle zu spielen.
Interessante Aufgaben
Die gibt es mit Sicherheit. Aufgrund der Größe des Unternehmens lernt man viele Fachbereiche und Einsatzgebiete kennen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind sehr gut. Das Arbeitsmaterial ist in einem sehr guten Zustand und auf dem neusten Stand der Technik. Die Räumlichkeiten sind großzügig, hell und modern eingerichtet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich hatte das Gefühl, dass Umwelt- und Sozialbewusstsein im Gesamtunternehmen groß geschrieben wird. Das hat mir sehr gut gefallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei den Gehaltsverhandlungen stellt sich das Unternehmen wirklich knauserig an. Aber durch die zusätzlichen Angebote wie Familienfreundlichkeit, Möglichkeiten zur Pflege von Angehörigen, Weiterbildung etc. wurde das für mich aufgewogen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele und gute Möglichkeiten zur Weiterbildung. Sowohl zur fachlichen als auch zur persönlichen Weiterbildung werden einem jährlich gute Angebote gemacht.