Durchwachsene Erfahrungen - eher negativ zu bewerten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Ausstattung mit Hard- und Software
- Die geschürte Angst, die viele Kollegen vor Positionen wie Gebietsleitung & Co. haben
Verbesserungsvorschläge
- Digitaler und moderner werden
Arbeitsatmosphäre
Die Räumlichkeiten sind positiv hervorzuheben. (Lage, Gebäude, Einrichtung)
Man teilt sich mit den Kollegen einen größeren Raum. Was hier befremdlich ist: Je nach Sitzplatz kann man den anderen in den Bildschirm schauen, bzw. bekommt reingeschaut und bekommt jegliches Telefonat mit.
Leider ist es in den Räumlichkeiten im Winter sehr kalt, da ständig, teils durchgehend, die Fenster offen stehen.
Es gibt keinen Pausenraum für die Mitarbeiter oder Sitzmöglichkeiten in der Küche.
Kommunikation
Intern wird die Kommunikation durch einen täglichen Austausch aufrechterhalten.
Verbesserungsvorschläge und Tipps ( z.B. um moderner zu werden/Prozesse zu optimieren), werden quasi im Keime erstickt, bzw. gar nicht ernst genommen.
Die NL-übergreifende Kommunikation, etwa mit den Entgeltabrechnern, ist sehr gut.
Kollegenzusammenhalt
Leider gibt es Kollegen, die mit ihrer wechselhaften Laune den Arbeitsalltag polarisieren.
Wenn man Glück hat, ist der Zusammenhalt durchaus positiv, je nach Laune aber auch gar nicht vorhanden, oder man wird einfach mal verbal angegangen.
Man weiß hier sozusagen nicht, woran man ist.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind starr von 8-17 Uhr, auch freitags…Work-Life-Balance? Was ich nicht verstehe ist, warum in Stellenanzeigen mit flexiblen Arbeitszeiten geworben wird. Die gibt es nämlich nicht? Auf Nachfrage hieß es, dass das von der Zentrale nicht gerne gesehen wird.
Aber auch hier fehlt es in einzelnen NL einfach am Willen, Konzepte zu entwickeln, wie man sowas in den Berufsalltag integrieren könnte.
In Notfällen darf man auch mal auf Vertrauensbasis das Büro früher verlassen, das ist positiv anzumerken.
Es gibt keine Möglichkeiten für Homeoffice.
Vorgesetztenverhalten
Teils chaotische und unsachliche Kommunikation, bei der viele Fragezeichen offen bleiben.
Leider einige Male mit Rückratslosigkeit im Zusammenhang mit z.B. Kunden konfrontiert worden, was bei einem Vorgesetzten eher schwierig ist.
Siehe auch ,,Kommunikation“: Thema Verbesserungsvorschläge…
Ansonsten aber stets freundlich.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben rund ums Thema Administration sind für mich persönlich interessant gewesen.
Was ich nicht verstehe ist, dass eine erwachsene, ausgebildete Bürokauffrau als einzige dafür verantwortlich ist, für die NL Toilettenpapier & Co. einkaufen zu gehen. Das hinterlässt einen komischen Beigeschmack. Solche Aufgaben kann man sich meiner Meinung nach unter Erwachsenen Leuten aufteilen, aber das lässt die deutlich gelebte Hierarchie nicht zu.
Gleichberechtigung
Siehe ,,interessante Aufgaben“. Die Hierarchien zeichnen sich ein wenig zu deutlich ab, für das Jahr 2022.
Arbeitsbedingungen
Leider ist die Hardware absolut unmodern.
Häufig kam es zu Problemen mit Internet und Telefon. Hier hat es teils ewig gebraucht, um diese zu beheben. So lange konnte man dann seiner Arbeit nicht wirklich nachgehen.
Moderne, kollaborative Tools wie Teams werden nicht im Arbeitsalltag verwendet. Stattdessen arbeitet man mit alten MS Versionen, bei denen teilweise der Support schon eingestellt wurde.
In den Niederlassungen gibt es ein beinahe fossiles Laptop für die ganze Belegschaft, was z.B. für Schulungen genutzt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird alles in Papierform verwaltet und viel gedruckt - teils unnötig. Digitale Akten etwa sind nicht vorhanden und werden auch nicht angestrebt.
Nachhaltigkeit ist hier kein Thema: Beispielsweise kam es oft vor, dass geheizt wird und parallel die Fenster längere Zeit aufgerissen werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist nicht wettbewerbsfähig und daran möchte man auch nichts ändern.
Nicht fair ist es, dass im Bewerbungsgespräch versprochen wurde, das Gehalt auf einen bestimmten Betrag zu erhöhen, sobald die Probezeit erfolgreich bestanden ist.
Nur deshalb wurde dem Arbeitsverhältnis damals zugestimmt!
Und als es dann so weit war, hieß es, ,,das gäbe die Stelle nicht her“, womit der Austausch beendet war. Keine Transparenz und keine gerechtfertigte Aussage. Besonders wenn diese von jemanden kommt, der mit dem Tagesgeschäft in den Niederlassungen rein gar nichts zu tun hat.
Es gibt keine Sozialleistungen oder Benefits in irgendeiner Form.
Image
Man wirbt damit, zu den besten und bekanntesten Dienstleistern zu gehören. Jedoch vom Image her eher unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Zur Einarbeitung darf man an diversen Schulungen für die genutzten Tools teilnehmen, die ganz gut sind. Bei Rückfragen dazu sind die jeweiligen Kollegen auch immer sehr hilfsbereit.
Ansonsten wird man teils verpflichtend in unpassende Schulungen geladen, die nur für bestimmte Positionen einen Mehrwert bieten.
Wer sich in der Zeitarbeitsbranche wohl fühlt, hat sicherlich die Möglichkeit, sich hier weiter zu entwickeln.